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Tierbetreuung

Katzen

Hier findet Ihr eine Auswahl häufig gestellter Fragen zum Thema »Katzen«

Anschaffung, Haltung und Pflege

Was sollte ich vor der Anschaffung einer Katze beachten?

Wer sich für eine Katze entscheidet, sollte wissen, dass er ein ganzes Katzenleben lang für sie verantwortlich ist. Die Stubentiger erfordern täglich ein gewisses Maß an Zeitaufwand zum Füttern, Spielen und Streicheln.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Katze achten?
Hauskatzen werden oftmals über Zeitungsinserate oder über Bekannte angeboten. Man sollte sich ihrer Kinderstube genau angucken: Je besser die Tiere umsorgt werden, desto unkomplizierter und „menschenfreundlicher“ werden sie in der neuen Familie sein. Auch im Tierheim warten jede Menge Stubentiger auf ein neues Zuhause. Es kann aber etwas dauern, bis man ihr Vertrauen gewonnen hat. Rassekatzen kauft man am besten bei einem seriösen Züchter. Dieser garantiert, dass die Tiere gesund sind und die wichtigen Impfungen schon durchgeführt wurden.

Kann man eine Katze allein halten?
Katzen sind nicht, wie vielfach angenommen, Einzelgänger. Den ganzen Tag alleine in der Wohnung bleiben, möchte keine Katze. Daher empfiehlt es sich für Berufstätige und Menschen, die wenig zu Hause sind, zwei Tiere zu halten.

Natürlich ist es für eine Katze herrlich – kann aber je nach Wohnanlage auch zu gefährlich sein – wenn sie so viel wie möglich nach draußen kann. Doch auch als reine Wohnungskatze kann sie glücklich sein. Hat sie eine Artgenossin zum Spielen und bekommt viel Zuwendung von ihrem Menschen, ist noch nicht einmal die Wohnungsgröße entscheidend.

Wie füttere ich meine Katze ausgewogen? Zehn Tipps

Eine ausgewogene Ernährung ist für Katzen lebenswichtig. Sie benötigen Wasser, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine. Wie alle Lebewesen haben Katzen aber auch ganz spezielle Bedürfnisse an ihr Futter. Damit der Stubentiger gesund bleibt, müssen die Nährstoffe der Nahrung im genau richtigen Verhältnis zueinanderstehen.

Hier zehn Tipps zur richtigen Futterwahl:

1. Das einfachste und unkomplizierteste ist der Griff zur Fertignahrung. Diese wurde von Experten entwickelt und wird stets nach neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen hergestellt. So enthält sie alles, was das Tier benötigt, und zwar in einem ausgewogenen und bedarfsgerechten Verhältnis.

2. Da junge Katzen schnell wachsen, aber einen kleinen Magen haben, sollten sie mehrmals pro Tag mit kleinen Portionen gefüttert werden. Erwachsene Tiere bekommen mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag; eine morgens und eine abends, am besten immer zur gleichen Zeit.

3. Die Tagesmenge kann auch auf drei bis vier kleinere Mahlzeiten aufgeteilt werden. Das empfiehlt sich vor allem für Tiere, die zu Übergewicht neigen, denn mehrere Mahlzeiten verbrauchen auch (etwas) mehr Energie.

4. Bei Fertignahrung ist die richtige Menge in den Fütterungsempfehlungen berücksichtigt. Tischreste, für den Menschen gedachte Snacks und gewürzte Nahrung eignen sich für Katzen nicht, sind für sie sogar ungesund.

5. Rohes Schweinefleisch kann für die Vierbeiner gefährliche Krankheitserreger enthalten und sollte daher nicht gefüttert werden. Generell ist Rohfütterung mit der Gefahr von Salmonellose, Verwurmung und der Aufnahme von Krankheitserregern verbunden, die bei Erhitzen der Nahrung gebannt ist.

6. Das richtige Getränk ist Wasser.

7. Milch gehört wegen des Nährstoffgehalts eher in die Gruppe der Nahrungsmittel. Wer seiner Katze dann und wann einen Schluck gönnen will, nimmt am besten die Lactose-reduzierte Milch aus dem Fachhandel, denn Kuhmilch vertragen die meisten Stubentiger nicht.

8. Als Futterplatz sollte man eine ruhige Ecke wählen, die nicht in der Nähe der Katzentoilette steht und die auch leicht sauber zu halten ist. Die Nahrung sollte Zimmertemperatur haben und nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen. Außerdem: Die Katze beim Fressen möglichst nicht stören.

9. Spätestens eine Stunde nach der Mahlzeit sollte man übrig gebliebenes Futter aus dem Napf entfernen und diesen mit heißem Wasser säubern. Abgewogenes, auf die Tagesration berechnetes Trockenfutter kann zur freien Verfügung den ganzen Tag über im Napf stehen bleiben.

10. Nach der Mahlzeit braucht die Katze Ruhe. Meist sucht sie sich ein stilles Plätzchen zum Schlafen und Verdauen. Ist sie wieder munter und spielbereit, kommt sie ganz von selbst.

Haarige Zeiten? Mit Katzengras durch den Fellwechsel

Ob Langhaar- oder Kurzhaarkatze, ob Stubentiger oder Mieze mit Freilauf – sie alle machen im Frühjahr das Gleiche durch: den Wechsel vom Winter- zum Sommerfell. Die Tiere sind jetzt besonders intensiv mit der Fellpflege beschäftigt. Dabei verschlucken die Katzen zwangsläufig viele abgestoßene Haare.

Katzengras zur Verfügung stellen
Um Verdauungsproblemen vorzubeugen, fressen die Tiere in der Zeit des Fellwechsels vermehrt frische Pflanzen. Das hilft ihnen, die unverdaulichen Haarballen zu erbrechen. Vor allem reine Wohnungskatzen benötigen geeignetes Grün im Topf – und das nicht nur im Frühjahr sondern ganzjährig. Im Handel gibt es dafür fertige Saatschalen oder Töpfe mit frischen Trieben von Weizen oder Hafer. Viele Katzen bevorzugen junges weiches Bambus- und Zypergras. Doch Vorsicht vor scharfkantigen Gräsern! Die können zu inneren Verletzungen führen. Daneben ist zu bedenken, dass viele Zimmerpflanzen oder Schnittblumen giftig sind und eine Gefahr für Katzen darstellen können, wenn sie sie fressen.

Regelmäßig bürsten
Besonders wichtig ist es, die Mieze regelmäßig zu kämmen und zu bürsten. Für Langhaarkatzen gilt: ganzjährig mindestens einmal wöchentlich. Während des Haarwechsels sogar alle drei Tage. So verfilzt das Fell nicht und die Tiere verschlucken nicht zu viele lose Haare, wenn sie sich putzen. Zusätzlich kann man Katzen während des Fellwechsels eine spezielle Malzpaste als Unterstützung geben. Sie hilft, verschluckte Haare besser über den Darm auszuscheiden.

Übrigens: Da Katzen, die nur im Haus leben, annähernd gleichbleibenden Temperaturen ausgesetzt sind, ist der Fellwechsel bei ihnen weniger stark ausgeprägt als bei Katzen mit Freilauf. Dafür dauert es aber oft länger. Der Fachhandel bietet zahlreiche Varianten an Bürsten, Kämmen und Pflegehandschuhen an und kann beraten, was für die eigene Katze am besten geeignet ist. Und nicht vergessen: Auch Kurzhaarkatzen benötigen unterstützende Fellpflege.

Katzen allein lassen

Wie lange kann ich meine Katze alleine lassen?

Wochenendtrip, Urlaub oder einfach lange Arbeitstage – hier stellt sich so mancher Katzenhalter die Fragen: Wie lange darf ich meine Katze überhaupt alleine lassen? Bei einer Abwesenheit von mehr als einem Tag sollten Katzensitter die Betreuung der Samtpfoten übernehmen.

Wie viele Stunden am Tag können Katzen allein sein?
Da Katzen eher Individualisten sind, kann man nicht pauschal sagen, wie lange man seinen Stubentiger am Tag alleine lassen kann. Hier gibt es eine ganze Bandbreite an Sozialverhalten: von sozial und gesellig, auch mit Artgenossen und Menschen, bis hin zum sensiblen Einzelgänger. Es ist individuell verschieden, was für die Katze vertretbar ist. Auf jeden Fall hat sie dann nach Rückkehr des Halters einen großen Anspruch auf Spiel- und Schmuseeinheiten. Zwei Katzen oder mehr können sich miteinander beschäftigen. Dies kann aber auch kritisch sein, wenn sie sich nicht gut vertragen. Der zusätzliche Stress durch die Abwesenheit der Besitzer kann dann unter Umständen zu heftigeren Auseinandersetzungen führen. Bei einem Tier, welches sich schnell langweilt und viel Zeit mit dem Halter braucht, sollte eine längere Abwesenheit eher vermieden werden.

Was mache ich mit meiner Katze, wenn ich in den Urlaub fahre?
Ob für ein Wochenende oder einen längeren Urlaub: Bei einer Abwesenheit, die einen Tag überschreitet, sollte ein Tierfreund nach der Katze schauen. In ihrem gewohnten Lebensumfeld fühlen sich Katzen am wohlsten. Daher ist es ratsam, den Vierbeiner zu Hause zu lassen und eine Person zu finden, die mindestens einmal am Tag vorbeikommt, das Tier füttert, das Katzenklo kontrolliert und sich mit ihr beschäftigt. Das kann zum Beispiel ein Nachbar sein, ein Freund der Familie oder ein externer Tiersitter.

Um einzuschätzen, ob die Chemie stimmt und sich alle Beteiligten auch verstehen, sollte vor Urlaubsantritt auf jeden Fall ein persönliches Kennenlernen zwischen dem Sitter und der Katze stattfinden. Optimal wäre es natürlich, wenn bei jedem Urlaub dieselbe Person die Pflege des Tieres übernimmt. Wenn dies nicht gewährleistet werden kann, kann der Tiersitter aber auch wechseln, solange Tier und Betreuungsperson gut miteinander auskommen.

Ist eine Versorgung der Katze zu Hause nicht möglich, kann der Vierbeiner während des Urlaubs auch in einer Pension untergebracht werden. Ideal ist es, wenn die Katze dort ihren eigenen Raum hat, um etwa mögliche Streitigkeiten mit anderen Katzen zu vermeiden.

Kann man Freigänger länger allein lassen?
Da Freigänger-Katzen eher beschäftigt sind als reine Wohnungskatzen, können sie gut mal einen Tag allein verbringen. Wichtig ist auch hier, dass das Tier ausreichend Futter und Wasser hat und selbständig nach draußen sowie wieder hinein gelangen kann, etwa über eine Katzenklappe. Bei einer Abwesenheit von mehr als einem Tag sollte jedoch auch bei Freigängern ein Sitter regelmäßig die Wohnung aufsuchen, um die Tiere zu versorgen und zu überprüfen, ob es ihnen gut geht. Gerade wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben, sollte die Betreuungsperson einen Blick dafür haben, ob sich die Tiere untereinander verstehen oder ob es Probleme gibt. Ebenso sollte auch bei Freigängern das Katzenklo regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden.

Damit den Tieren nicht unnötiger Stress zugefügt wird, empfiehlt sich, die Wohnung während der Abwesenheit unverändert zu lassen, etwa keine Renovierungsarbeiten vornehmen zu lassen. Ebenso sollten ältere und kranke Samtpfoten nicht über einen längeren Zeitraum allein gelassen werden.

Was braucht meine Katze nach meiner Rückkehr?
Einige Katzen neigen dazu, nach der Rückkehr ihrer Besitzer eine Zeit lang zu schmollen. Sie wenden sich zum Beispiel ab und ignorieren ihren Halter. Nicht nur Hunde, auch Katzen vermissen ihre Bezugspersonen, wenn sie länger nicht da sind. Sobald die Vierbeiner merken, dass die ihnen gewohnte Routine wieder vorhanden ist und sie genügend Aufmerksamkeit bekommen, werden sie auch wieder zutraulich und genießen die gemeinsame Zeit mit ihrem Halter.

Betreuung von Katzen

Wenn ich einen Katzensitter engagiere: Wer haftet bei Schäden?

Wenn es in den Urlaub geht, dann bleiben die Samtpfoten am liebsten zu Hause in den eigenen vier Wänden. Nachbarn, Freunde oder auch Tiersitter kümmern sich dann während der Abwesenheit des Halters um die tierischen Lieblinge. Doch was ist, wenn das Tier in der Zeit etwas kaputt macht oder entläuft? Wer haftet, ist unter anderem davon abhängig, ob ein Betreuungsvertrag vorliegt oder die Betreuung regelmäßig stattfindet.

Während Hunde ihre Besitzer auch gerne in den Urlaub begleiten, fühlen sich Katzen zu Hause am wohlsten. Tiersitter übernehmen dann die Pflege der Vierbeiner, indem sie täglich vorbeikommen, die Tiere füttern und mit ihnen spielen. Geht während der Betreuung etwas zu Bruch oder verletzt sich das Tier, stellt sich bei vielen die Frage, wer denn nun für den entstandenen Schaden aufkommt. Hierbei gilt es zu unterscheiden, ob es sich bei der Betreuung der Heimtiere um eine reine Gefälligkeit handelt, oder ob die Betreuung auf Grundlage eines Vertrages zustande gekommen ist.

Nachbarn oder Freunde passen auf das Tier auf: Wer haftet?
Die reine Gefälligkeit ist der Klassiker, denn in dem Fall bittet man zum Beispiel Angehörige oder Nachbarn nach der Katze zu gucken. Diese Form des Katzensittings passiert nicht regelmäßig, sondern eher sporadisch. Beim Gefälligkeitsverhältnis bleibt der Sitter im Fall eines Schadens durch die Katze haftungsfrei beziehungsweise haftet maximal für die grobe Fahrlässigkeit. Zum Beispiel wenn er die Katze nicht wie vereinbart füttert und sie dadurch krank wird oder gar zu Tode kommt.

Wer haftet bei regelmäßiger Betreuung?
Sobald die Betreuung der Katze regelmäßig stattfindet, handelt es sich um eine vertragliche Vereinbarung. Passt etwa ein Schüler jede Woche auf die Katzen auf, vereinbart er stillschweigend einen sogenannten Verwahrungsvertrag mit dem Tierhalter – ganz unabhängig davon, ob für die Betreuung Geld fließt. Laut § 834 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) ist dann der Tieraufseher für den Schaden verantwortlich, den das Tier einem Dritten zufügt. Zerkratzt der Kater zum Beispiel das dem Vermieter gehörende Parkett oder das Beet der Nachbarin, kommt es darauf an, ob der Sitter die erforderliche Sorgfalt beachtet hat oder der Schaden dennoch entstanden wäre. Im Zweifel besteht gemäß § 840 Abs. 1 BGB eine Gesamtschuld – das heißt, sowohl der Halter als auch der Sitter können für den entstandenen Schaden belangt werden. Eine solche Haftungsumleitung gibt es beim Gefälligkeitsverhältnis dagegen nicht.

Wie kann ich mich bei regelmäßiger Betreuung als Tierhalter absichern?
Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich daher bei regelmäßiger Betreuung einen schriftlichen Vertrag aufzusetzen, der die Haftung auch begrenzen kann. In einem Tiersitter-Vertrag sollten neben einer Regelung der Haftung auch die Leistungen konkret festgehalten werden. Etwa der Zeitraum, in dem das Tier betreut wird, ob und welches Futter oder die Möglichkeit des Freigangs gegeben werden soll. Auch Aspekte wie ‚was ist wenn das Tier zum Tierarzt muss‘ und ‚welche Krankheiten hat die Katze‘ sollten in einem Vertrag geklärt werden.

Anders als Hunde sind Katzen in der privaten Haftpflichtversicherung mit eingeschlossen. Der Versicherungsschutz gilt auch für Schäden, die außerhalb der eigenen vier Wände, etwa durch eine Freigänger-Katze, verursacht werden. Hier sollte der Katzenhalter noch einmal bei der Versicherung nachfragen, ob das eigene Tier wirklich mitversichert ist und ob auch eine Fremdbetreuung mit eingeschlossen ist.

Ist eine Berufshaftpflichtversicherung sinnvoll, wenn ich gewerbsmäßig Katzen betreue?
Wer beruflich als Tiersitter arbeiten möchte und insoweit Tiere bei sich aufnimmt, benötigt laut § 11 Tierschutzgesetz (TierSchG ) eine Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Tierbetreuung. Hierzu muss der zukünftige Sitter zunächst beim Veterinäramt einen Antrag für die Erteilung der Erlaubnis stellen und Nachweise vorlegen, welche die Sachkunde belegen. Als gewerblicher Tiersitter ist außerdem der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung sinnvoll. Diese regelt nicht nur die Schäden, welche durch die Katze verursacht werden, sondern auch mögliche Schäden, die an der Katze eintreten, während man sie beaufsichtigt.

Beschäftigung mit Katzen

Welches Spielzeug eignet sich für Katzen?

Katzen sind geborene Jäger: Sie ruhen gern, brauchen für ihr Wohlbefinden aber auch Spannung und Abwechslung. Da vor allem reine Wohnungskatzen nicht auf die Jagd gehen, sollten Halter für Ersatz sorgen. Ausgiebige Spieleinheiten mit katzengerechtem Spielzeug stärken die Mensch-Tier-Beziehung. Und die Katzen bleiben ausgeglichen und entspannt.
Katze SpielzeugGern angenommen wird alles, was sich bewegt, raschelt, baumelt oder rollt. Damit die Tiere ihre Pfoten von potenziell gefährlichen Haushaltsgegenständen lassen, sollten Katzenhalter auf tiergerechte Abwechslung setzen. Geeignet sind etwa verschiedene Katzenspielzeuge aus dem Zoofachhandel. Auch das Spiel mit Bändern oder Schnüren kommt bei den Tieren gut an. Dies sollte immer unter Aufsicht geschehen, damit Herrchen oder Frauchen eingreifen kann, falls sich die Katze darin verheddert.
Grundsätzlich gilt: Sicher ist sicher. Deshalb sollten Tierfreunde und Tierfreundinnen besser nichts Scharfes oder Spitzes herumliegen lassen und alles wegräumen, was die Katze eventuell verschlucken könnte. Auch Plastiktüten sowie Wolle sollten außer Katzen-Reichweite bleiben. Sonst herrscht Erstickungs- oder Verstopfungsgefahr.

Gassi-Gehen mit Katze – geht das?

Die meisten Katzen sind entweder reine Stubentiger oder Freigänger, die regelmäßig draußen sind und ihr Revier durchstreifen. Ein Mittelweg können Spaziergänge an der Leine sein. Es sind allerdings einige Aspekte zu beachten, damit der Ausflug zum Erfolg wird.

Spaziergänge an der Leine eignen sich nicht für jede Katze. Ob sie ihre Wohnungskatze mit nach draußen nehmen, sollten Halter vom Charakter ihres Tieres abhängig machen. Für sehr ängstliche Katzen sind Ausflüge an der Leine eher ungeeignet, für mutige Tiere können sie eine willkommene Abwechslung darstellen. Grundsätzlich können Entdeckungstouren außerhalb der Wohnung oder des Hauses eine Bereicherung sein, wenn die Katze dabei entspannt bleibt und die Umgebung nicht zu unruhig ist.

Wie gewöhne ich mein Tier an die Leine?
Wer sein Tier unter Aufsicht mit nach draußen nehmen möchte, der sollte das Laufen an der Leine so früh wie möglich trainieren. Ideal ist es, bereits junge Kätzchen mit viel Geduld und Belohnungen an das Tragen eines Geschirrs zu gewöhnen. Dafür eignen sich Clickertraining und alle Arten von positiver Bestärkung. In der Gewöhnungsphase sollten Halter auf alle Reaktionen der Katze eingehen und rechtzeitig das Training beenden, bevor es dem Tier unangenehm wird. Wer sich unsicher ist, kann sich auch Hilfe von einem erfahrenen Katzenexperten holen.
Bevor es nach draußen geht, sollte die Katze Geschirr und Leine entspannt dulden. Sie sollte nicht in Panik verfallen, wenn sie einen Zug an der Leine spürt oder wenn sich die Leine irgendwo verfängt.

Welche Ausrüstung benötige ich für Katzen-Spaziergänge an der Leine?
Ein Halsband eignet sich nicht für Spaziergänge an der Leine, da starker Zug zu Verletzungen an der Halswirbelsäule führen kann. Ein gut sitzendes Geschirr gibt mehr Sicherheit. Alternativen zu Geschirren aus Gurten sind sogenannte Garnituren, die ähnlich wie eine Weste um Hals, Brust und Brustkorb angelegt werden und einen sicheren Halt bieten. Spezielle Garnituren und Geschirre für Katzen sind im Zoofachhandel erhältlich.
Wichtig ist, dass die Ausrüstung optimal sitzt. Ist sie zu locker, kann sich die Katze schneller daraus befreien, als man sie beruhigen oder greifen kann. Außerdem kann es unangenehm scheuern. Sitzt das Material zu eng, wird sich die Katze dagegen wehren.

Wo soll’s hingehen?
Vor dem ersten Ausflug sollte sich der Halter gut überlegen, was die richtige Runde sein könnte. Straßen mit viel Verkehr oder übliche Hunderunden sind meist weniger geeignet. Auch sollte klar sein, was in Schrecksituationen zu tun ist – ob sich die Katze beispielsweise auf den Arm nehmen und tragen lässt. Zudem sollten Katzenhalter bedenken, dass angenehme Spaziergänge eine Erwartung beim Tier schüren können. Gegebenenfalls fordert die Katze dann regelmäßig Spaziergänge ein und reagiert frustriert, wenn sich die Hoffnung nicht erfüllt. Deshalb ist es gut, stets Alternativen in petto zu haben, beispielsweise einen gemeinsamen Ausflug auf den vernetzten Balkon oder ein beliebtes Spiel.

Reisen mit Katze

Kann ich meine Katze mit auf Reisen nehmen?

Wer seinen Stubentiger während des Urlaubs nicht in einer Katzenpension oder bei einem Katzensitter lassen möchte, kann ihn mit auf die Reise nehmen. Um den Urlaub gleichermaßen erholsam und stressfrei zu gestalten, sollte jedoch eine passende Unterkunft für Mensch und Tier gewählt werden.

Generell sollte man die Entscheidung, ob man mit oder ohne seinen Vierbeiner auf Reisen geht, hauptsächlich von der Persönlichkeit der Samtpfote abhängig machen: Ist das Tier auch in fremder Umgebung selbstbewusst, mutig und neugierig oder eher scheu und empfindlich? Mutige Katzen können sich leichter mit Veränderungen arrangieren, bei scheuen Tieren entsteht hingegen Stress.

Welches Urlaubsdomizil passt am besten zu den Bedürfnissen meiner Katze?
Damit der Urlaub nicht nur für den Tierhalter, sondern auch für das Tier zu einem angenehmen Erlebnis wird, sollte das Urlaubsziel passend gewählt werden. Hierbei sollten Katzenfreunde bedenken, dass die Tiere in einer fremden Umgebung zunächst wenig bis gar keine Orientierung haben und damit der Freigang mit diversen Gefahren verbunden sein könnte. Bei einer Wohnungskatze, die auch im Alltag drinnen lebt, ist die Reise in eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus relativ unproblematisch. Wenn meine Samtpfote aber ein Freigänger ist, könnte sich das Tier schnell langweilen und unzufrieden werden, wenn es am Urlaubsort nicht herumstromern darf. Da muss der Katzen-Fan dann ein Domizil finden, das über ein gesichertes Freigehege verfügt, sodass die Samtpfote auch im Urlaub weiterhin ihren Freigang hat. Urlaub im Wohnmobil oder auf dem Campingplatz ist ebenfalls in Gesellschaft des Heimtieres möglich: Besonders wenn das Reiseziel immer dasselbe ist, kann sich die Katze an die Urlaubsumgebung gewöhnen und ihr dort sogar Freigang ermöglicht werden.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man stets konkret beim Anbieter, also dem Hotel, dem Ferienwohnungs- oder -hausvermieter nachfragen, ob man seine Samtpfote mitbringen kann – in den meisten Fällen wird allerdings eine zusätzliche Gebühr für die Unterbringung des Tieres verlangt.

Neben der Auswahl des Reiseziels sollte man auch seine eigenen Bedürfnisse und Pläne berücksichtigen. Wer sich im Urlaub regelmäßig einige Stunden in der Wohnung oder dem Haus aufhält, kann Zeit für die üblichen Rituale einplanen, sich etwa mit der Katze beschäftigen und mit ihr spielen. Wer aber tägliche lange Ausflüge plant und damit die Katze in einer fremden Umgebung sehr lange allein lässt, sollte sich überlegen, ob das geliebte Haustier nicht doch zu Hause – unter Aufsicht eines Sitters – oder in einer Katzenpension besser aufgehoben ist.

Welche Vorbereitungen muss ich vor der Reise treffen?
Katzen sind Gewohnheitstiere und das bringt es mit sich, dass man schon im Vorfeld einige Vorbereitungen treffen sollte. Wer mit dem Auto fährt, sollte seine Samtpfote zuvor an Autofahrten gewöhnen. Ein kleinschrittiges Training hilft dabei, zum Beispiel kurze Fahrten, verbunden mit Leckerlis. Außerdem muss die Katze ausgiebig mit dem Aufenthalt und Transport im Korb vertraut gemacht werden. Bei dem unbedingten Wunsch des Halters, die Katze mit nach draußen zu nehmen, empfiehlt sich, das Tier über mehrere Wochen oder Monate an Geschirr und Leine zu gewöhnen. Auch im Zug oder Bus lassen sich Katzen im Transportkorb mitnehmen, bei manchen Flügen im Korb als Handgepäck – damit entstehen keine zusätzlichen Reisekosten für die Samtpfote. Ratsam ist es immer, bei den jeweiligen Fluggesellschaften, der Bahn oder den Busunternehmen zuvor konkret anzufragen, welche Bestimmungen gelten.

Dass die Katze bei Reiseantritt gesund sein sollte, ist selbstverständlich. Liegt das Reiseziel im europäischen Ausland, muss der sogenannte EU-Heimtierpass mitgeführt werden – ein Dokument, aus dem hervorgeht, welches Alter die Katze hat, welche Merkmale, welche Impfungen, wer der Halter ist und vieles mehr. Da jedes Land unterschiedliche Einreisebestimmungen für Katzen hat, sollte man zuvor im Konsulat des Ziellandes nach dem aktuellen Stand fragen. Zudem sollte die Katze gekennzeichnet und registriert sein, damit man eine Chance hat, sie im Falle des Entlaufens zurückzubekommen.

Was sollte ich für meine Katze mitnehmen?
Damit sich die Samtpfote im Urlaub wie zu Hause fühlt, sollte man diverse Utensilien mitnehmen: das gewohnte Katzenklo inklusive Einstreu, das übliche Futter, ein Kratzbrett oder einen kleinen Kratzbaum und natürlich Spielzeug sowie die Lieblingsdecke. Darüber hinaus sollte man sich beim Tierarzt rückversichern, dass das Tier die notwendigen Impfungen für das Zielland hat und diese im EU-Heimtierausweis dokumentiert sind.

Ist die Katze krankenversichert, sollte man beim Anbieter nachfragen, ob die Versicherung auch im Ausland gilt und welche Leistungen genau sie umfasst. Hat der Halter eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen, sollte er ebenfalls bei seiner Versicherung nachfragen, ob die Katze im Falle eines Unfalls in den Rücktransport integriert ist. Und wenn die Katze etwas kaputt macht im Urlaub? Katzen sind in einer Privathaftpflichtversicherung grundsätzlich integriert, aber man sollte sich bei seiner Versicherung lieber noch einmal erkundigen, ob eventuelle durch das Tier entstandene Schäden wie ein zerkratztes Sofa in der Ferienwohnung erstattet werden.

Leben mit Katze

Wie kann man Katzen zum Trinken animieren?

Katzen sind oft trinkfaul. Dabei ist ausreichend Flüssigkeit wichtig, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden – gerade im Sommer. Um Katzen beim Trinken zu unterstützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wie viel Wasser brauchen Katzen pro Tag?
Katzen benötigen täglich etwa 44 bis 66 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. Wiegt die Katze fünf Kilogramm, ist das etwa ein Viertelliter. Dieser Bedarf wird nicht ausschließlich durch Trinken gedeckt, sondern auch durch Nassfutter oder Beutetiere. Wer Katzen hält, sollte also unbedingt darauf achten, dass die Tiere genügend Wasser zu sich nehmen. Denn ein Mangel könnte zu Nierenproblemen führen.

Wie kann ich dafür sorgen, dass die Katze genug trinkt?
1) Mehrere Trinkquellen anbieten: Mehrere Wasserstellen entlang der üblichen Laufwege der Katze erleichtern ihr das Trinken. Die Standorte der Trinknäpfe sollten dabei konstant bleiben.
2) Den richtigen Napf wählen: Groß oder klein, Kunststoff oder Metall, rund oder eckig – Katzen haben unterschiedliche Vorlieben. Ein wenig Experimentieren kann helfen, den idealen Napf zu finden.
3) Unterschiedliche Wasservorlieben berücksichtigen: Einige Katzen bevorzugen frisches Leitungswasser, andere mögen es gern abgestanden. Trinkt eine Katze zu wenig, kann man Hühnerfleisch kochen und das abgekühlte Kochwasser mit dem Fleischgeschmack anbieten.
4) Fließendes Wasser ausprobieren: Manche Katzen bevorzugen fließendes Wasser aus einem Trinkbrunnen. Einige müssen sich allerdings erst an die Geräusche des Brunnens gewöhnen. Auch der Geschmack und der Geruch des Wassers können etwas verändert sein. Zusätzlich kann fließendes Wasser aus dem Wasserhahn als Trinkquelle dienen.
5) Mit Wasser spielen: Eine Wasserschüssel mit schwimmendem Spielzeug bietet eine spielerische Möglichkeit zur Flüssigkeitsaufnahme – und besonders im Sommer auch zur Abkühlung. Während die Katze spielt, werden ihre Pfoten nass. Sie wird sie anschließend trocken lecken und dabei das Wasser aufnehmen.

Wer die Vorlieben seiner Katze beobachtet, findet sicher die passende Trinkquellen und -orte heraus. Wichtig ist auch, die Näpfe regelmäßig zu reinigen. Das beugt Krankheiten vor. Im Sommer ist auch auf Überhitzung und angemessene Umgebungstemperaturen zu achten, da dies die Gesundheit der Katze ebenso beeinflusst wie die Trinkgewohnheiten.

Wie gestalte ich den Balkon katzensicher?

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Wohnungskatzen freuen sich, wenn sie bei warmen Temperaturen ein wenig frische Luft schnuppern und sich in der Sonne räkeln können. Ein Ausflug auf den Balkon ist dann eine tolle Bereicherung für das Tier. Mit folgenden Tipps gelingt es, den Balkon katzensicher und abwechslungsreich zu gestalten.

1)         Absicherung mit einem Netz
Jeder Balkon, der von Katzen genutzt wird, sollte mit einem Netz gesichert sein. Dieses sollte mindestens 1,80m hoch sein sowie einen Überkletterschutz haben, bei dem der obere Teil des Netzes nach innen geneigt ist.

Je nach Temperament und Kletterfähigkeit der Katze sowie der Lage des Balkons, muss auch die Sicherung entsprechend angepasst werden. So benötigt ein Balkon am Hochhaus andere Vorkehrungen als einer im Hochparterre.

2)         Manche Grünpflanzen sind giftig
Die Auswahl der Balkonpflanzen hängt neben den eigenen Vorlieben auch von den Temperatur- und Lichtbedingungen auf dem Balkon ab. Doch Vorsicht bei der Auswahl: Der Großteil aller im Handel erhältlichen Pflanzen für den Balkon ist für Katzen giftig. Katzenhalter sollten sich vor der Anschaffung von Grünpflanzen ausgiebig erkundigen, ob diese für Katzen verträglich sind. Denn von Knabbereien an grünen Gewächsen sind viele Samtpfoten nicht abgeneigt.

Doch selbst bei vermeintlich ungiftigen Pflanzen gibt es einige Punkte zu beachten: Wenn neu gekaufte Pflanzen gespritzt sind, sollten sie der Katze erst einmal nicht zum Anknabbern zur Verfügung gestellt werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn ein Tier eigentlich unbedenkliche Pflanzen wie Lavendel im Übermaß frisst. In dem Fall werden dann die ätherischen Öle zum Gesundheitsproblem. Auch nach Maßnahmen zur Düngung und Schädlingsbekämpfung sollte der Vierbeiner vorerst keinen Zugang zu den jeweiligen Pflanzentöpfen bekommen.

3)         Liegemöglichkeiten und Windschutz bieten
Ein Kissen in der Sonne oder eine Liegewiese mit einer unbedenklichen Rasenmischung in einem Blumentopf – solche Liegemöglichkeiten werden von Katzen gerne angenommen. Wer den Tieren ein Outdoor-Spieleparadies bieten möchte, der ergänzt die Balkon-Ausstattung um einen Outdoor-Kratzbaum, ein Rascheltunnel oder diverses Spielzeug.

Ein Windschutz und im Sommer Schatten sind vor allem für alte, sehr junge oder kranke Katzen wichtig. Außerdem sollte der Vierbeiner jederzeit die Möglichkeit haben, Wasser zu trinken und sich wieder nach drinnen zu verziehen, wenn ihm Wind und Wetter zu viel werden.

 

Woran erkenne ich, ob meine Katze ein anderes Zuhause gefunden hat?

Längere Abwesenheiten sind bei Freigänger-Katzen nichts besonders. Wenn jedoch eine Tendenz zu beobachten ist, dass das Tier immer seltener nach Hause kommt und häufig satt erscheint, dann hat die Katze eventuell in der Nachbarschaft ein anderes Zuhause gefunden. Diese Entwicklung geschieht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern ist ein langsamer Prozess. In einem ersten Schritt gilt es nun herauszufinden, was die Ursachen für die Abwanderung sein könnten.

Warum will meine Katze woanders einziehen?
Es gibt eine Reihe von möglichen Gründen, die eine Katze dazu veranlassen, sich ein neues Zuhause zu suchen.

1)         Hat sich in der eigenen Familien- oder Haussituation etwas verändert? Ein neuer Partner oder eine neue Partnerin, die im Haus einziehen, ein Baby oder ein zusätzliches Haustier können die Katze stressen oder ihr ein Gefühl geben, sie würde nicht mehr ausreichend beachtet. Auch geräuschreiche Übungsstunden mit einem Musikinstrument oder ähnliche Veränderungen können den Ausschlag geben. Und schließlich kann durch einen neuen Job oder ein neues Hobby schlicht nicht mehr genug Zeit übrig sein, um sich mit der Katze zu beschäftigen.

2)        Rivalisierende Katzen in der Nachbarschaft und damit verbunden sogar Kämpfe können bei Katzen Anlass für einen dauerhaften Revierwechsel sein. In dem Fall hilft die Installation einer Katzentür, sodass immer ein sicherer Rückzugsort gewährleistet ist.

3)        Ein neues Zuhause bietet Anreize. Fühlt sich die Katze gestresst und der Nachbar lässt seine Terrassentür offen stehen und nimmt das Tier vielleicht sogar für ein Leckerli oder Streicheleinheiten mit in seine Wohnung, dann dient das vielen Samtpfoten als willkommene Einladung.

Wie kann ich verhindern, dass meine Katze sich ein neues Heim sucht?
Sobald eine Ursache für das Verhalten der Katze gefunden wurde, gilt es die Situation einzuschätzen. Ist zu wenig Aufmerksamkeit der Grund und kann man dem Tier wieder mehr Zeit widmen, dann lässt sich die Entwicklung häufig stoppen. Ebenso kann das Gespräch mit den Nachbarn gesucht werden, damit diese keine weiteren Anreize in Form von Futter oder Fürsorge liefern. Alternativ kann eine Absprache zum Füttern getroffen werden.

Lässt sich das Motiv des Auszugs nicht ändern, gibt es etwa ein neues Baby in der Familie, dann sollte der Tierfreund die Samtpfote an ihren neuen Lieblingsort ziehen lassen. Auch in diesem Fall ist ein Gespräch mit den Nachbarn ratsam, um mitzuteilen, dass in Folge ihrer Beschäftigung mit der Katze in Zukunft eine feste Verantwortung daraus entstehen könnte, wenn das Tier den Haushalt wechselt.

Kann ich rechtlich gegen die Person vorgehen, zu der meine Katze ziehen möchte?
Wenn ein Nachbar oder eine Nachbarin die Katze gezielt anfüttert und mit ins Haus nimmt, dann ist nach §1004 BGB ein Unterlassungsanspruch möglich. Vor solchen juristischen Schritten sollte jedoch immer das Gespräch gesucht und der Wille geäußert werden, das Verhalten zu unterlassen. Der Eigentümer einer gechippten Katze lässt sich anhand von Kennziffer, Kaufvertrag, Fotos und Zeugenaussagen dann vor Gericht eindeutig zuweisen.

Ein solches Verbot dem Nachbarn gegenüber kann aber langfristig nicht verhindern, dass der Freigänger womöglich doch abwandert und sich woanders eine neue Pflegefamilie sucht. Das Wohl der Tiere sollte daher immer im Vordergrund stehen. Das bedeutet auch, im Fall der Fälle zu akzeptieren, dass ein Freigänger seine eigenen Wege geht.

Wie kann ich meinen Katzensenior unterstützen?

Mit liebevoller Pflege und regelmäßigen Gesundheitschecks kann eine Hauskatze 20 Jahre oder sogar älter werden. Auch wenn die meisten Samtpfoten noch bis ins hohe Alter agil sind und munter durch die Wohnung oder die Umgebung streifen, verändern sich mit der Zeit ihre Aktivitäten und Bedürfnisse. Mit viel Aufmerksamkeit sowie einer angepassten Versorgung können Katzenfreunde ihren Vierbeinern nun unterstützend zur Seite stehen.

Ab einem Alter von 11 Jahren zählen Katzen zu den Senioren. Ab wann der Alterungsprozess bei den Vierbeinern einsetzt und wie er sich äußert, ist von Tier zu Tier verschieden. Jedoch gibt es einige Verhaltensänderungen, die sich nahezu bei jeder Samtpfote beobachten lassen, sobald sie in die Jahre kommt. Denn Katzensenioren verhalten sich anders als junge Hüpfer. Sie lassen es im Allgemeinen etwas ruhiger angehen, schlafen und dösen länger und suchen häufiger warme Plätze auf. Manche Vierbeiner werden mit dem Alter auch noch anhänglicher, kuscheln sich gerne auf den Schoß von ihrem Menschen und genießen den Körperkontakt. Möchte man den Tieren etwas Gutes tun, kann man ihnen zusätzliche Ruheplätze schaffen, indem man zum Beispiel ein weiches Kissen auf den Fenstersims legt, oder sich vermehrt Zeit für gemeinsame Spiel- und Schmuseeinheiten nehmen.

Kann ich mit dem Senior noch spielen?
Wie bei uns Menschen beeinträchtigt das Alter auch bei der Katze die Sinnesorgane. Das Tier sieht und hört nicht mehr so scharf wie früher, auch der Geruchssinn wird schwächer, Muskeln, Sehnen und Gelenke verlieren an Kraft und Geschmeidigkeit. Dies ist jedoch kein Grund für die Samtpfote, auf ihre geliebten Spiele zu verzichten, denn auch im hohen Alter sollten Katzen aktiv bleiben. Wenn der Stubentiger nicht mehr beweglich genug für Jagdspiele ist, können ein Fummelbrett oder Such- oder Intelligenzspiele das Tier abwechslungsreich beschäftigen.

Darf ich Dinge in der Wohnung verändern?
Mit normalen Veränderungen in der Wohnung kommen auch ältere Katzen gut zurecht, Katzentoilette und Futterplatz sollten aber möglichst nicht wechseln. Ist der Senior auffallend schlecht zu Fuß, empfiehlt sich die Anschaffung einer zusätzlichen Toilette.

Katzen sind Gewohnheitstiere, die Veränderungen im Tagesablauf nur ungern in Kauf nehmen und tägliche Rituale werden für ältere Stubentiger noch viel wichtiger. Dies kann sich zum Beispiel dadurch äußern, dass sie pünktliche Mahlzeiten nachdrücklich einfordern und auf ihrem Willen beharren.

Wie viel füttern?
Eine betagte Katze, die nicht mehr so viel spielt und tobt, verbraucht häufig weniger Kalorien als in jungen Jahren. Um einer Gewichtszunahme des Seniors entgegenzuwirken, sollte die Futtermenge entsprechend angepasst werden. Viele ältere Katzen benötigen nun weniger, einige sogar mehr oder energiereicheres Futter. Der Tierarzt steht dem Katzenfreund hierzu beratend zur Seite, denn jedes Pfund zu viel belastet nicht nur die Gelenke des Tieres, sondern erhöht auch die Gefahr, an Diabetes zu erkranken. Darüber hinaus sind viele kleine Portionen für das Magendarmsystem des Vierbeiners verträglicher als wenige große Mahlzeiten auf einmal.

Besonders für alte Katzen ist es wichtig, ausreichend zu trinken, weswegen der Wassernapf immer ausreichend gefüllt sein sollte.

Wie auch bei menschlichen Senioren treten bei Katzen mit den Jahren Verschleißerscheinungen oder gar Verlust der Zähne ein, was zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme führen kann. Merkt der Tierfreund, dass sein Senior nicht mehr richtig beißen und kauen kann, ist eine Umstellung auf Nahrung mit weicherer Konsistenz erforderlich.

Wann muss ich mit der Katze zum Tierarzt?
Normalerweise ist die Katze auch im hohen Alter ein sehr sauberes Tier. Bei Verhaltensveränderungen wie häufigem Urinieren oder Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette sollte daher der Tierarzt konsultiert werden, um organische Krankheiten auszuschließen. Lassen sich beim Stubentiger Verhaltensveränderungen wie Desorientierung, Demenz oder übermäßige Reizbarkeit beobachten, sollte ebenfalls ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Ein regelmäßiger Gesundheitscheck, möglichst alle halbe Jahre, ist auch wichtig für den Senior, um Krankheiten wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn hat eine Katze Beschwerden, ist dies an ihrem Verhalten oftmals nicht sofort zu erkennen.

Welche Lebensmittel sind zu Weihnachten für Katzen gefährlich?

Die Reste von der weihnachtlichen Festtafel einfach an den Vierbeiner verfüttern? Bitte nicht! Lebensmittel, die für Menschen bekömmlich sind, können für Katzen giftig und sogar lebensgefährlich sein.

Kann mein Heimtier Schokolade essen?
Schon eine kleine Menge an Schokolade kann bei Katzen zu Vergiftungserscheinungen führen. Das liegt am Stoff Theobromin, der in der Schokolade enthalten ist. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Gehalt. So können bereits ein bis zwei Riegel dunkler Schokolade zu lebensbedrohlichen Kreislaufproblemen führen.

Darf ich meinem Heimtier Weihnachtsgans geben?
Besonders die Knochensplitter der Weihnachtsgans sind für Katzen gefährlich. Die Röhrenknochen können so splittern, dass sie bei der Passage durch den Magen-Darm-Trakt zu gefährlichen Verletzungen führen. Zudem können die Splitter den Gaumen des Tieres verletzen oder im Hals des Heimtieres steckenbleiben.

Sind Nüsse geeignet für Hund und Katze?
Nüsse sollten generell außerhalb der Reichweite von Heimtieren aufbewahrt werden. Beim Verzehr von Macadamianüssen treten bei Heimtieren neurologische Symptome auf, wie Muskelzittern, Lahmheit oder Taumeln. Bei Walnüssen beispielsweise ist die Fruchtschale oft von einem giftbildenden Pilz befallen. Dieser im Pilz enthaltene Giftstoff kann Schädigungen im Nervensystem hervorrufen und zum Tod des Heimtieres führen.

Auf welche Lebensmittel muss ich noch achten?
Die Universität Zürich bietet eine Datenbank zu schädigenden Stoffen für Heimtieren an. Unter www.vpt.uzh.ch/en.html finden Tierfreunde das umfangreiche Verzeichnis.

Wie kommt meine Katze entspannt durch die Silvesternacht?

Kaum ein Tag im Jahr ist so anstrengend für Katzen wie Silvester. Böller und Raketen bedeuten Stress für die Tiere, denn ihr Gehör ist wesentlich besser ausgeprägt als das von Menschen. Daher sollten Heimtiere an Silvester von diesen Einflüssen so gut wie möglich abgeschirmt werden.

Wie schütze ich meine Katze vor Lärm und Stress?
Für Katzen wird am besten schon vor dem Jahreswechsel ein passendes Zimmer zum Rückzug eingerichtet – beispielsweise das Schlafzimmer oder gar ein Kleiderschrank. So sind sie vor dem Lärm rund um Mitternacht gut abgeschirmt. Katzen, die Freigang gewohnt sind, sollten in der Silvesternacht lieber zu Hause bleiben. Draußen können die geräuschempfindlichen Tiere bei Raketenstarts schnell in Panik geraten.

Welche Vorkehrungen kann ich noch treffen?
Geschlossene Fenster und Rollläden sperren Lärm und flackerndes Licht aus. Sanfte Beleuchtung und leise Musik sorgen dafür, dass sich die Tiere nicht fürchten. Wenn möglich, sollten Heimtierhalter den Abend ihrem Tier zuliebe zu Hause verbringen. Wenn sie dann ab und zu nach der Katze sehen und leise mit ihr sprechen, hat es eine beruhigende Wirkung auf sie.

 

Was mache ich, wenn sich meine Katze erkältet hat?

Was mache ich, wenn meine Katze erkältet ist?

In der dunklen Jahreszeit erkälten sich Katzen genauso leicht wie der Mensch. Auch die Behandlung ist ähnlich. Eine Ausnahme ist der Katzenschnupfen – eine infektiöse Erkrankung, die ernste Folgen haben kann. 

Hat sich eine Katze erkältet, dann ruft das ähnliche Symptome wie beim Menschen hervor: Niesen, Husten, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Auch die Ursachen sind ähnlich: Fallende Temperaturen belasten das Immunsystem. Besonders bei jungen oder abwehrschwachen Tieren, die bei Kälte draußen herumtollen, läuft am nächsten Tag schnell die Nase.

Ist eine Erkältung bei meiner Katze ein Grund zur Sorge?
Für den Halter bedeutet eine Erkältung zunächst keinen Grund zur Sorge. Mit Ruhe und Fürsorge geht es dem vierbeinigen Mitbewohner meist bald besser. Dauert die Erkältung länger als drei Tage und zeigt die Katze starke Verhaltensänderungen, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann beurteilen, ob es sich bei den Beschwerden tatsächlich nur um eine harmlose Erkältung handelt.

Wie kann ich meine Katze während der Erkältung unterstützen?
Eine warme Wohnung, ausreichend Wasser und viel Ruhe unterstützen den Heilungsprozess. Daher sollten Spiele zunächst ausfallen. Um die Erkältungspatienten vor Kälte zu schützen und eine Ansteckung von Artgenossen zu vermeiden, sollten Freiläufer zunächst in der Wohnung bleiben. Wenn nötig, kann man dem kranken Tier einen separaten Raum anbieten.

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?
Halten die Symptome über mehrere Tage an oder verstärken sich, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Fieber erkennt der Halter zum Beispiel an sehr warmen Näschen und Ohrmuscheln. Auch ein grün- oder gelblich verfärbter Ausfluss aus der Nase ist ein Warnsignal. Bei diesen Symptomen kann auch ein Katzenschnupfen die Ursache der Erkrankung sein.

Ist Katzenschnupfen gefährlich?
Katzenschnupfen ist eine infektiöse Erkrankung der Atemwege und der Schleimhäute, die von Viren ausgelöst wird. Der Schnupfen tritt unabhängig von der Jahreszeit auf und kann unter Umständen lebensbedrohlich sein. Bei ausbleibender Behandlung kann die Krankheit chronisch werden und Folgeschäden verursachen. Deshalb ist eine präventive Impfung ratsam.

Wann sollte ich meine Katzen baden – und wann nicht?

Früher oder später steht jeder Tierhalter vor der Frage, ob es Zeit für ein Bad für seine Katze ist. Doch wann ist es notwendig, die Samtpfote zu waschen? Und wie gewöhnt man das wasserscheue Tier daran?

In der Regel kümmern sich Katzen ausreichend um ihre eigene Fellpflege. Allerdings gibt es Situationen, in denen Katzen Hilfe benötigen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen oder bewegungseingeschränkten Katzen sollte man das Tier mit dem richtigen Knowhow unterstützen.

Wann ist ein Bad für meine Katze notwendig?
Um die natürliche Schutzschicht der Katzenhaut zu bewahren, sollten sich Katzen auch bei größeren Ansammlungen von Schmutz selbst um die Katzenwäsche kümmern. Bei schädlichen Substanzen wie Farbe oder Kotabsatz auf dem Fell des Tieres können die Verunreinigungen mit viel Wasser und einem speziellen Katzenshampoo ausgewaschen werden.

Wie gewöhne ich meine Katze an das Baden?
Katzen sollten schon früh an das Baden gewöhnt werden. Dafür wird im Waschbecken zuerst nur so viel handwarmes Wasser eingelassen, dass lediglich die Pfoten der Katze bedeckt sind. Kleinschrittig und unter viel Lob kann die Wassermenge dann gesteigert werden.
Optimal ist es, wenn das Wasser am Ende höchstens bis zum Bauch des Tieres reicht. Zudem sollte die Katze unter keinen Umständen untergetaucht werden. Die Ohren und das Gesicht werden nicht mitgewaschen.

Ist Shampoo schädlich für Katzen?
Je nach Shampoo können manche Inhaltsstoffe zu Beschwerden oder auch zu Vergiftungen führen. Daher ist das Abbrausen nach der Wäsche notwendig, um alle Shampooreste zu entfernen. Diese könnten Katzen sonst abschlecken. Handwarmes Wasser, ein sanfter Strahl über dem Körper und viele beruhigende Worte helfen bei dieser unbeliebten Reinigung.

Muss das Fell abgetrocknet werden?
Katzen empfinden das Abtrocknen mit einem weichen Tuch meist als weniger unangenehm als das Baden. Langsame Bewegungen und freundliche Worte vermitteln hier Sicherheit. Um Erkältungen vorzubeugen, sollte das Fell der Katze möglichst trocken werden und keine Zugluft herrschen.
Ein Föhn kann die Katze durch das laute Geräusch und die Hitze verschrecken, aber mit einer kleinschrittigen Annäherung und Rücksichtnahme kann sie auch daran gewöhnt werden.

Worauf muss ich beim Frühjahrsputz mit Katzen achten?

Es wird Zeit für den Frühjahrsputz! Aber Achtung, Eure Tiere sollten sich von Reinigungsmitteln lieber fernhalten. Wir haben die wichtigsten Fragen & Antworten zusammengesellt.

Können sich Tiere mit Reinigungsmitteln vergiften?
Generell können sich auch Heimtiere durch die chemischen Mittel in Haushaltsreinigern vergiften. Die Gefährdung hängt von der Art des Reinigers und der aufgenommenen Menge ab. Vorsicht gilt vor allem bei Haushaltsprodukten, die Säuren, Laugen oder andere ätzende Stoffe enthalten.

Zu einer Vergiftung kann es kommen, wenn eine Putzmittelflasche umkippt und der Hund oder die Katze die Flüssigkeit wegschlecken. Oder wenn die Tiere aus einem Putzeimer mit Reinigungsmittel trinken. Laufen Hund und Katze über einen frisch gewischten Boden und lecken sich anschließend die Pfoten, besteht dagegen kein Grund zur Sorge.

Welche Reinigungsmittel sind gefährlich für mein Heimtier?
In vielen Spülmitteln und Allzweckreinigern befinden sich waschaktive Substanzen. Diese Stoffe sind zwar nicht sehr giftig, doch können sie Magen-Darm-Beschwerden beim Tier hervorrufen. Darüber hinaus kann der Schaum in die Atemwege gelangen. Daher sollten Haushaltsmittel fern von Tieren in verschließbaren Schränken aufbewahrt werden.

Kann ich Körbchen und Spielzeug mit chemischen Mitteln reinigen?
Spielzeug für Tiere kann mit einer normalen Spülmittellösung abgewaschen werden, am besten danach mit klarem Wasser abspülen. Die meisten Körbchen können in der Waschmaschine gereinigt werden.

Wie merke ich, ob mein Heimtier Reinigungsmittel geschluckt hat?
Tierhalter sollten aufmerksam werden, wenn sich das Tier ungewöhnlich verhält. Hierzu gehören Erbrechen, apathisches Verhalten oder man generell den Eindruck hat, dass sich der Vierbeiner unwohl fühlt.

An wen kann ich mich im Notfall wenden?
Bei dem Verdacht auf eine Vergiftung durch Reinigungsmittel hilft eine der acht Giftnotrufzentralen in Deutschland. Im besten Fall sollte man eingrenzen können, um welches Mittel es sich handelt. Die Mitarbeiter versuchen dann die Gefährdungslage einzuschätzen und geben Rat. Ist allerdings nicht bekannt, womit das Tier in Berührung gekommen ist, dann ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.

Wie kann ich Katze und Hund vor Zecken schützen?

Zecken findet man mittlerweile fast das ganze Jahr. Ab einer Temperatur von circa zehn Grad Celsius werden sie allerdings richtig aktiv – vorwiegend also in den Monaten März bis November. Sie lauern im Gebüsch oder im hohen Gras. Wenn euer Hund oder eure Katze also im Freien herumtollt, kann es passieren, dass sich die Fellnase einen Parasiten einfängt. Das ist dann nicht einfach nur lästig. Denn Zecken können auch teils gefährliche Krankheiten übertragen, wenn sie erst mal zugestochen haben. Es gibt verschiedene Mittel, die verhindern, dass Hund und Katze derart angefallen werden. Euer Tierarzt kann euch beraten, welches Präparat sich für euer Tier am besten eignet. Aber auch der beste Zeckenschutz kann mal versagen, daher geben wir euch noch einige Tipps, was ihr darüber hinaus tun könnt, um eurer Tier zu schützen.

Katze und Hund nach Zecken absuchen
Das Gute ist: Zecken krabbeln zunächst durch das Fell und suchen einen geeigneten Platz, um für ihre Blutmahlzeit zuzustechen. Sucht euer Tier also nach jedem Aufenthalt im Freien oder wenigstens einmal am Tag gründlich nach Zecken ab und entfernt sie, bevor sie zugestochen haben.

Zecke entfernen
Sitzt die Zecke bereits in der Haut, solltet ihr sie so bald wie möglich herausziehen. Je länger sie sich vollsaugen kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Krankheitserreger überträgt. Zum Entfernen greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte nahe der Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen, und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Niemals am vollgesogenen Körper fassen! Außerdem sollte die Zecke dabei möglichst nicht gedreht werden. Und auf keinen Fall darf sie vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es erst recht Speichel und damit mögliche Infektionserreger abgibt. Nach dem Entfernen der Zecke empfiehlt es sich, die Wunde mit Alkohol oder Jodsalbe zu desinfizieren.

Zecke entsorgen
Wohin dann aber mit der Zecke? Es hat sich bewährt, sie mit einem Gegenstand zu zerdrücken. Dafür die Zecke in ein zusammengefaltetes Papier „einklappen“ und dann beispielsweise mit einem Glas mit Druck über das Papier fahren, um die Zecke zu zerquetschen. Alternativ kann man sie verbrennen oder in hochprozentigen Alkohol (mindestens 40 Prozent) oder Desinfektionsmittel einlegen.

Dabei kommt man dabei womöglich mit den Sekreten der Zecke in Kontakt. Daher ist es ratsam, sich danach gründlich die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Kann ich mit meiner Katze Gassigehen?

Manche Katzenhalter können ihren Tieren keinen Freigang in der Nachbarschaft gewähren. Als Alternative bieten sich Spaziergänge an der Leine an. Damit der Ausflug zum Erfolg wird, sind einige Dinge zu beachten.

Gassi gehen mit der Katze, ja oder nein? Eine allgemeine Antwort gibt es hier nicht. Zum Beispiel spielt der Charakter der Katze eine entscheidende Rolle: Ausflüge an der Leine eignen sich weniger für sehr ängstliche Katzen. Für mutige Tiere können sie aber eine willkommene Abwechslung sein.

Kann der Spaziergang an der Leine trainiert werden?
Früh übt sich – das gilt auch für die Leinenhaltung. Je früher die Erziehung anfängt, desto wohler fühlt sich die Katze dabei. Bereits junge Kätzchen können mit viel Geduld und Belohnungen an das Geschirr gewöhnt werden. Clickertraining und alle Arten von positiver Bestärkung eignen sich dafür gut. Wer sich unsicher ist, kann auch Hilfe von erfahrenen Katzenexperten einholen.

Welche Ausrüstung eignet sich?
Gewöhnliche Halsbänder eignen sich nicht. Denn zu starker Zug kann die Halswirbelsäule verletzen. Ein gutsitzendes Geschirr gibt hier mehr Sicherheit. Alternativen zu Geschirren aus Gurten sind Garnituren, die ähnlich wie eine Weste sicheren Halt bieten. Spezielle Garnituren und Geschirre für Katzen gibt es im Zoofachhandel.

Was gibt es noch zu beachten?
Planung ist bei Spaziergängen an der Leine das A und O. Am besten eigenen sich ruhige Strecken mit wenig Verkehr. Da Hauskatzen den Freigang nicht gewohnt sind, kommt es manchmal zu „Schreckmomenten“ – die Katze möchte die Flucht ergreifen oder wird starr vor Angst. Hier ist ein Notfallplan wichtig: Welche Abkürzung gibt es nach Hause, wenn die Stimmung kippt? Lässt sich die Katze zur Not auf den Arm nehmen?

Silvester: So kommen die Tiere gut ins neue Jahr

Es kracht, knallt und blitzt: Während wir Menschen zu Silvester ausgelassen feiern und den Jahreswechsel genießen, ist kaum ein Tag im Jahr so anstrengend für Haustiere wie Silvester. Auf die Knallerei reagieren viele Tiere panisch, denn ihr Gehör ist wesentlich besser ausgeprägt als unseres. Geräusche, die wir als vergleichsweise normal empfinden, können Tiere erschrecken. Lichtblitze, Rauch und Brandgerüche können ihnen zusätzlich Angst einjagen, da sie diese ebenfalls sehr viel intensiver wahrnehmen als Menschen. Daher sollten wir die Tiere an Silvester von diesen Einflüssen so gut wie möglich abschirmen.

Was tun, wenn‘s knallt?
Hundefreunde sollten den abendlichen Spaziergang an Silvester etwas vorverlegen. So sind Hund und Halter rechtzeitig vor den ersten Raketenstarts wieder zu Hause. Richtet eurem Vierbeiner am besten einen ruhigen Platz in einem etwas abgelegenen Zimmer ein, wo er so wenig wie möglich vom Feuerwerkslärm mitbekommt.

Katzen suchen sich meist selbst einen ruhigen Rückzugsort. Hierfür kann man ihnen zum Beispiel ausnahmsweise das Schlafzimmer oder gar den Kleiderschrank öffnen. So können sich die Schmusetiger in Kissen und Decken kuscheln und den Jahreswechsel vielleicht sogar einfach verschlafen. Ganz wichtig: Katzen, die Freigang gewohnt sind, sollten in der Silvesternacht im Haus bleiben. Draußen können die geräuschempfindlichen Tiere bei Silvestergeknalle schnell in Panik geraten.

Auch Vögel und Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Goldhamster und & Co. kommen am besten in einem ruhigen, der Straße abgewandten Raum ins neue Jahr. Bei Vögeln bietet es sich außerdem an, ein großes Tuch über die Voliere zu legen. Das verhindert, dass die Tiere nervös werden und wild umherflattern. Ein kleiner Leckerbissen wie Kolbenhirse macht den Gefiederten Zweibeinern eine Freude und lenkt sie zusätzlich von den Aufregungen des Tages ab.

Ob Hund, Katze, Vogel oder Nager: Geschlossene Fenster und Rollläden sperren Lärm und flackerndes Licht aus. Sanfte Beleuchtung und leise Musik sorgen dafür, dass sich die Tiere nicht fürchten. Auch wenn ihr den Jahreswechsel für eure Tiere bestmöglich vorbereitet habt: Silvester bedeutet für die meisten Tiere Stress. Wenn möglich solltet ihr den Abend darum dem Tier zuliebe zu Hause verbringen. Wenn ihr ab und zu nach Hund oder Katze seht und leise mit ihnen sprecht, wirkt dies beruhigend auf die Tiere. Und ihr könnt sehen, ob es euren Lieblingen gut geht.

Die Fischfreunde unter euch brauchen natürlich nicht mit den Aquarienbewohnern zu sprechen. Sie bleiben an Silvester cool, denn trotz Böller und Raketen bleibt es unter Wasser ziemlich still und Druckwellen sind nicht zu erwarten. Trotzdem solltet ihr sicherheitshalber die Fenster schließen und die Vorhänge zuziehen. Das gilt auch für Terrarienbewohner: Schützt die Tiere so gut wie möglich vor Lärm und Blitzen.

Freigängerkatzen: Warmen Rückzugsort im Winter schaffen

Katzen lieben die Wärme. Trotzdem wagen sich Freigänger auch im Winter aus dem Haus, um ihr Revier zu erkunden. Bei kalter Witterung brauchen die Vierbeiner allerdings einen warmen Unterschlupf im Garten, in den sie sich bei Bedarf zurückziehen können – vor allem dann, wenn die Katze nicht jederzeit in die wohltemperierte Wohnung gelangen kann.

Gut isolierte, warme und trockene Schutzhütten sind im Zoofachhandel in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Alternativ eignet sich auch ein Kaninchenstall oder eine kleine Hundehütte. Die Hütte sollte an einem vor Wind und Wetter geschützten Ort stehen. Die richtige Einrichtung sorgt zusätzlich für Wärme und Behaglichkeit. Ein paar Fleecedecken beispielsweise halten schön warm und sind kuschelig.

Wer handwerklich geschickt ist, kann auch selbst einen Unterschlupf bauen. Wichtig ist dabei, dass die Wände, der Boden und die Decke gut gegen die Kälte von außen isoliert sind und die Hütte trocken bleibt. Mit Styropor- oder Korkplatten für den Innenbereich und Dachpappe auf dem Dach ist das kein Problem. Damit der Boden der Hütte nicht von unten nass wird, sollte die Behausung nicht direkt auf dem Erdboden stehen, sondern leicht erhöht auf Holzbalken. Oder sie bekommt Füße angeschraubt.

Übrigens: Bei eisigen Minusgraden kann es für eine Freigängerkatze schwer werden, ihr Geschäft draußen zu verrichten. In einem mit Schnee bedeckten, nassen oder gar zugefrorenen Boden kann sie nicht mehr scharren, um ihre Hinterlassenschaft zu vergraben. Hier hilft ein Außenklo, denn in Katzenstreu lässt sich auch bei Minustemperaturen buddeln.

Wissenswertes

Wie schläft meine Katze - und was bedeutet das?

Seitenschläfer, Sphinx-Haltung oder Rückenlage – wer seine Katze beim Schlafen beobachtet, kann dadurch viel über ihre Stimmung und Gesundheit lernen: Die verschiedenen Körperhaltungen können Unterschiedliches bedeuten.

Doch Achtung: Nicht immer zeigt die Schlafposition etwas Bestimmtes an. Denn auch äußere Reize beeinflussen die Körperhaltung der Katze. Ist es sehr warm, strecken sich die Tiere lang aus. Ist es kalt, rollt die Katze sich vermutlich zusammen.

Was sagt eine seitliche Schlafposition?
Liegt die Katze seitlich und offen, ist sie meist entspannt. Der Kopf zeigt dabei häufig locker nach vorne, das Fell ist glatt und der Brustkorb hebt und senkt sich regelmäßig und ruhig.

Wofür steht die Rückenlage?
Dreht sich die Katze auf den Rücken, offenbart sie ihren empfindlichen Bauch. Sie fühlt sich offenbar sicher. Das lässt sich als Vertrauen deuten.

Sind zuckende Pfoten und Laute bedenklich?
Wenn das Tier in entspannter Lage zwischendurch nach etwas schnappt, leise maunzt oder die Pfoten zucken, dann ist das an sich unproblematisch. Vermutlich träumt die Katze gerade einfach.

Woran erkenne ich Unwohlsein?
Die Katze fühlt sich unwohl oder tut ihr etwas weh? Oft kauert sie sich dann zusammen, zieht die Beine ein und wölbt den Rücken – das ist die sogenannte Sphinx-Haltung. Ein wichtiges Merkmal ist auch der Kopf: Ist er zur Brust gesenkt und sind die Ohren nach außen und unten gedreht, spricht das für Schmerzen.

Ist eine schnelle Atmung gefährlich?
Auch schnelleres Atmen oder empfindliche Reaktionen auf Berührungen können auf Schmerzen hinweisen. Katzenhalter sollten ihr Heimtier daher regelmäßig beobachten und einen Tierarzt aufsuchen, wenn ihnen verschiedenes untypisches Verhalten auffällt.

Haltung, Betreuung oder Krankheit: Nützliche Apps für Katzenfreunde

Im Zeitalter der Digitalisierung gibt es für Tierhalter eine große Auswahl an kostenlosen Apps. Checklisten, Apps für Notfälle oder fürs Suchen und Finden einer Betreuung – mit nur wenig Klicks wird das Smartphone zu einem Allround-Talent rund um den tierischen Liebling. Wir stellen dir die beliebtesten Apps vor.

Tipps, Tricks und Infos – Der Alleskönner
„Mein Haustier“ vom Deutschen Tierschutzbund bietet viele Informationen zur Haltung, Fütterung und Beschäftigung deiner Katze. Dafür musst du nur ein individuelles Profil für deine Samtpfote angelegen – je ausführlicher, umso genauer sind die Tipps auf dein Tier zugeschnitten. Darüber hinaus bietet die App Impfpläne mit Erinnerungsfunktion und vieles mehr.

Krankheit oder Unfall – Schnelle Hilfe mit „AnyPetz“
Geht es deiner Katze schlecht oder hat sie sich verletzt? Dann muss es schnell gehen. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind angebracht? Wie transportierst du dein Tier zur nächsten Tierklinik? In Zusammenarbeit mit Tierhaltern und Tierärzten wurde die App „AnyPetz by VetFinder24“ gestaltet. Neben der Möglichkeit, nach Tierkliniken und Notdiensten zu suchen, bietet sie viele Zusatzfunktionen an. So kannst du nach Hundeschwimmbädern in der Umgebung oder der optimalen Tierversicherung für deine Bedürfnisse suchen.

Kurz weg oder im Urlaub – Der richtige Tiersitter
Über „Pawshake“ findet sich für fast jedes Heimtier binnen kurzer Zeit ein Tiersitter. Besonders in Großstädten ist das Angebot der App gut nutzbar. Mit mehr als 100.000 Nutzern und 30.000 Tiersittern gehört „Pawshake“ mit zu den bekanntesten Apps rund um das Thema Tierbetreuung.

„Pawshake“ wirbt außerdem damit, seine Tiersitter sorgsam auszuwählen, und bietet beidseitigen Versicherungsschutz. Für diesen Service muss der Kunde zahlen, und zwar 19 Prozent der zwischen Sitter und Halter individuell ausgehandelten Summe.

Termine, Pflege und Fütterung – Alles an einem Ort
Wann muss meine Fellnase das nächste Mal zum Krallenschneiden? Welches Futter habe ich bisher gekauft? Die App „11Pets“ dient hier als eine Art digitales Tagebuch für alle Ereignisse rund um das vierbeinige Familienmitglied inklusive Fotos.