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Hunde

Hier findet Ihr eine Auswahl häufig gestellter Fragen zum Thema »Hunde«

Anschaffung, Haltung und Pflege

Ein Hund soll einziehen? Überlegungen vor dem Kauf

Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Wer einer Fellnase ein neues Zuhause schenken möchte, sollte sich vorher unbedingt überlegen, ob er folgende Rahmenbedingungen für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre erfüllen kann:

• Erlaubt der Vermieter die Hundehaltung?
• Habe ich genug Zeit, um mich tiergerecht um den Hund zu kümmern?
• Sind alle in der Familie einverstanden?
• Gibt es genug Geld für Futter, Zubehör und den Tierarzt?
• Wie ist es mit Freizeit und Urlaub? Bin ich bereit, das Tier vorübergehend betreuen zu lassen oder den Hund mitzunehmen und die Aktivitäten hundegerecht zu gestalten?
• Ist das Tier gut versorgt, wenn ich arbeite? Oder kann ich den Hund idealerweise mit zur Arbeit nehmen?

Auch beim Hundekauf selbst sollte nicht nur die sprichwörtliche „Liebe auf den ersten Blick“ entscheiden: Lebensgewohnheiten und Temperament von Hund und Halter müssen übereinstimmen. Manche Hunde sind quirlig und brauchen viel Auslauf, andere sind eher ruhig und mit etwas weniger Bewegung zufrieden. Bestimmte Rassen gelten als gelehrig und wachsam, andere eher als verspielt und charmant. Tierärzte, Tierheime oder Züchtervereine, geben gerne Auskunft über rassespezifische Eigenschaften sowie geschlechts- und altersbedingte Besonderheiten von Hunden. Das können aber nur Anhaltspunkte sein, denn natürlich hat jeder Hund seine eigene Persönlichkeit.

Als zukünftiger Hundehalter sollte man prüfen, ob das Tier während seiner Sozialisierungsphase als Welpe genügend Kontakt zu Menschen hatte. Dies ist die beste Voraussetzung dafür, dass der Hund sich „seinen“ Menschen anpasst und es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Das Tier sollte entwurmt sein und alle nötigen Impfungen haben. Außerdem darf der Welpe nicht vor der achten Lebenswoche von seiner Mutter und den Hundegeschwistern getrennt werden. Besser ist es, bis zur zwölften Lebenswoche abzuwarten. Idealerweise ist das Tier auch schon gechippt und registriert. Das ist in Deutschland zwar (noch) keine Pflicht, eine entsprechende Verordnung ist aber geplant (Stand: Januar 2024).

Ein Tipp: Rassehunde kauft man am besten direkt bei einem seriösen Züchter. Dieser sollte Mitglied in einem Zuchtverein sein, der dem Verband für das Deutsche Hundewesen e. V. (VDH) angeschlossenen ist. Wem die Rasse egal ist und nicht zwingend einen Welpen möchte, findet im Tierheim sicher den passenden Vierbeiner.

Was gehört zur Grundausstattung eines Hundes?

Ob Hundekorb, Trinknapf oder Leine – nicht nur die Wahl eines Hundes, sondern auch die Anschaffung der Grundausstattung sollte gut überlegt sein. Schließlich können sich die Basiskosten – je nach Größe und Rasse des Hundes – auf 60 bis zu 300 Euro belaufen.

Was eignet sich als Schlafplatz für den Hund?

Hunde brauchen auf jeden Fall einen festen Platz, auf dem sie nachts schlafen und sich tagsüber ausruhen können. Am besten eignet sich eine Hundebox oder ein Hundekorb, in die man eine Decke, ein Hundekissen oder altes Badetuch legt. Der Hundekorb sollte so groß sein, dass der Hund sich darin strecken kann.

Was muss ich bei Fress- und Trinknäpfen beachten?
Zur Grundausstattung gehören Fress- und Trinknäpfe. Sie sollten der Größe des Hundes angepasst sein. Für Vierbeiner mit langen Ohren bietet der Fachhandel Spezialnäpfe an, damit die Ohren nicht im Futter hängen. Am besten entscheidet man sich für schwerere Näpfe, weil der Hund beim Auslecken seines Napfes diesen nicht verschieben kann.

Welche Leine sollte ich für meinen Hund kaufen?
Halsband und Leine sind unerlässlich und die Auswahl ist groß. Neben Geschmack und Geldbeutel sollten Rasse, Größe und Temperament des Hundes ausschlaggebend sein. Bei Welpen sollte man bedenken, dass mit dem Hund die Halsgröße wächst und im Laufe seines Lebens Halsband und Leine öfters gewechselt werden müssen.

Woran sollte ich noch denken?
Für die Fellpflege der Vierbeiner braucht man Striegel und Bürste. Auch hier ist das Angebot groß und zum Teil rassespezifisch.

Sauber wie geleckt: Frühjahrsputz im Hundekorb

Im Frühling steht bei vielen Haushalten der jährliche Frühjahrsputz an. Auch der Bereich des geliebten Heimtieres soll dabei nicht vernachlässigt werden, um ihm eine saubere Umgebung zu bieten. Doch wie reinigt man am besten das Hundekörbchen und Spielzeug?

Was muss ich reinigen?
Hundebetten, Decken und Kissen sollten regelmäßig gereinigt werden. Zunächst empfiehlt es sich, Haare und lose Verschmutzungen mit einem Staubsauger oder einer Fusselrolle zu entfernen. Anschließend können große Hundebetten mit einer Mischung aus Kernseife und Essigwasser in der Dusche oder Wanne abgerieben werden. Kleinere Kissen und Decken lassen sich hingegen bequem in der Waschmaschine reinigen. Dabei am besten auf Weichspüler und stark parfümierte Waschmittel verzichten. Mit zwei Tennisbällen in der Maschine werden die Decken trotzdem kuschelig weich.

Wie entferne ich Tiergerüche aus Polstern?
Im Zoofachhandel gibt es spezielle biologische Reiniger, die effektiv gegen eventuelles „Müffeln“ wirken. Diese Reiniger zersetzen die Gerüche und hinterlassen auf den Stoffen keine Flecken.

Kann ich Spielzeuge reinigen?
Auch Spielzeuge benötigen regelmäßige Reinigung. Die meisten können problemlos in die Waschmaschine – am besten in einem Baumwollbeutel verpackt. So sind Spielzeuge und Waschmaschine in der Regel ausreichend geschützt.

Poröse oder angekaute Spielzeuge sollten allerdings ersetzt werden. Das gilt auch für Körbchen, bei denen die Füllung zum Vorschein kommt.

Welche Reiniger eignen sich?
Um Hundedecken in der Waschmaschine zu reinigen, empfiehlt es sich, wenig Waschmittel zu verwenden, besten ein Allergiker- oder Sensitive-Waschmittel ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Spielzeuge aus Gummi oder Kautschuk lassen sich auch ohne Reiniger mit einem feuchten Lappen abwischen.

 

Die richtige Fellpflege bei Hunden – Wie sieht die aus?

Ein gesundes und gepflegtes Fell ist für Hund und Halter eine prima Sache. Jedoch gilt wie so oft im Leben: Das richtige Maß macht’s und so sollte man es nicht übertreiben mit der Fellpflege. Welche Maßnahmen wie häufig sinnvoll sind, hängt von der jeweiligen Hunderasse ab. In der Regel nimmt die Fellpflege aber eher wenig Zeit in Anspruch.

Hier sind ein paar Tipps:

  • Wenn man Kurzhaarhunde einmal die Woche striegelt und bürstet, bleibt ihr Fell sauber und glänzend.
  • Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ist häufigeres Bürsten sinnvoll.
  • Langhaarhunde benötigen tägliche Fellpflege, damit das Fell nicht verfilzt. Vor dem Bürsten werden die Haare noch mit einem Metallkamm gekämmt. Dabei Knoten erst vorsichtig mit der Hand auflösen, dann auskämmen.
  • Ein angefeuchtetes Fensterleder nimmt Schuppen und Staub vom Fell weg und verleiht ihm einen feinen Glanz.
  • Rauh- und Drahthaarrassen wie Dackel oder Foxterrier sollte man alle drei bis vier Monate im Hundesalon trimmen lassen. Dabei werden alle abgestorbenen Haare entfernt.
  • Baden ist nur nötig, wenn der Hund richtig dreckig ist. Aber höchstens alle drei Monate baden – mit speziellen Hundeshampoos, nicht parfümiert. Anschließend Shampoo mit Wasser gut ausspülen und zum Schluss das Fell trockenrubbeln, kämmen und eventuell föhnen.

Der Hundemantel-Knigge: Funktionskleidung für den Winter

Modischer Schnickschnack oder funktionelles Hilfsmittel? Hundemäntel sind entgegen der landläufigen Meinung keine reine Geschmackssache. Unter bestimmten Umständen sollten auch Hunde im Winter gut gekleidet sein. Wichtig ist nicht nur, dass das Kleidungsstück dem Vierbeiner gut passt, sondern auch, es zur richtigen Zeit anzuziehen.

Ein frierender Hund sieht genauso erbärmlich aus wie ein bibbernder Mensch: Er zittert. Das sieht man bei kälteren Temperaturen besonders häufig bei Rassen mit kurzem Fell und folglich fehlender Unterwolle. Auch magere, alte und kranke Tiere sowie kleine Hunde frieren häufig.

Kälteempfinden ist individuell
Selbst so mancher größere, großzügiger behaarte Hund gehört zu den Frostbeulen, denn das Kälteempfinden ist individuell. Wer noch rätselt, ob ein Hundemantel sinnvoll ist oder nicht: Wenn das Tier fröstelt, hält ein Hundemantel schön warm. Der wird zwar häufig als Accessoire oder modische Erscheinung belächelt – ist aber tatsächlich eine funktionelle Hilfe, um ein Tier gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Umgekehrt sollte ein Tier, das im Winter offensichtlich nicht friert und sich genauso entspannt draußen bewegt wie im Sommer, natürlich keinen Mantel tragen – selbst, wenn die aktuelle Hundemode attraktiv sein sollte.

Der Situation angemessen anziehen
Beobachtet eure Vierbeiner und deren Reaktion auf Kälte und handelt danach: Friert der Hund, wird der Mantel übergezogen. Rennt er dem Ball hinterher oder tobt er gerade mit anderen Hunden, zieht man ihn aus. Kommt das Tier zur Ruhe, bekommt es den Mantel wieder übergestreift. Das ist bei Hunden nicht anders als bei uns.

Nebenbei ist solch ein Mantel auch für Hunde sinnvoll, die aktiv Hundesport betreiben: In Trainingspausen sorgt er dafür, dass die aufgewärmten Muskeln nicht sofort auskühlen.

Der perfekte Sitz
Die Größe des Mantels sollte dem Körper des Hundes angepasst sein. Der perfekte Sitz ist hier alles: Ein passender Mantel engt das Tier nicht ein und lässt sich bequem an- und ausziehen. Beine, Hals und Schwanz müssen frei und ungestört beweglich sein. Außerdem sollte das Mäntelchen atmungsaktiv und wasserundurchlässig sein.

Nicht jeder Hund mag es sofort, einen Mantel übergestreift zu bekommen. Ist der Vierbeiner zunächst misstrauisch, solltet ihr ihn in kleinen Schritten daran gewöhnen – beispielsweise mit positiver Verstärkung und Futterbelohnungen. Dabei wird der Mantel dem Hund jeden Tag ein Stückchen nähergebracht und jede Annäherung wird mit einem Leckerli belohnt. Der Hund soll mit dem Mantel etwas Positives und Behagliches verbinden.

Den Hund allein lassen

Wie lange kann ich meinen Hund allein zu Hause lassen?

So schön auch die gemeinsame Zeit mit den tierischen Lieblingen ist: Es gibt Situationen, in denen der Hund für eine Weile alleine zu Hause bleiben muss. Ein schrittweises Training hilft, das Tier an die neue Situation zu gewöhnen. So können sowohl Hund als auch Halter der Zeit nach dem Homeoffice und Terminen nach Feierabend entspannt entgegenblicken.

Hunde sind Rudeltiere und viele von ihnen würden am liebsten jede freie Minute an der Seite ihrer geliebten Besitzer verbringen. Wenn es für Hundefreunde vom Homeoffice zurück ins Büro geht, wieder vermehrt Dienstreisen anstehen oder etwa die Kinder ausziehen, die sich viele Jahre um den Vierbeiner gekümmert haben, stellt sich bei vielen Haltern die Frage: Wie bereite ich den Hund darauf vor, dass Herrchen oder Frauchen nun weniger zu Hause sind? Je früher man mit dem Training beginnt, umso einfacher wird es, den Hund darauf einzustimmen, entspannt einige Zeit ohne den Besitzer zu sein. Optimal ist es daher, den Hund bereits als Welpen auf das Alleinsein vorzubereiten – aber auch ein erwachsener Hund kann es noch lernen.

Wie lange kann ich meinen Hund alleine lassen?
Ein bis zwei Stunden allein zu Hause zu sein ist für viele Hunde nach der Eingewöhnung machbar, doch die Tiere dürfen grundsätzlich nicht den kompletten Tag alleine gelassen werden. Wie lange, ist unter anderem abhängig davon, ob der Hund es bereits von früher gewohnt ist, auch mal einige Zeit allein zu verbringen, oder ob er es überhaupt nicht kennt. Das trifft etwa auf Hunde zu, die während der Pandemie in den Haushalt eingezogen sind. Ebenso spielen Charakter und Lebenserfahrung des Vierbeiners eine entscheidende Rolle: Hunde, die eine sichere Bindung zum Menschen haben und von klein auf mit ihm aufgewachsen sind, sind in der Regel flexibler als Hunde, die traumatische Brüche im Lebenslauf haben – zum Beispiel Tiere aus dem Tierschutz. Bei diesen Hunden ist ein Dogsitter meist die bessere Option. Hier können Tierärzte und Hundetrainer um eine Empfehlung gebeten werden, die den Hund kennen und ihn in seinem Wesen einschätzen können. Welpen und sehr alte Hunde sollten so wenig wie möglich allein gelassen werden.

Wie gewöhne ich meinen Hund an meine Abwesenheit?
Verlagert sich die Arbeit vom Homeoffice zurück ins Büro, ist es wichtig, den Hund Schritt für Schritt an die neue Situation zu gewöhnen. Normalerweise weiß man mindestens vier Wochen vorher, dass ein Wechsel vom Homeoffice zurück in das Büro bevorsteht. Spätestens dann sollte der Hundefreund mit den Vorbereitungen und dem Hundetraining beginnen. So gibt es zum Beispiel kleinschrittige Trainingspläne, an denen man sich orientieren kann. Am Anfang ist es nur ein Augenblick, in dem man den Raum verlässt und den Hund alleine lässt. Die Zeitintervalle werden dann Schritt für Schritt gesteigert – zunächst auf 15 Minuten. Wichtig ist es, die Tiere dabei per Video oder Babyphone-App zu überwachen, damit der Halter sofort merkt, wenn es dem Hund nicht gut geht. Termine, die zum Alltag gehören, wie Einkaufen, Friseur- oder Arztbesuche, können etwa nach einiger Zeit des Trainings in die frühen Morgenstunden gelegt werden, sodass der Hund lernt: Vormittags sind alle für einige Stunden weg. Auch Besuche bei Nachbarn sind eine gute Vorbereitung, um den Hund für eine Weile allein zu lassen, aber dennoch in der Nähe zu sein, sollte der Vierbeiner unter Trennungsangst leiden und etwa anfangen zu bellen. Dennoch darf nicht vergessen werden: Viele Hunde leiden auch still.

Für den Hund ist es leichter, sich an die Trennung zu gewöhnen, wenn die Abwesenheit zu festen Zeiten erfolgt. Ist der Besitzer etwa jeden Vormittag nicht zu Hause, kommt der Hund damit besser zurecht, als wenn er zum Beispiel zwei Tage die Woche im Homeoffice arbeitet und drei Tage im Büro ist. Vorhersehbares ist für Hunde leichter zu bewältigen, als wenn Situationen überraschend eintreten.

Ein weiterer Tipp, dem Hund das Alleinsein zu erleichtern, ist es, auf den Biorhythmus des Tieres Rücksicht zu nehmen. Ist der Hund nach der Gassirunde ausgepowert und legt sich zum Schlafen, stört ihn die Abwesenheit des Halters eher weniger.

Was kann ich tun, wenn ich mal keine Zeit für eine Gassirunde habe?
Dauert der Tag im Büro doch mal länger oder steht ein Termin nach Feierabend an ist es hilfreich, ein Netzwerk an Personen zu haben, die sich während der Abwesenheit um den Vierbeiner kümmern – ihn zum Beispiel für einen (kleinen) Spaziergang von zu Hause abholen oder sich mit ihm beschäftigen. Hierfür bieten sich vor allem Personen an, die in der näheren Umgebung wohnen, oder aber externe Hundesitter und Gassigänger. Auch Dogsharing wird immer beliebter und ist, wenn die Chemie bei allen stimmt, eine gute Alternative für viel beschäftigte Hundefreunde.

Smart Home Lösungen, wie in der Wohnung installierte Kameras, können für Sicherheit sorgen, dass es dem Tier gut geht. Optimal ist es, wenn ein Nachbar einen Haustür- oder Wohnungsschlüssel hat und bei Bedarf nach dem Rechten schauen kann.

Versicherung für den Hund

Hafte ich dafür, wenn mein Hund einen Schaden anrichtet?

Der Hund jagt einem Kaninchen hinterher und zerstört dabei das Blumenbeet der Nachbarin oder rennt in einem unbeobachteten Moment übermütig auf die Straße und bringt einen Fahrradfahrer zu Fall, der sich beim Sturz verletzt. In solchen Fällen muss der Heimtierhalter für den entstandenen Schaden aufkommen. Der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung ist daher ratsam

Die Haftung des Tierhalters ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 833) geregelt. Demnach ist der Tierhalter dazu verpflichtet, für jeglichen durch das Heimtier entstandenen Schaden aufzukommen. Hierzu gehören unter anderem die Zahlung von Reparaturkosten oder Schmerzensgeld, etwa wenn der Hund um die Beine des Postboten läuft, dieser über das Tier stolpert, fällt und sich das Bein bricht.

Brauche ich eine Hundehaftpflichtversicherung?
Verursacht der Hund einen Schaden, greift die private Haftpflichtversicherung nicht – egal wie groß der Hund ist. Der Abschluss einer Tierhalterhaftpflicht ist daher ratsam, in einigen Bundesländern sogar vorgeschrieben.

So sind alle Hundehalter in Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen gesetzlich verpflichtet, eine separate Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. In Nordrhein-Westfalen müssen alle Hunde versichert werden, wenn sie eine Größe von 40 cm (Widerristhöhe) haben oder sie schwerer als 20 Kilogramm sind. Einzige Ausnahme bei den Bundesländern: In Mecklenburg-Vorpommern besteht keine Versicherungspflicht. In den meisten anderen Bundesländern müssen lediglich Halter von gefährlichen Hunden eine solche Versicherung vorweisen. Die Einstufung der Hunde ist jedoch von Land zu Land verschieden. Häufig ordnen die Bundesländer bestimmte Hunderassen über ihr Verhalten der Gruppe der gefährlichen Hunde zu. Dann entscheidet ein Wesenstest oder eine Prüfung der Ortspolizeibehörde, ob diese Hunde als gefährlich eingestuft werden.

Was kostet eine Hundehaftpflichtversicherung?
Wie bei jeder Versicherung ist auch die Beitragshöhe für die Hundehaftpflicht abhängig von den angebotenen Leistungen: Ab 52 bis 150 Euro Jahresbeitrag kann der Versicherungsschutz für den Hund kosten. Hundehaftpflichtversicherungen welche die Mindestkriterien abdecken gibt es schon ab 52 Euro im Jahr. Wer eine solche Versicherung abschließen möchte, kann also sparen und trotzdem auf guten Schutz achten. Besitzer von großen und als gefährlich eingestuften Hunden müssen allerdings häufig mehr zahlen und bekommen auch längst nicht jeden Tarif für ihren Hund.

Was sollte die Hundehaftpflicht abdecken?
Die Höhe der Versicherungssumme der Hundehaftpflichtversicherung sollte mindestens 10 Millionen Euro pauschal für Sach- und Personenschäden betragen. Beißt der Hund beispielsweise jemanden, der daraufhin seinen Beruf eine Zeit lang nicht ausüben kann, kommt die Versicherung für den wirtschaftlichen Schaden auf. Für Vermögensschäden empfiehlt sich eine Deckung von mindestens 50.000 Euro.

Zerkratzt der Vierbeiner Boden und Türen in einer Mietwohnung, kommt auch hier der Halter für den Schaden auf. Die Absicherung von Mietschäden gehört zum Grundschutz. Diese sollten bis mindestens 300.000 Euro versichert sein.

Nicht jeder Hundehalter freut sich über Nachwuchs. Schwängert ein Rüde eine Rassehündin, haftet auch hierfür der Halter. Ihm drohen Schadenersatzforderungen von mehreren tausend Euro. Halter von Rüden sollten daher darauf achten, dass dieser Versicherungsschutz in ihrer Hundehaftpflichtversicherung festgehalten ist. Für Halter für Hündinnen empfiehlt es sich einen Blick in die Unterlagen zu werfen, ob ihre Police auch einen umfassenden Schutz für Welpen enthält.

Gilt der Versicherungsschutz auch im Ausland?
Kommt der Hund mit auf Reisen, sollte der Versicherungsschutz auch im Ausland gelten. Obacht gilt, wenn ein längerer Auslandsaufenthalt geplant ist: Bei vielen Versicherungen gelten die Leistungen innerhalb der EU unbegrenzt. Ein weltweiter Schutz ist allerdings oft auf eine Aufenthaltsdauer für ein, drei oder fünf Jahre begrenzt.

Reisen mit Hund

Den Hund ans Autofahren gewöhnen

Ob im Urlaub, beim Familienausflug oder beim Spaziergang in der Natur: Der Hund gehört zur Familie und soll in vielen schönen Momenten dabei sein. Oft aber fährt man mit dem Auto zum jeweiligen Ziel – und das ist so manchem Hund nicht ganz geheuer. Damit sich das vierbeinige Familienmitglied während der Fahrt entspannen kann, sollte es behutsam daran gewöhnt werden.

Problem erkennen und individuelle Lösung finden
Wenn ein Hund nicht gerne mit dem Auto fährt, hat er Angst oder er verträgt die Fahrt nicht und ihm wird übel. Gegen Letzteres kann oft der Tierarzt mit Medikamenten weiterhelfen. Trotzdem ist es sinnvoll, im Auto auszuprobieren, weshalb es dem Hund schlecht geht. Zum Beispiel können verschiedene Einstellungen bei Heizung und Belüftung dafür verantwortlich sein. Oder der Fahrstil des Fahrers ist zu sportlich: Abruptes Anfahren und Bremsen gefällt den wenigsten Vierbeinern.

Grundsätzlich gilt: Das Tier sollte für gewünschtes Verhalten belohnt werden. So verknüpft es das Auto mit positiven Erfahrungen. Auch wenn es schwerfällt: Halter dürfen nicht trösten. Hunde fühlen sich dadurch in ihrem unerwünschten Verhalten bestätigt.

Der Sprung ins Auto
Um einen Hund behutsam ans Autofahren zu gewöhnen wird im ersten Schritt der Sprung ins Auto trainiert. Zögert der Hund, hilft es oft, Futter anzubieten. Stellt der Halter einen Napf in den Wagen und der Hund darf nicht folgen, steigert dies seine (Neu-)Gier. Wird das „Warte“-Signal aufgehoben, überwindet das Tier häufig die Hemmschwelle und steigt ein. Ist das geschafft, darf der Vierbeiner fressen und auch jederzeit wieder aussteigen, wenn ihm danach ist.

Gewöhnung im stehenden Fahrzeug
Es folgt die Gewöhnung ans stehende Auto. Und auch hier gilt: Liebe geht durch den Magen. Wird dem Hund im stehenden Auto etwas Futter gegeben, ist er für einen Moment abgelenkt. Hält er eine kurze Zeit aus, wird er wieder belohnt. Die Zeitspannen können langsam im individuellen Tempo des Hundes erhöht werden.

Hat sich der Hund an seinen Platz im stehenden Auto gewöhnt, kann für kurze Zeit der laufende Motor hinzukommen, der Wagen steht aber noch. Es folgt wieder eine Belohnung mit Futter. Schnell verankert sich so eine positive Verknüpfung mit dem Motorengeräusch.

Entspannt während der Fahrt
Nun beginnt das Training im fahrenden Auto. Am Anfang sollten die Strecken sehr kurz sein. Am besten in ruhigen Straßen alle zehn Meter den Hund mit Futter belohnen oder es wartet am Ende einer kurzen Fahrt eine tolle Wiese oder das Spiel mit dem Lieblingsspielzeug auf den Vierbeiner – je nach Vorliebe des Tieres. Manche Hunde sind auch beruhigt, wenn im Auto gewohnte Musik läuft oder sie in ihrer Box transportiert werden, die sie von zu Hause kennen.

Hat sich der Vierbeiner an die Fahrerei gewöhnt und verknüpft sie mit positiven Erlebnissen, können Hund und Halter Autofahrten zukünftig gelassen entgegensehen.

Wie transportiere ich den Hund im Auto?

Ob die kurze Tour zum Tierarzt, auf den Trainingsplatz oder die große Fahrt in den Urlaub: Tierhalter sollten ihren Hund im Auto richtig sichern, sonst kann der Vierbeiner zum Geschoss werden. Laut ADAC kann ein 20 Kilo schwerer Hund bei einem Aufprall mit 50 Kilometern pro Stunde eine Aufschlagswucht von mehr als einer Tonne entwickeln – mit fatalen Folgen für alle Insassen. Der Fachhandel bietet verschiedene Sicherungsarten für Hunde. Gewicht und Größe des Tieres entscheiden, welche sich am besten eignet.

Die sicherste Methode: die Transportbox
Ob Hundesicherheitsgurte, spezielle Hundeautositze mit eigenem Geschirr oder stabile Transportboxen: Für die sichere Autofahrt mit dem Vierbeiner gibt es diverse Möglichkeiten. Dabei ist laut ADAC eine der besten Varianten, das Tier in einer Transportbox im Fußraum hinter dem Fahrer oder Beifahrer zu sichern. Da dieser Raum begrenzt ist, eignet sich diese Version vor allem für kleine Tiere. Große Hunde sollten in einer Transportbox im Laderaum direkt hinter den Sitzlehnen und einem zusätzlichen stabilen Laderaumgitter gesichert werden. Diese Konstellation bietet für alle Insassen den bestmöglichen Schutz im Fahrzeug

Es gibt verschließbare Modelle aus Metall, die am Boden verschraubt werden können. Dadurch kann der Hund bei einem Unfall nicht durch den Wagen geschleudert werden. Zudem schützt die Box das Tier vor der Wucht auffahrender Autos. Ist die Transportbox quergestellt, bleibt im Falle eines Unfalls die Belastung auf den Hund moderat. Die Boxen sollten nicht ungesichert auf der Rückbank oder vor der Heckscheibe platziert werden.

Hunde können auch mit einem Geschirr am Gurtschloss oder am Sicherheitsgurt des Fahrzeugs angeschnallt werden. Allerdings ist laut ADAC dies die schlechteste Sicherungsvariante. Im Test zerbrach der Karabinerverschluss und der Tierdummy konnte ungebremst auf die Rückenlehne des Sitzes aufschlagen.

Vorschriften zur Sicherung
Aus verkehrsrechtlicher Sicht gilt ein Hund während der Fahrt als Ladung. Daher sind unter anderem nach § 22 der Straßenverkehrsordnung Halter verpflichtet, die Ladungen so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen. Wer sich nicht daran hält, dem drohen Bußgelder bis zu 75 Euro und sogar Punkte in Flensburg. Das ist nicht nötig. Eine gute Sicherung für Tiere gibt es bereits unter 30 Euro.

Wie nehme ich den Hund im Flugzeug mit?

Bei vielen Fluggesellschaften ist das Mitnehmen von Hunden grundsätzlich möglich. Kleine Hunde dürfen in der Regel als zusätzliches Handgepäck mitgeführt werden. Größere Hunde müssen in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden.

Die Regelungen variieren von Airline zu Airline. Hundehalter sollten sich deshalb rechtzeitig erkundigen, ob die Mitnahme von Hunden auf ihrem geplanten Flug erlaubt ist und welche Rahmenbedingungen dafür gelten.

Grundsätzlich gilt: Fliegen bedeutet für Hunde Stress. Sie sind umgeben von ungewohnten Gerüchen und Geräuschen, bekommen wenig Bewegung und sind unter Umständen für mehrere Stunden getrennt von Herrchen oder Frauchen. Daher sollten sich Hundehalter bei der Urlaubsplanung gut überlegen, ob eine Flugreise wirklich notwendig ist. Wenn ja, sollte es idealerweise ein Direktflug sein – je kürzer, desto besser.

Fällt die Entscheidung für eine Flugreise, gelten dieselben Voraussetzungen wie bei anderen Auslandsreisen auch: Der Hund muss gegen Tollwut geimpft und gechippt werden und braucht einen EU-Heimtierausweis. Den erhalten Hundehalter beim Tierarzt. Darüber hinaus haben die meisten Länder eigene Einreisebestimmungen. Nähere Informationen gibt es beim Deutschen Tierschutzbund, dem ADAC oder den betreffenden Konsulaten.

Darf ich meinen Hund mit in die Kabine nehmen?

Ob Hunde als Handgepäck in der Kabine mitreisen dürfen, hängt von Art, Gewicht und Größe der Tiere ab. Das maximal erlaubte Gewicht wird dabei meist einschließlich eines wasserdichten Transportbehältnisses angegeben und variiert je nach Anbieter. Auch die zulässigen Höchstmaße können sich unterscheiden. Sie orientieren sich in der Regel an den vorgegebenen Maßen für das reguläre Handgepäck.

Hundebesitzer sollten sich frühzeitig erkundigen, ob und wie ihr Hund auf ihrem geplanten Flug mitreisen darf. Früh zu buchen lohnt sich auch deshalb, weil die Anzahl der zugelassenen Tiere an Bord pro Flug häufig begrenzt ist.

Was muss ich vor und während des Fluges beachten, wenn mein Hund in der Kabine mitreist?

Hundehalter sollten ihr Tier schon im Vorfeld an das Transportbehältnis gewöhnen. Vor der Abreise sollten sie überprüfen, ob sie an alles gedacht haben, was sie für die Reise mit Hund benötigen. Siehe dazu unsere Checkliste „Reisegepäck für Hunde“. Auch im Flugzeug gilt: Kotbeutel nicht vergessen! Es bietet sich an, die Transportbox mit der Lieblingsdecke und dem Lieblingsspielzeug des Hundes auszustatten. Die gewohnten Dinge und ihr Geruch wirken beruhigend. Bei sehr ängstlichen Tieren ist es zudem sinnvoll, im Vorfeld mit einem Tierarzt/einer Tierärztin zu besprechen, ob das Tier für den Flug eventuell ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen sollte. Vor dem Abflug empfiehlt sich eine ausgiebige Gassi-Runde. Während des Fluges sollte dem Hund genug Wasser zur Verfügung stehen.

Passagiere, die mit einem Hund in einer Transportbox reisen, dürfen sich nicht an die Notausgänge setzen. Die Box könnte den Zugang zu den Notausgängen und somit im Notfall die Evakuierung beeinträchtigen. Während des Fluges wird das Transportbehältnis im Fußraum unter dem Vordersitz verstaut. Es ist nicht erlaubt, es auf den Sitz zu stellen oder das Tier herauszulassen. Je nach Fluggesellschaft muss die Tasche sogar die ganze Zeit über geschlossen bleiben. Hundehalter können aber gern mit ihren Tieren sprechen. So wissen sie, dass ihre Bezugsperson mit an Bord ist.

Wann muss mein Hund im Frachtraum mitreisen und was muss ich in diesem Fall beachten?

Größere Hunde müssen in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden, wobei der Hundehalter die Box vorab meist selbst kaufen muss. Die Mitnahmebedingungen der Fluggesellschaften sind sehr unterschiedlich, die erlaubte Zahl der Tiere pro Flug ist begrenzt und nicht alle Rassen dürfen mitfliegen. Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig über die Regelungen der gewählten Airline zu erkundigen und den Flug für Mensch und Hund rechtzeitig zu buchen.

Hunde, die im Frachtraum reisen, sind vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Dazu zählen Lärm, Wartezeiten und Druckunterschiede ebenso wie die vorübergehende Trennung von Herrchen oder Frauchen. Hundehalter sollten ihr Tier deshalb unbedingt schon mehrere Wochen vor Reiseantritt an die Transportbox gewöhnen. Diese sollte so groß sein, dass der Hund darin bequem aufrecht stehen und ausgestreckt liegen kann.

Die Box selbst sollte für den Flug ebenfalls präpariert werden: Eine warme, weiche Unterlage wie etwa eine Decke sorgt für mehr Hunde-Komfort während der Reise. Ein Behälter für Wasser sollte bereitgestellt werden. Eine an der Box befestigte Mappe sollte zudem alle wichtigen Unterlagen enthalten. Dazu zählen etwa Name und Adresse des Tierbesitzers sowie eine Kopie des Heimtierausweises. Man sollte außerdem auf die Box schreiben, dass darin ein lebendes Tier transportiert wird. Wenn möglich, sollte dieser Hinweis mehrsprachig erfolgen.

Was kostet ein Flugticket für meinen Hund?

Die Kosten hängen vom Gewicht des Hundes sowie der Flugzone ab und sind bei jeder Fluggesellschaft unterschiedlich. Details erfahren Hundehalter direkt bei der Airline.

Welche Alternativen zu einer Flugreise gibt es für mich und meinen Hund?

Hund Reisen Familie AutoIdeal sind Urlaubsziele, die gut mit dem Auto zu erreichen sind. Und auch Bahnreisen können eine sinnvolle Alternative sein. Soll es auf jeden Fall per Flieger in den Urlaub gehen, sollten Hundehalter sich überlegen, ob ihr Tier unbedingt mit muss. Alternativ können sie es während ihrer Abwesenheit in die Obhut eines privaten Dogsitters geben oder ihm in einer seriösen Hundepension eine Auszeit unter Artgenossen bieten. Entsprechende Angebote gibt es in unserer Suche für Tierbetreuung. Außerdem haben wir Tipps zusammengestellt, woran man einen guten Tiersitter oder eine gute Tierpension erkennt und findet.

Wie fahre ich mit meinem Hund Zug?

Ob in den Urlaub, auf einen Städtetrip oder zu den Großeltern, Zug fahren mit Hund ist eine abwechslungsreiche Auto-Alternative. Damit die Fahrt für Zwei- und Vierbeiner stressfrei verläuft, sollten Tierhalter ihre Hunde rechtzeitig an die neue Verkehrssituation heranführen. Außerdem gilt es, die Mitnahmeregelungen von Deutscher Bahn und Co. zu beachten.

Wie bereite ich meinen Hund auf die Zugfahrt vor?

Schon häufige Restaurantbesuche im Vorfeld gewöhnen den Vierbeiner an fremde Menschen und Hektik. Vor einer (vielleicht noch ungewohnten) Zugreise ist es sinnvoll, den Hund direkt vor der Fahrt ordentlich auszupowern, damit der Hund einen Teil der Zugfahrt in Ruhe schlafen kann. Bei einer längeren Bahnfahrt plant man am besten Pausen ein, zum Beispiel beim Umsteigen, damit der Hund zwischendurch einmal Gassi gehen kann. Damit er sich während der Zugfahrt nicht lösen muss, lässt man die Mahlzeit vor Reiseantritt ausnahmsweise ausfallen.

Reist der Hund nicht in einer Transportbox, muss er im Zug angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Mit ein bisschen Geduld und ein paar Übungsstunden können Hundefreunde Vierbeiner gut daran gewöhnen. Wir empfehlen, den Hund im Vorfeld nach einem Gassi-Gang öfter angeleint und mit dem Maulkorb auf seine Decke zu legen. Belohnung hinterher nicht vergessen!

Die gewohnte Decke bekommt für den Hund so die Bedeutung, sich ruhig zu verhalten und sollte dem Vierbeiner daher bei einer Zugfahrt als Schlafplatz dienen. Wir empfehlen Reisenden, sich gemeinsam mit dem Vierbeiner einen Fensterplatz auszusuchen, so werden weder Hund noch vorbeigehende Reisende behindert.

Was kostet ein Ticket für meinen Hund und welche Mitnahmeregeln muss ich beachten?

Um sicherzugehen, dass alle vierbeinigen Mitreisenden das richtige Ticket haben, sollten sich Tierhalter vor Antritt der Fahrt über Preise und Bedingungen der jeweiligen Eisenbahngesellschaft informieren.

Bei der Deutschen Bahn etwa fahren kleinere Hunde, die in eine Transportbox oder eine Tragetasche für den Tiertransport passen, deutschlandweit kostenlos mit. Das Behältnis sollte möglichst unter den Sitz gestellt werden. Auf den Sitz gehört es nicht!

Größere Hunde brauchen in der Regel ihr eigenes Ticket. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn zahlen Tierhalter für ihren Vierbeiner beispielsweise den Preis in Höhe einer Kinderfahrkarte. Im Nahverkehr können die Preise je nach Anbieter variieren. Reist der Hund nicht in einer Transportbox, muss er während der Fahrt an der Leine geführt werden und aus Sicherheitsgründen einen Maulkorb tragen. Er sollte immer vor, unter oder neben dem Sitzplatz seines Herrchens oder Frauchens sitzen oder liegen.

Weitere Informationen zu den Mitnahmeregeln der Deutschen Bahn gibt es unter https://www.bahn.de/angebot/zusatzticket/hunde.

Kann ich meinen Hund auch auf internationalen Zugreisen mitnehmen?

Im internationalen Zugverkehr gelten für die Mitnahme von Hunden je nach Bahngesellschaft und Land Sonderbedingungen und die Tiere dürfen nicht in jedes Land per Bahn einreisen. Planen Hundehalter eine Zugreise über die Grenzen von Deutschland hinaus, sollten sie sich deshalb rechtzeitig über die geltenden Bestimmungen erkundigen.

Ebenfalls wichtig: Wer mit seinem Hund ins Ausland reist, muss ihn gegen Tollwut impfen und chippen lassen. Er braucht zudem den sogenannten EU-Heimtierausweis. Den gibt es beim Tierarzt. Darüber hinaus haben die meisten Länder eigene Einreisebestimmungen. Nähere Informationen gibt es beim Deutschen Tierschutzbund, dem ADAC oder den betreffenden Konsulaten.

Kann ich den Hund mit zum Camping nehmen?

Klare Sternennächte, Nudeln vom Gaskocher und Lagerfeuerromantik mit dem geliebten Vierbeiner: Ob an der Nord- oder Ostsee, im Bayerischen Wald oder an der Mecklenburgischen Seenplatte – auf fast 950 deutsche Campingplätze dürfen Hundehalter ihre Vierbeiner mitbringen. Für einen entspannten Outdoor-Urlaub mit ihrem Bello sollten sie allerdings ein paar Punkte beachten.

Bei der Auswahl des Campingplatzes ist es gerade an sehr sonnigen Tagen wichtig, dass ausreichend Schattenplätze für den Hund vorhanden sind. Und damit sich der Vierbeiner wohlfühlt, ist es wichtig, ein paar vertraute Gegenstände wie Körbchen oder Spielzeug von Zuhause mitzunehmen.

Voraussetzungen für das Campen mit Hund sollten außerdem sein:

  • Gute Erziehung: Der Hund muss bestimmte Regeln kennen und darf nicht den Zeltnachbarn die Wurst vom Grill holen, beim Fußballspiel der Kinder den Ball jagen oder sich mit anderen Hunden anlegen. In der Regel herrscht auf Campingplätzen Leinenpflicht.
  • Reiseapotheke: Ein Mittel gegen Durchfall, ein Flohhalsband, Wundspray und ähnliches gehören auf jeden Fall mit ins Gepäck. Ebenso eine Zeckenzange. Der Hund muss außerdem, den Bedingungen der Urlaubsregion entsprechend, geimpft sein.
  • Vorheriges Schlaf-Training: Damit der Hund auf das Schlafen in Wohnwagen oder Zelt vorbereitet ist, sollten Herrchen und Frauchen dies am besten schon vor Antritt der Reise mit ihm üben. Zum Beispiel, indem sie eine Nacht zusammen mit dem Vierbeiner darin verbringen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Zielort einen geeigneten Campingplatz für Mensch und Vierbeiner gibt, ist übrigens hoch: Auf 948 der 1.120 vom ADAC beschriebenen und klassifizierten Campingplätze in Deutschland sind Hunde ohne Einschränkung erlaubt. Immer mehr Betreiber stellen sich auf die vierbeinigen Gäste ein und bieten zum Beispiel eine ‚Gassimeile’ oder Hundeduschen an. Wer einen hundefreundlichen Campingplatz sucht, findet ausführliche Hinweise und Beschreibungen zum Beispiel im Internet beim ADAC beim Campingführer oder für ganz Europa unter der auch vom ADAC betriebenen Seite Pincamp.

Welche Art von Reise-Angeboten gibt es mit Hund?

Verreisen mit Hund? Ein Selbstgänger. Wer aber keine Lust auf Urlaub allein mit seinem Vierbeiner hat, für den könnten Gruppenreisen mit Hund eine abwechslungsreiche Alternative sein. Ob entspanntes Kanufahren auf der Lahn, Kulturreise am Bodensee, sportliches Bergsteigen in den Dolomiten oder ein aufregendes Wochenende in der Eifel, wo ein spannender Kriminalfall zu lösen ist: Hund und Halter können zusammen viel unternehmen, Abenteuer erleben und Freundschaften knüpfen. Verschiedene Anbieter haben das passende Angebot für das Hund-Mensch-Duo.

Für wen eignet sich eine Gruppenreise mit Hund?

Die Gruppen sind übersichtlich und bestehen meist aus acht bis zwölf Menschen mit jeweils einem Hund. Interessierte sollten samt Hund gut zu Fuß oder zu Pfote sein, denn auf Gruppenreisen wird zu 90 Prozent gewandert. Ältere Hunde mit Herz- und Gelenkbeschwerden oder junge Hunde, deren Skelett noch nicht stark belastet werden darf, sollten eher zu Hause bleiben. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Hund fit genug für einen Wanderweg ist, sollte im Vorfeld seinen Tierarzt konsultieren.

Neben einer guten Kondition ist auch ein guter Gehorsam des Vierbeiners wichtig. Nur so können die Wanderungen und Touren entspannt verlaufen. Im Zweifel können Hund und Halter im Vorfeld in der eigenen Umgebung an einer Tageswanderung oder Tour teilnehmen und so herausfinden, ob Gruppenreisen für sie geeignet sind. Zudem sollte der Hund sozial verträglich sein – sowohl Artgenossen als auch Menschen gegenüber. Reisen mit Hund

Was gehört bei der Gruppenreise in den Koffer?

Wer sich für eine solche Gruppenreise entschieden hat, erhält kurz vor dem Reisestart eine Packliste. Diese ist abhängig davon, wohin es geht und was unternommen wird. Futter, Leine und Schleppleine gehören auf jeden Fall mit ins Gepäck. Nicht zu vergessen sind der Impfpass und der EU-Heimtierausweis.

Damit sich die zwei- und auch vierbeinigen Teilnehmer der Gruppenreise beschnuppern und kennenlernen können, gibt es zu Beginn der Reise ein Treffen. Die Hunde bleiben dabei erst einmal angeleint. Wenn zwei Hunde nicht so gut harmonieren, sollten sie nicht unbedingt nebeneinander laufen. Der Wanderleiter achtet auf solche Aspekte und weist Herrchen oder Frauchen darauf hin.

Zahlreiche Informationen für die passende Gruppenreise mit Hund gibt es bei verschiedenen Anbietern wie travel4dogs oder Hundewandertouren.

Kann ich meinen Hund mit zur Kur nehmen?

Manchmal ist ein Kuraufenthalt unumgänglich. Aber was tun, wenn ein Hund zur Familie gehört? Viele Hundebesitzer möchten ihr Tier insbesondere auch während dieser Zeit um sich haben. Die Gründe für diesen Wunsch liegen auf der Hand: Der geliebte Vierbeiner spendet Trost und würde schmerzlich vermisst werden, müsste er vielleicht sogar für viele Wochen zurückgelassen werden. Zudem möchten Herrchen oder Frauchen ihr Tier in guten Händen und bestens versorgt wissen.

Diesen Wunsch von Tierhaltern haben auch immer mehr Kurkliniken erkannt und bieten Lösungen für Tierhalter an. Die Winkelwaldklinik im Schwarzwald-Tal Nordrach beispielsweise stellt separate Unterkünfte zur Verfügung, in denen der Patient gemeinsam mit seinem Hund untergebracht werden kann. Eine optimale Lösung, denn auf diese Weise hat der Patient die Möglichkeit, seinen geliebten Vierbeiner während des gesamten Aufenthaltes bei sich zu haben. Nur zu den eigentlichen Rehabilitationsmaßnahmen darf das Tier Frauchen oder Herrchen nicht begleiten und muss in der Unterkunft warten.

Ist eine Unterbringung direkt in der Kurklinik nicht möglich, sollten Tierbesitzer überlegen, ob sie das Tier nicht auch in einer nahegelegenen Tierpension einquartierten können, damit sie den vierbeinigen Liebling wenigstens regelmäßig besuchen können. Das Tierservicezentrum Bad Waldsee beispielsweise bietet Patienten der nahegelegenen Rehakliniken Bad Waldsee einen vergünstigten Kurgast-Preis für die Unterbringung des Tieres an. Sogar ein kostenloser Pendel-Service ist inklusive. So kann der Hundebesitzer auch während seines Kuraufenthaltes die täglichen Spaziergänge mit dem Vierbeiner genießen und Streicheleinheiten verteilen.

Hund Hände Pfoten helfenEinige Kliniken bieten neben stationären auch ambulante Rehabilitationsmaßnahmen an. In diesem Fall ist zu überprüfen, ob die Möglichkeit besteht, sich in einem Hotel oder einer Pension in unmittelbarer Nähe der Kurklinik einzumieten. Dabei muss jedoch selbstverständlich darauf geachtet werden, dass die Pension oder das Hotel die Hundehaltung erlaubt und die Betreuung für das Tier gewährleistet ist.

Es gibt also viele Möglichkeiten, eine Kur mit Hund „im Gepäck“ anzutreten. Interessierte Hundehalter informieren sich am besten direkt beim Stellen des Kurantrags bei ihrer Krankenkasse, welche Serviceleistungen es gibt und was bei Mitnahme eines Tieres hinsichtlich der Kosten etc. grundsätzlich zu beachten ist.

Kann ich mit dem Hund Wandern gehen?

Wandern liegt im Trend. Der Aufenthalt in der freien Natur ist ein idealer Ausgleich zum Berufsalltag und stärkt die Gesundheit. Und auch Hunde freuen sich über ausgedehnte Ausflüge auf vier Pfoten.

Grundsätzlich kann man mit jedem Hund auf Wanderschaft gehen. Aber Hundehalter sollten die Eigenschaften ihres Vierbeiners sehr gut kennen, etwa ob er körperlich fit ist, wie er sich anderen Tieren gegenüber verhält oder ob er unter Höhenangst leidet. Diese Aspekte sind wichtig für die Tourenplanung, denn auf einigen Strecken heißt es z.B. Hindernisse wie Steigleitern und Hängebrücken zu überwinden.

Wandern mit HundGeeignete Ausrüstung erleichtert Mensch und Tier die Wanderung:

  • „Booties“, also kleine Socken, schützen die Hundepfoten vor Verletzungen. Bewährt haben sich solche aus Fleece, die ein besonders natürliches Laufgefühl vermitteln. Für den Fall, dass der Hund sie mal verliert, sollten Herrchen oder Frauchen immer mindestens zwei Ersatzsätze dabeihaben.
  • Mit einer Packtasche, die wie ein Geschirr auf dem Rücken befestigt wird, kann der Hund sein eigenes Futter tragen und somit die Last des wandernden Zweibeiners verringern. Allerdings sollte der Hund langsam an die Tasche und das zusätzliche Gewicht gewöhnt werden. Nach erfolgreichem Training kann der Vierbeiner ca. ein Viertel seines eigenen Gewichts tragen.
  • Auch eine Reiseapotheke für Mensch und Hund gehört ins Wandergepäck. Hirschtalgcreme oder Vaseline schützen die Pfoten des geliebten Vierbeiners. Eine Pinzette eignet sich zum Entfernen von Zecken, Splittern oder Dornen.

Wichtig: Im Vorfeld zum gemeinsamen Wandervergnügen sollten sich Hundehalter über regionale Regelungen zu Leinen- und Maulkorbpflicht informieren. Bei Touren ins Ausland sind zudem die Einreisebestimmungen anderer Länder zu beachten.

Reiseapotheke für den Hund

Ob am Strand oder beim Wandern: Im Urlaub ist der geliebte Hund als Teil der Familie meist mit dabei. In der schönsten Zeit des Jahres kann es aber leider auch zu gesundheitlichen Problemen kommen. Deshalb gehört neben Verpflegung und üblichem Equipment auch eine kleine Apotheke in das Reisegepäck des Vierbeiners. Um den Hund am Urlaubsort schnell versorgen zu können, sollte sie unbedingt Folgendes enthalten:

  • Medikamente vom Tierarzt: Erhält der Vierbeiner regelmäßig Medikamente, müssen diese selbstverständlich auch auf Reisen mit dabei sein. Darüber hinaus sollte die Apotheke Mittel gegen Schmerzen, Durchfall, Fieber und Reisekrankheit enthalten. Der Tierarzt stellt die geeigneten Arzneien zusammen. Bitte niemals dem Tier Medikamente geben, die eigentlich für den Menschen bestimmt sind! Die Wirkung kann beim Hund ganz anders sein.
  • Pinzette: Wenn der Hund beispielsweise in einen Dorn oder eine Scherbe tritt, können diese Fremdkörper mit einer Pinzette entfernt werden.
  • Wundversorgung: Um Wunden gut zu versorgen, braucht es Verbandsmaterial, Verbandschere, sterile Kochsalzlösung zur Wundreinigung, Desinfektionsspray und entzündungshemmende Wund- und Heilsalbe sowie sterile Einmalhandschuhe.
  • Maulkorb als Beißschutz: Ist der Hund verletzt oder krank, sollte man ihm einen Maulkorb anlegen. Selbst die friedlichsten Tiere können, wenn sie Schmerzen haben, auch mal zuschnappen.
  • Pflegemittel für die Ballen: Im Urlaub sind die Pfoten häufig anderen Beanspruchungen ausgesetzt als zu Hause im Alltag. Beispielsweise strapazieren längere Wanderungen oder Salzwasser und Sand die Hundeballen mehr als gewöhnlich. Zusätzliche Pflege ist daher empfehlenswert.
  • Zeckenzange: Jeder Hund sollte mit Spot-on-Präparaten, einem speziellen Halsband oder mit Tabletten gegen Zecken und Flöhe geschützt sein. Sollte sich dennoch eine Zecke festbeißen, darf die Zeckenzange natürlich nicht fehlen.

Im Falle einer Erkrankung oder Verletzung während des Urlaubs ist die Reiseapotheke für die Erstversorgung des Hundes sehr nützlich. Auch wenn der Hund damit zunächst gut versorgt scheint: Sicherheitshalber sollte auch am Urlaubsort ein Tierarzt die Fellnase untersuchen und behandeln.

Wohin kann ich den Hund mitnehmen?

Kann ich den Hund mit zur Arbeit nehmen?

Den Hund mit ins Büro zu nehmen ist nicht nur eine Bereicherung für das Tier und den Halter – auch Arbeitgeber profitieren von den „Mitarbeitern“ auf vier Pfoten. Allerdings sollten einige betriebliche und rechtliche Aspekte berücksichtigt werden, bevor der neue Kollege seinen ersten Tag als Bürohund antritt.

Viele Tierfreunde schätzen den positiven Einfluss der Vierbeiner auf ihr Leben, etwa wie sehr es sie entspannt, wenn sie ihren Hund zwischendurch streicheln und sie häufiger lächeln. Die Gassi-Runden in der Freizeit sowie in der Mittagspause sorgen bei vielen Hundehaltern darüber hinaus für mehr Bewegung und damit eine Verbesserung der körperlichen und gesundheitlichen Verfassung. Arbeitgebern empfiehlt sich, die positive Wirkung von Hunden sowohl auf die Stimmung im Büro insgesamt als auch auf die Gesundheit von Hundehaltern im Speziellen zu nutzen, und ihren Mitarbeitern zukünftig vermehrt die Möglichkeit zu geben, den Hund als Teammitglied mit an den Arbeitsplatz zu bringen.

Hund Büro ArbeitWelche Vorbereitungen müssen für einen Bürohund getroffen werden?
Bevor der tierische Kollege seinen ersten Tag im Büro antritt, gilt es sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer eine Reihe von Aspekten zu klären.

Da kein rechtlicher Anspruch auf die Mitnahme eines tierischen Kollegen besteht, muss der Arbeitgeber zunächst sein schriftliches Einverständnis dafür geben. Hundehalter sollten bereits im Vorfeld mit den Kollegen sprechen, die ihren Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe des Hundeplatzes haben. Gibt es Probleme mit Allergien oder fühlen sich einige Mitarbeiter durch einen Hund am Arbeitsplatz belästigt? Als Kompromiss kann es am Arbeitsort zum Beispiel hundefreie Zonen geben, die für die Tiere gesperrt sind. Stimmen die Kollegen der Mitnahme von Bürohunden zu, lässt sich auch der Vorgesetzte leichter von den Vorteilen des neuen tierischen Kollegen überzeugen.

Grundsätzlich müssen alle Mitarbeiter mit vergleichbaren Arbeitsplätzen gleich behandelt werden. Dies gilt auch für das Mitbringen von Hunden. So darf der Arbeitgeber einem Arbeitnehmer nicht ohne sachlichen Grund verbieten, seinen Hund mit an den Arbeitsplatz zu bringen, wenn dies anderen Mitarbeitern im gleichen Job erlaubt ist. Unternehmen sollten daher im Vorfeld ein Konzept erarbeiten, in dem sie festhalten, wie sie die Integration von Bürohunden in den Betrieb langfristig gewährleisten und umsetzen wollen.  Entscheidend hierbei ist die Erstellung einer schriftlichen Vereinbarung mit allen Rechten und Pflichten. Stört ein Hund im Betrieb oder hält sich ein Hundehalter nicht an die Regeln, kann der Arbeitgeber die Erlaubnis allerdings jederzeit und individuell widerrufen.

Hundehalter müssen ihrem Vierbeiner einen Ort anbieten, an den er sich zurückziehen kann. Das kann zum Beispiel ein Körbchen oder seine gewohnte Lieblingsdecke sein, die in einer Ecke in der Nähe des Halters platziert ist. Dieser Ort sollte nicht in Zugluft liegen oder durch Emissionen, übermäßigen Lärm, Hitze oder Staub belastet sein.

Beschädigt ein Bürohund Firmeneigentum oder verletzt andere Personen, haftet der Halter dafür. Neben einer Hundehalterhaftpflichtversicherung, die für etwaige durch den Hund verursachte Schäden aufkommt, empfiehlt sich daher ein schriftliches Protokoll oder eine Klausel in der Betriebsvereinbarung, in der mögliche Vorkommnisse geregelt sind. Was zum Beispiel passiert, wenn der Hund auf dem Teppich sein Geschäft verrichtet? Wer übernimmt in dem Fall die Kosten?

Welche Voraussetzungen muss mein Hund mitbringen?
Ob sich ein Hund als tierischer Arbeitskollege eignet, ist zunächst nicht von seiner Rasse abhängig, sondern davon, ob er gut sozialisiert ist. Der Vierbeiner sollte sowohl mit Menschen als auch mit Artgenossen gut klarkommen und Kommandos befolgen. Grundvoraussetzung für dieses harmonische Miteinander ist ein gutes Hund-Halter-Verhältnis. Sobald dies vorhanden ist, ist es egal, ob man mit dem Hund in einer U-Bahn, im Park oder in einem Büro sitzt – der Hund verlässt sich auf die Situationskompetenz des Begleiters und vertraut seinem Herrchen oder Frauchen. Auch sollte es der Hund gewohnt sein, sich ruhig zu verhalten, da lautes Bellen oder das freudige Anspringen anderer Menschen am Arbeitsplatz eher unerwünscht sind.

Welche Vorteile hat ein Bürohund fürs Betriebsklima?
Gassi-Runden in der Mittagszeit sorgen nicht nur für frische Luft und Bewegung für Tier und Halter, sondern fungieren auch als Kommunikationsbrücke zwischen Abteilungen. Sehr häufig melden sich Kollegen, die Hund und Halter gerne bei dem Spaziergang begleiten möchten. Dies stärkt nicht nur den Zusammenhalt unter den Kollegen, sondern auch das Betriebsklima. Und auch der Hund freut sich über so viel Zuwendung.

Kann ich den Hund mit ins Restaurant nehmen?

Ob es der familiäre Restaurantbesuch oder die spontane Einladung ins Lieblingscafé ist – Hundebesitzer möchten ihr Tier so gut es geht in ihren Alltag integrieren. Das ist kein Problem, denn mittlerweile sind Hunde als vierbeinige Begleiter immer mehr akzeptiert. Damit dies auch so bleibt und der Ausflug für Mensch und Tier so angenehm wie möglich verläuft, hier ein paar Tipps:

Routine ist die beste Vorbereitung

Der Restaurantbesuch kann problemlos zu Hause geübt werden und bereitet den Hund auf die Situation im Lokal vor. Während des Essens liegt er auf seiner Lieblingsdecke zu Füßen des Besitzers, der wiederum seinen Fuß auf die Leine stellt. Klappt der erste Schritt gut, folgt die Steigerung: Der Halter steht zwischendurch auf, verlässt den Raum und kommt wieder zurück zum Platz. Er sollte den Hund unmittelbar nach der Rückkehr belohnen, damit der Hund merkt, dass sich das Warten auch lohnt.

Der Restaurantbesuch

Vor dem Essen können Hundehalter mit ihren Vierbeinern zusätzlich ausgiebig spazieren gehen, damit sich der Hund austoben und während des Essens entspannen kann. Bevor sie dann das Lokal betreten, sollten Halter die Pfoten und das Fell ihres Vierbeiners vorsorglich mit einem Tuch abwischen, um möglichen Dreck oder unangenehme Gerüche zu vermeiden.

Hund Restaurant

Bei der Platzwahl ist es wichtig darauf zu achten, dass der Tisch nicht mitten im Gang steht. Eine entlegene Ecke eignet sich am besten, niemand kann dem Hund auf die Pfoten treten und er hat seine Ruhe. Außerdem steht der Hund so auch keiner Bedienung im Weg. Zwischendurch den Vierbeiner kraulen und ihm etwas Aufmerksamkeit schenken, das entspannt das Tier zusätzlich.

Tischmanieren

Ganz klar: Essen vom Tisch im Restaurant oder Café gehört sich nicht. Damit der Hund erst gar nicht auf die Idee kommt zu betteln oder etwas vom Tisch zu stibitzen, können Halter ihre Vierbeiner vorher ausgiebig bewegen und füttern, denn ein müder und satter Hund schläft.

Für Ruhe und Entspannung sorgen

Auch der Hund sollte sich im Restaurant oder Café wohlfühlen, daher ist es immer eine gute Idee, die saubere Lieblingsdecke mit einzupacken. Haben Hund und Halter zuvor auf der Decke den Restaurantbesuch sogar noch geübt, erkennt der Vierbeiner sie als seinen Platz und wird sich wohlfühlen.

Was muss ich mit Hund in der Großstadt beachten?

Ob es die Fahrt mit der S-Bahn oder das Überqueren einer Straße ist – der Alltag in der Stadt hält für die besten Freunde des Menschen einige Abenteurer bereit. Die meisten Hunde sind jedoch anpassungsfähige Zeitgenossen und mit ein wenig Geduld lernen sie, die spannenden Herausforderungen mit Leichtigkeit zu meistern.

Wichtig ist, dass der Hund im Welpenalter gut sozialisiert wurde. Das bedeutet, dass man das Hundekind den aufregenden Stadtalltag mit all den fremden Menschen, Gerüchen und Geräuschen erkunden lassen sollte. Aber auch bereits erwachsene Tiere können sich an die Stadt gewöhnen. Wichtig ist, dass der Halter Ruhe ausstrahlt beim Betreten von Bahnhöfen und Cafés – der Hund orientiert sich am Menschen, wird dessen Verhalten schnell kopieren und solche Orte höchstens langweilig finden. Damit Bello den Stadtspaziergang „verkehrssicher“ meistern kann, ist folgende Tipp-Auswahl hilfreich:

  • Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in jedem Fall an der Leine führen. Auch die besterzogensten Hunde können sich mal erschrecken oder in unvorhersehbare Situationen geraten.
  • Für das Überqueren von Straßen ist das Kommando „Stopp“ wichtig. Der Vierbeiner lernt das Signal, indem man ihn an den Rand des Bürgersteigs führt, dort abrupt stehen bleibt und gleichzeitig das Kommando „Stopp“ gibt. Erst wenn dieses Kommando durch Blickkontakt und das Kommando „Lauf“ wieder aufgelöst wird, darf der Hund über die Fahrbahn gehen.
  • S-Bahn fahren lernen ist für Bello in der Regel kein Problem, wenn man anfangs zur Gewöhnung nur kurze Strecken fährt.
  • Mit Vierbeinern, die das Kommando „Bleib“ gut kennen, ist auch shoppen gehen möglich. Der Hund liegt dann einfach in einer Ecke des Geschäfts und entspannt.
  • Beim Wechsel in ein anderes Stockwerk sind Treppe oder Lift für das Mensch-Hund-Gespann die beste Wahl. Rolltreppen sollten wenn möglich vermieden werden, denn die sich bewegenden Stufen von Rolltreppen bergen ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko.
  • Uneingeschränkten Spaß bietet der tägliche Besuch auf der Hundewiese. Dort kann Bello frei herumlaufen, mit seinen zahlreichen Hundefreunden herumtollen und ausgiebig schnüffelnderweise „Zeitung“ lesen.

Eine Stadt bietet auch für Hunde viel Abwechslung, denn dort gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Kann mit mit Hund einen Städtetrip machen?

Städte sind für Kulturinteressierte ein ideales Pflaster. Werden Hundehalter zu Kulturbanausen, weil der Hund sie vom Städtetrip abhält? Nein, denn die Fellnasen sind überall gern dabei und fast überall willkommen. Für die wenigen Ausnahmen, bei denen ihnen der Zutritt verwehrt wird, gibt es Lösungsmöglichkeiten. Werden bei den Reiseplanungen zudem auch die Bedürfnisse des Hundes berücksichtigt, ist der Städtetrip mit Vierbeiner für alle eine prima Abwechslung vom Alltag.

Über den Hunde-Knigge informieren

In jeder Stadt sind die Voraussetzungen für Hundehalter andere. Deshalb sollte man sich vorab informieren, welche Gebote in der jeweiligen Stadt gelten. Informationen zum Hundeknigge finden sich in speziell auf die Bedürfnisse von Hundehaltern zugeschnittenen Reiseführern. Fast flächendeckend gilt als Faustregel in Deutschland, aber auch im Ausland: Anleinpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Grünflächen und in öffentlichen Gebäuden. Überall, wo Kinder spielen, ist Vorsicht geboten und auf Spielplätzen herrscht Hundeverbot.

Wo der Hund zwischendurch einen gepflegten Freilauf genießen kann, erfahren Interessierte beispielsweise auf der Webseite Hundeinfoportal.de. Oder man spricht einen anderen Hundebesitzer vor Ort an. So erfährt man meist sehr schnell, wo es Hundeauslaufgebiete gibt, wie streng die Regeln sind und was informell und formell erlaubt ist.

Hunde, die einen guten Grundgehorsam haben und andere nicht belästigen, sind in den meisten Hotels, Pensionen, Restaurants und Cafés willkommene Gäste. Auch der Besuch von Sehenswürdigkeiten oder Kieztouren ist mit Hund oft möglich. Mancherorts werden sogar Touren speziell für kulturinteressierte Hundehalter angeboten.

Hund Großstadt Spazieren

Ins Museum, in die Oper oder das Theater dürfen Hunde nicht. Hundehalter können für diese Stunden problemlos einen professionellen Hundesitter engagieren – beispielsweise mithilfe von Portalen wie Leinentausch.de.

Hunde, die normalerweise auf dem Land leben, sollten idealerweise im Welpenalter bereits einmal Stadtluft geschnuppert haben, damit sie von dem Großstadttrubel nicht unvermittelt überrascht werden. Wessen Hund sich dennoch nicht mit dem U-oder S-Bahnfahren anfreunden will, der nimmt ein Taxi. Am besten teilt man den Mitarbeitern des Taxiunternehmens bei der Bestellung mit, dass ein Hund mitfährt, so kann man sicher sein, dass ein hundefreundlicher Fahrer kommt.

Darf mein Hund in den Gemeinschaftsgarten?

Grundsätzlich darf man Hunde im Gemeinschaftsgarten frei herumlaufen lassen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass alle Mieter, die den Gemeinschaftsgarten nutzen, damit einverstanden sind. Sobald sich ein Bewohner beim Vermieter darüber beschwert oder dies nicht wünscht, muss der Hund angeleint werden. Die Begründung der Beschwerde muss dabei nicht unbedingt sein, dass der Hund möglicherweise den Garten verunreinigt – es genügt, wenn ein Bewohner ganz subjektiv Angst vor Hunden hat (siehe Beschluss OLG Karlsruhe v.20.05.2008/Az: 14 Wx 22/08).

Bei Katzen stellt sich die Sachlage anders dar. Katzen werden als Freigänger bezeichnet. Das bedeutet, dass man von einem Bewohner nicht verlangen kann, die Katze in der Wohnung zu halten, und auch nicht, ihren Freigang auf ein Grundstück zu beschränken. Auch eine Anleinpflicht, wie sie für Hunde vom Vermieter festgelegt werden kann, gibt es für Katzen nicht.

Wo kann ich mich als Mieter informieren, ob eine Tierhaltung im Gemeinschaftsgarten möglich ist?
In vermieteten Mehrfamilienhäusern liegt nicht nur jeder Partei ein Mietvertrag, sondern meist auch eine detaillierte Hausordnung vor. Häufig ist in dieser schon vieles im Detail geregelt. Etwa ob und in welcher Form Mieter den Gemeinschaftsgarten nutzen können, ob Tierhaltung dort gestattet ist und in welchen Fällen zuvor das Einverständnis des Vermieters einzuholen ist. Fragen lohnt sich aber in jedem Fall, auch, wenn die Hausordnung bereits Passagen über die Nutzung von Gemeinschaftsgärten enthält. Erhält der Mieter auf seine Anfrage keine Antwort, sollte er erneut schriftlich anfragen und eine angemessene Frist für die Beantwortung setzen – zwei Wochen beispielsweise. Äußert sich der Vermieter weiterhin nicht, kann der Mieter dies als stillschweigendes Einverständnis auslegen.

Benötigt es auch bei einer Eigentumswohnung Zustimmung?
Lebt der Tierhalter in einer Eigentumswohnung, greift bei der Frage nach der Nutzung des Gemeinschaftsgartens das Wohnungseigentumsgesetz: Darin ist geregelt, was als gemeinschaftliche Fläche und was als sogenanntes Sondereigentum gilt. Wird nur das Sondereigentum genutzt und treten für die übrigen Eigentümer keine Geruchs- oder Geräuschbelästigungen auf, steht einer Nutzung des Gartens durch den Hund nichts im Wege. Und ob man mit seinem Hund auf einer Gemeinschaftsfläche Ball spielen darf, hängt wieder davon ab, ob alle Eigentümer damit einverstanden sind.

Wo darf ich mit Hund shoppen gehen?

Beim Spaziergang mit dem Hund kommt plötzlich die Erinnerung, was man noch einkaufen wollte. Alternativ möchte man sein Haustier vielleicht einfach nicht allein Zuhause lassen. Hier ein kurzer Überblick, in welche Läden die Vierbeiner mit dürfen.

Darf der Hund mit in den Supermarkt?
Grundsätzlich besagen geltende Hygienevorschriften, dass Tieren kein Zutritt zu Geschäften erlaubt ist, in denen mit Lebensmitteln gehandelt wird. Ausschlaggebend dafür ist die europäische Verordnung zur Lebensmittelhygiene, genauer gesagt die Verordnung Europäisches Gemeinschaftsrecht (EG) Nr. 852/2004.

Neben Supermärkten gilt dieser Beschluss zum Beispiel auch für Metzgereien, Bäckereien und weiteren Lebensmittel-Fachgeschäften. Auch Apotheken können unter diese Verordnung fallen, wenn sie beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel anbieten.

Gibt es eine Regelung für Café`s und Bekleidungsgeschäfte?
In Bekleidungsgeschäften, Café`s und Einkaufszentren gilt das Hausrecht, sodass Inhaber selbst entscheiden können, ob sie Tiere in ihren Innenräumen erlauben. Oft weisen Schilder im Eingangsbereich auf ein Verbot hin. Ein kurzer Anruf vorab und die Nachfrage, ob der tierische Begleiter mitdarf, verschaffen Klarheit.

Orte, an denen Essen zubereitet oder gelagert wird, etwa die Küche in einem Café, sind für Hunde jedoch verboten. Zudem kann der Inhaber oder die Inhaberin die Zustimmung zum Zutritt des Hundes jederzeit widerrufen, wenn sich zum Beispiel andere Personen durch das Tier belästigt fühlen und beschweren.

Welche Ausnahmen gelten für Assistenzhunde?
Ausgenommen von den Zutrittsverboten sind Assistenzhunde. Hierzu zählen etwa Blindenführ-, Mobilitätsassistenz-, Signal- und Warnhunde.

Diesen Hunden ist in Begleitung ihrer Menschen der Zutritt zu allen Orten gestattet, die für den allgemeinen Publikumsverkehr zugänglich sind. Wo Personen also ohne besondere Erlaubnis und mit normalen Straßenschuhen hinein dürfen. Dazu zählen unter anderem Behörden und andere öffentliche Einrichtungen, Geschäfte, Restaurants und auch der Personenverkehr in Form von Bus, Bahn oder Taxi. Öffentliche und private Rechtsträger sind sogar dazu verpflichtet, diesen Menschen mit ihrem Assistenzhund den Aufenthalt im Gebäude möglich zu machen. Geregelt ist dies im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), Abschnitt 2b „Assistenzhunde“, Paragraphen 12e bis 12l.

Was mache ich, wenn mein Hund nicht mit ins Geschäft darf?
Eine erste Idee, wenn ein Geschäft nicht mit dem Hund betreten werden darf, ist häufig, das Tier draußen anzubinden. Das kann allerdings nicht nur Stress beim Hund auslösen, sondern im Zweifel sogar gefährlich werden. Etwa wenn Passanten dem Vierbeiner Futter geben, das er nicht verträgt. Daher sollte diese Maßnahme nur ergriffen werden, wenn es sich um einen sehr kurzen Einkauf handelt und der Hund dabei im Blick behalten wird: Zum Beispiel beim Besuch einer Bäckerei.

Ein Auto kann im Sommer schnell aufheizen und im Winter Auskühlen. Daher sollte der Vierbeiner auch nicht im Wagen warten müssen.

Empfehlenswert ist daher, den Einkauf nach Möglichkeit zu zweit zu planen, sodass eine Person mit dem Tier draußen warten kann. Alternativ sollte der Vierbeiner während der Zeit des Einkaufbummels von einem Tiersitter betreut oder bei kürzeren Erledigungen lieber zu Hause gelassen werden.

Betreuung für den Hund

Wo finde ich kurzfristige Betreuung?

Mensch-Hund-Gespanne verbringen ihre Zeit am liebsten gemeinsam. Aber nicht jeder Hundebesitzer hat die Möglichkeit, seinen Hund jederzeit zur Arbeit oder zu wichtigen Terminen mitzunehmen. Eine gute Alternative zu einem einsamen Tag in der Wohnung ist die Unterbringung des Vierbeiners in einer Hundetagesstätte. Gerade für Singles mit Hund, die sich allein um ihr Tier kümmern, ist dieses Betreuungsangebot eine hilfreiche Unterstützung.

Hundetagesstätten finden sich inzwischen in fast jeder größeren Stadt. Sie bieten eine breite Palette an Unterbringungsmöglichkeiten: vom stundenweisen Aufenthalt bis zur Ganztagsbetreuung.

Was zeichnet eine gute Tagesstätte aus?
Seriöse Betreiber lassen sich bei der Anmeldung auf jeden Fall einen Nachweis über eine Haftpflichtversicherung und den Impfpass vorlegen. Daher sollten Hundebesitzer diese Papiere zur Anmeldung mitbringen. Zudem sollten sie bereits im Vorfeld klären, wie spontan der jeweilige Anbieter den Hund aufnehmen kann, sollte einmal ein kurzfristiger Termin notwendig sein.
Einige Hundetagesstätten verfügen über ein großes Areal, in dem die Hunde im Rudel frei laufen und miteinander spielen können, wenn sie sich kennen und gut sozialisiert sind. Dies muss von den jeweiligen Hundebesitzern jedoch ausdrücklich gewünscht werden. Neue Hunde müssen einzeln untergebracht und betreut werden. Eventuell ist eine behutsame Integration in ein bestehendes Rudel unter qualifizierter Aufsicht möglich.

Spaziergänge und regelmäßige Betreuungszeiten gehören auf jeden Fall dazu. Verbindliche Regelungen für das Betreiben von Tagesbetreuungsstätten gibt es jedoch nicht. Die Qualifikation der Mitarbeiter ist von wesentlicher Bedeutung für eine gut geführte Hundetagesstätte. Daher müssen nach den Standards Betreiber zumindest einen Sachkundenachweis für Pensionsbetreiber erbracht haben.
Das weitere Serviceangebot ist unterschiedlich und reicht von der Fell- und Krallenpflege über den Check beim Tierarzt bis hin zu ganz individuellen Vereinbarungen. Auch ein Hol- und Bringservice des Tieres kann im Angebot enthalten sein. Hunde Tagesstätte Betreuung

Aber es kommt auch auf das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter an. Ein kranker Hund kann für den Zeitraum der Erkrankung nicht in einer Tagesstätte betreut werden, denn in einer Pension sind immer mehrere Tiere untergebracht und gewissenhafte Betreiber achten darauf, dass die Ansteckungsgefahr für Infektionen minimiert wird. Eine hilfreiche Alternative im Krankheitsfall kann ein Tierbetreuer sein, der in das eigene Zuhause kommt und den Hund dort betreut.
Die Vorteile einer Hundetagesstätte für Hund und Halter liegen auf der Hand: Am Ende des Tages, während der Hundehalter ohne Sorge um seinen vierbeinigen Mitbewohner seine Termine wahrnehmen konnte, hatte der Hund einen angenehmen Aufenthalt und wurde professionell betreut. Angebote dazu gibt es in unserer Suchfunktion für Tierbetreuung.

Was mache ich, wenn ich keine Zeit zum Gassi gehen habe?

Im Idealfall kann sich der Tierhalter täglich selbst um seinen Hund kümmern, ihm ausreichend Bewegung und Zuwendung bieten. Doch wenn die Arbeit mehr wird oder eine Wochenendreise ansteht und der geliebte Vierbeiner zu Hause bleiben soll, können Dogwalker, Hundesitter oder Tierpensionen bei der Pflege des Tieres und Gassi Gängen unterstützen.

Wer beruflich zu stark eingebunden ist, um regelmäßig ausgiebige Gassi Runden mit seinem Hund zu drehen, kann sich Unterstützung suchen. Dabei gibt es verschiedene Varianten, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Tierhalters zugeschnitten sind.

Dogwalking Gassiservice HundebetreuungWer unterstützt beim regelmäßigen Auslauf?
In vielen Städten, aber auch in ländlichen Räumen, haben sich Dogwalker etabliert. Sie holen den Hund zu Hause ab, machen ausgedehnte Spaziergänge und bringen ihn anschließend zurück. Wem es lieber ist, dass sein Vierbeiner nicht nur ausgeführt, sondern ganztags oder auch mal ein Wochenende lang betreut wird, inklusive Fütterung und eventuellen Tierarztbesuchen, kann auf Hundesitter zurückgreifen oder seinen Hund in eine Pension geben. Hier können Tierfreunde nach Betreuungsangeboten in der Umgebung suchen.

Wie prüfe ich die fachliche Qualifikation von Hundesittern?
Die Begriffe Dogwalker und Hundesitter sind keine geschützten Berufsbezeichnungen und es gibt auch keine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Ausbildung hierfür. Dennoch lässt sich die fachliche Qualifikation eines Dogwalkers oder Hundesitters überprüfen, ob er etwa Fachkenntnis über das Verhalten, die Gesundheit oder die Ernährung von Hunden hat. Zum einen ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder, der beruflich als Tiersitter oder -trainer arbeiten möchte, nach $ 11 des deutschen Tierschutzgesetzes eine Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Tierbetreuung benötigt. Diese wird vom Veterinäramt ausgestellt. Ebenso sollte der Hundefreund darauf achten, ob der Sitter regelmäßig qualifizierte Fortbildungen absolviert.

Was ist noch zu beachten bei der Auswahl eines Dogwalkers oder Hundesitters?
Ein guter Dogwalker oder Hundesitter zeichnet sich dadurch aus, dass er Interesse für den einzelnen Hund hat, dass er sich nach Charakter, Gewohnheiten, Krankheiten und den Fütterungszeiten erkundigt. Und natürlich muss geklärt sein, wie der Tierhalter zu erreichen ist, falls ein Notfall eintritt.

Ob Hund und Hundesitter harmonieren, lässt sich am besten bei einem persönlichen Treffen herausfinden. So kann der Tierhalter sehen, wie der Dogwalker mit dem Hund umgeht, wie er ihn anspricht, ob der Hund Vertrauen zu der neuen Person aufbaut oder nicht. Auch ein einmaliges Mitgehen bei einer Hunderunde ist hilfreich für die Entscheidung, ob Hund und Sitter zusammenpassen.

Damit sich der Hund schnell in die neue „Gassi-Gruppe“ einlebt, sollte außerdem eine Regelmäßigkeit vereinbart werden. Hunde sind Rudeltiere und es gibt ihnen Sicherheit, sich in einer homogenen Gruppe aufzuhalten.

Leben mit Hund

Unbeschwerter Badespaß mit dem Hund

Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, ist es Zeit für die Schwimmsaison – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde! Ob im Bach, am See oder im Meer: Das erfrischende Wasser sorgt für jede Menge Spaß und Abwechslung. Ein paar Dinge gibt es jedoch zu beachten. Dann steht dem gemeinsamen Planschen nichts mehr im Weg – natürlich immer mit Rücksicht auf andere Badegäste!

Auch bei heimischen Gewässern gilt: Klär zuerst ab, ob das Baden mit Hund gestattet ist. Und bevor dein Hund ins Wasser springt, solltest du den Bereich genau unter die Lupe nehmen. Denn es könnten Gegenstände unter der Oberfläche lauern, an denen sich dein Tier verletzen kann – wie Glasscherben oder scharfkantige Getränkedosen. Auch lieblos entsorgte Fahrräder hat man schon in Badegewässern gefunden.

Ein flacher Einstieg ins Gewässer und eine ruhige Strömung sind besonders wichtig für Schwimmanfänger. Manche Hunde lassen sich von widrigen Bedingungen allerdings nicht abhalten. Deswegen ist es entscheidend, dass sie gut auf dich hören. Auch sollte sich der Vierbeiner erst langsam abkühlen. Also erst einmal nur mit den Pfoten rein, bevor es mit dem Schwimmen losgeht. Ein überhitzter Hund, der stürmisch ins kalte Wasser springt, kann einen Kälteschock erleiden.

Rassen wie Labrador oder Neufundländer sind wahre Wasserratten und lieben es, aus dem Wasser zu apportieren. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch gesund: Das Schwimmen stärkt die Muskulatur und schont die Gelenke. Aber es gibt auch Hunde, egal welcher Rasse, die dem Wasser eher skeptisch gegenüberstehen. Um diese Scheu zu überwinden, kann es helfen, das Lieblingsspielzeug ins Wasser zu werfen oder selbst mit hineinzusteigen. Wenn das nicht funktioniert, sollte man das einfach akzeptieren.

Besonderheiten beim Bad im Meer
Ein Ausflug ans Meer ist für viele Hunde ein echtes Highlight! Am Strand herumtollen oder mit den Wellen spielen – da gibt’s viel zu entdecken. Es macht aber auch durstig. Daher ist es ratsam, dem Hund immer wieder Trinkwasser anzubieten, damit er nicht auf die Idee kommt, Salzwasser zu schlucken. Außerdem solltest du dich vorab informieren, ob Hunde am Zielstrand erlaubt sind oder ob es sogar einen speziellen Hundestrand in der Nähe gibt.

Wie kann ich meinen entlaufenen Hund finden?

Entlaufene Heimtiere sind oft nicht ohne Aufwand zu finden. Anders sieht es aus, wenn das Tier einen Mikrochip trägt: So lassen sich Vierbeiner und Besitzer schnell wieder vereinen. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen rund um den Heimtier-Chip.

Was ist ein Heimtier-Chip?
Der Chip ist Teil eines Transponders, der Heimtieren unter die Haut gepflanzt wird. Mit Hilfe einer Injektionsspritze setzt der Tierarzt den Transponder üblicherweise unter der Haut ein. Dieser ist so klein wie ein Reiskorn und wiegt unter einem Gramm. Nach der Injektion verwächst das nicht-allergene Material mit dem Gewebe.

Gibt es eine Chip-Pflicht für Hunde?
In Deutschland gibt es keine bundesweit einheitlich geregelte Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Hunden und Katzen. Während in einigen deutschen Bundesländern beispielsweise eine Kennzeichnungspflicht für alle Hunderassen herrscht, ist sie in anderen Bundesländern lediglich für sogenannte Listenhunde vorgeschrieben.

Beim Grenzübertritt in einen anderen EU-Mitgliedsstaat ist ein Heimtier-Chip Pflicht. Die Nummer des Chips wird EU-Heimtierausweis des Vierbeiners eingetragen.

Was kostet das Chippen?
Das Einsetzen des Transponders bei einem Tierarzt kostet zwischen 40 und 60 Euro. Da der Chip ein Leben lang im Körper bleibt, fallen diese Kosten nur einmalig an.

Welche Informationen werden auf dem Chip gespeichert?
Der Mikrochip einhält eine 15-stellige weltweit einzigartige Nummer, die mit dem Herstellercode oder einer Länderkennung beginnt. Diese Mikrochips können ausschließlich mit einem Lesegerät ausgewertet werden, beispielsweise von Tierärzten, der Polizei sowie von Tierschutzorganisationen oder Tierheimen. Ist die Nummer mitsamt den Kontaktdaten des Halters in einem Haustierregister hinterlegt, kann das Tier so wieder nach Hause gebracht werden.

Wo kann man die Chipnummer registrieren?
In Deutschland können Tierhalter ihre Hunde und Katzen unter anderem bei TASSO e.V., FINDEFIX oder der internationalen Zentrale für die Tierregistrierung (Ifta) eintragen. Die personenbezogenen Daten werden dort unter Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung bearbeitet.

 

Was muss ich zur Brut- und Setzzeit beachten?

Hunde brauchen Auslauf und auch für ihre Menschen kann ein Waldspaziergang erholsam sein. Besonders zur Brut- und Setzzeit von März bis Juli sollten Hundehalter jedoch die gesetzlichen Regeln kennen, um sowohl Wildtiere als auch den eigenen Vierbeiner zu schützen.

Was muss ich nun beim Waldspaziergang beachten?

  • Mit Beginn des Frühlings bekommen viele wild lebende Tiere ihren Nachwuchs. Damit die Jungtiere ungestört aufgezogen werden können, herrscht nun vielerorts Leinenpflicht für Hunde. In einigen Bundesländern ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben. Dies ist wichtig, da Wildtiere wie Rehe oder Hirsche ihre Kinderzimmer teilweise nur wenige Meter von den Wanderwegen entfernt haben und bei der Aufzucht ihrer Junge nicht gestört werden dürfen.
  • Hierzu gehört auch, dass das Mensch-Hund-Gespann die vorgezeichneten Wanderwege nicht verlässt.
  • Sollte doch ein Rehkitz aufgespürt werden, gilt der sofortige Rückzug. Auf keinen Fall sollte das Jungtier angefasst oder gar mitgenommen werden.

Wo kann ich mich informieren?
Je nach Bundesland gelten unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Das jeweilige Ordnungsamt informiert, welche Regelungen für den Vierbeiner vor Ort gelten und wo eine Leinenpflicht herrscht. So kann es zum Beispiel sein, dass einzelne Kommunen Sonderregelungen erlassen, die über die Landesgesetze hinausgehen.

Welche Strafen können drohen?
In den Landeswaldgesetzen sowie dem Bundeswaldgesetz (BWaldG) ist festgehalten, was im Wald erlaubt ist und was nicht. Hierzu gehört unter anderem

auch, ob im jeweiligen Bundesland eine Leinenpflicht für den Vierbeiner gilt und wie hoch bei Verstoß die Verwarn- bzw. Bußgelder sind. Während beispielsweise in Waldgebieten von Mecklenburg-Vorpommern ganzjährig Leinenpflicht gilt, müssen die Tiere in Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt lediglich in der Brut- und Setzzeit an die Leine genommen werden. Missachtet der Hundehalter die Regelung, können Geldbußen von 50 bis zu 2.500 Euro drohen – in besonders groben Fällen fallen die Strafen sogar noch höher aus.

Darf der Jäger den Hund erschießen, wenn er ihn beim Jagen erwischt?
Förster und Jäger haben den Auftrag, freilebende Tiere vor wildernden Hunden und Katzen zu schützen. Nach Paragraph 23 des Bundesjagdgesetzes „umfasst der Jagdschutz (…) den Schutz des Wildes insbesondere vor Wilderern, Futternot, Wildseuchen, vor wildernden Hunden und Katzen sowie die Sorge für die Einhaltung der zum Schutz des Wildes und der Jagd erlassenen Vorschriften“. Daher darf der Jäger laut Gesetzt auf einen freilaufenden Hund schießen. Allerdings nur unter der Bedingung, dass der Hund ohne seinen Halter unterwegs ist, also nicht unter direkter Einwirkung steht, und der Vierbeiner erkennbar Wildtieren im Wald nachstellt und diese gefährdet.

Worauf muss ich beim Hundespaziergang noch achten?
Für entspannte Spaziergänge in jedem Umfeld sorgt ein guter Grundgehorsam des Hundes. Darüber hinaus sollte der Hund stets in Sichtweite bleiben und ein Notsignal wie einen Trillerpfiff, ein Handsignal oder ein Signalwort kennen. Rennt der Hund etwa auf eine Bundesstraße zu oder jagt ein Reh, muss das Notsignal ausreichen, um ihn zum Stoppen zu bringen. Hört der Hund nicht auf das Kommando seines Halters, ist es sicherer, ihn bei Spaziergängen immer an der Leine zu halten.

Worauf muss ich als Heimtierhalter beim Frühjahrsputz achten?

Es wird Zeit für den Frühjahrsputz! Aber Achtung, Eure Tiere sollten sich von Reinigungsmitteln lieber fernhalten. Wir haben die wichtigsten Fragen & Antworten zusammengesellt.

Können sich Tiere mit Reinigungsmitteln vergiften?
Generell können sich auch Heimtiere durch die chemischen Mittel in Haushaltsreinigern vergiften. Die Gefährdung hängt von der Art des Reinigers und der aufgenommenen Menge ab. Vorsicht gilt vor allem bei Haushaltsprodukten, die Säuren, Laugen oder andere ätzende Stoffe enthalten.

Zu einer Vergiftung kann es kommen, wenn eine Putzmittelflasche umkippt und der Hund oder die Katze die Flüssigkeit wegschlecken. Oder wenn die Tiere aus einem Putzeimer mit Reinigungsmittel trinken. Laufen Hund und Katze über einen frisch gewischten Boden und lecken sich anschließend die Pfoten, besteht dagegen kein Grund zur Sorge.

Welche Reinigungsmittel sind gefährlich für mein Heimtier?
In vielen Spülmitteln und Allzweckreinigern befinden sich waschaktive Substanzen. Diese Stoffe sind zwar nicht sehr giftig, doch können sie Magen-Darm-Beschwerden beim Tier hervorrufen. Darüber hinaus kann der Schaum in die Atemwege gelangen. Daher sollten Haushaltsmittel fern von Tieren in verschließbaren Schränken aufbewahrt werden.

Kann ich Körbchen und Spielzeug mit chemischen Mitteln reinigen?
Spielzeug für Tiere kann mit einer normalen Spülmittellösung abgewaschen werden, am besten danach mit klarem Wasser abspülen. Die meisten Körbchen können in der Waschmaschine gereinigt werden.

Wie merke ich, ob mein Heimtier Reinigungsmittel geschluckt hat?
Tierhalter sollten aufmerksam werden, wenn sich das Tier ungewöhnlich verhält. Hierzu gehören Erbrechen, apathisches Verhalten oder man generell den Eindruck hat, dass sich der Vierbeiner unwohl fühlt.

An wen kann ich mich im Notfall wenden?
Bei dem Verdacht auf eine Vergiftung durch Reinigungsmittel hilft eine der acht Giftnotrufzentralen in Deutschland. Im besten Fall sollte man eingrenzen können, um welches Mittel es sich handelt. Die Mitarbeiter versuchen dann die Gefährdungslage einzuschätzen und geben Rat. Ist allerdings nicht bekannt, womit das Tier in Berührung gekommen ist, dann ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.

Wie meistere ich Wetterumbrüche mit meinem Hund?

Nicht nur uns Menschen macht es zu schaffen, wenn das Wetter schwankt. Auch Hunde bemerken Temperaturwechsel und fürchten sich bei Unwetter. Hier ist nun die Sensibilität des Halters gefragt, dem Tier die Angst bei Donner, Blitzen und Co. bestmöglich zu nehmen.
Hunde haben eine stärkere Sinneswahrnehmung als wir Menschen. Sie können deutlich besser hören und riechen und konzentrieren sich auf die Sinne, die sie besonders gut nutzen können. Daher nehmen die sensiblen Vierbeiner höchstwahrscheinlich auch einen Wetterumbruch früher wahr. Ob bei Hunden eine Wetterfühligkeit besteht, lässt sich nicht messen. Ist der Hund müde und erschöpft, kann dies auch andere Gründe haben. Bleibt der Hund jedoch müde, sollte ein Tierarztbesuch mögliche Erkrankungen ausschließen. Der Besitzer sollte daher den Gemütszustand seines Tieres genau beobachten.

Bei Gewitter: Wie beruhige ich meinen Hund?
Angst bei Blitz und Donner ist bei Menschen keine Seltenheit – unseren Heimtieren geht es oftmals nicht anders. Viele Vierbeiner wissen dann nicht, wie sie mit der vermeintlichen Bedrohung umgehen sollen und verstecken sich. Wenn der Hund sich bei Gewitter verkriecht, sollte man den Vierbeiner in Ruhe zu lassen. Hunde müssen lernen, selbst mit der Situation klarzukommen. Sobald der geliebte Mensch anfängt das Tier bei Angstverhalten zu streicheln oder zu beruhigen, verstärken sie möglicherweise die Reaktion. Möchte der Hund nur mal kuscheln, sollte man dem Bedürfnis natürlich nachkommen. Wichtig ist in dem Moment nur, Angstsymptome nicht durch Trösten unabsichtlich zu belohnen. Hier gilt: Je cooler der Halter auf das Wetter reagiert, desto ruhiger und entspannter ist auch der Hund.
Um dem Tier die Situation ein wenig zu vereinfachen, können aber Rückzugsorte geschaffen werden. Zum Beispiel durch den Bau einer kleinen Höhle oder das Aufstellen einer Transportbox, in die sich der Hund zurückziehen kann.

Bei Unwetter: Kann ich trotzdem mit meinem Hund spazieren gehen?
Vor der Gassirunde gilt es einen kurzen Blick aus dem Fenster zu werfen: Stehen möglicherweise ein Regenschauer oder ein Unwetter bevor? In dem Fall sollte der Spaziergang verkürzt werden. Werden Hund und Halter bei einem gemeinsamen Gang von einem Gewitter überrascht, sollte schnell ein möglichst sicherer Unterschlupf gesucht werden.
Es gibt Hunde, die finden Regen toll und fühlen sich pudelwohl. Andere Vierbeiner mögen das Wetter gar nicht und streuben sich gar, das Haus zu verlassen, wenn es regnet. Hier sollte der Halter das Verhalten seines Hundes respektieren und ihn nicht dazu zwingen, in den Regen zu gehen. Auch sollte der Halter sein Tier auf nassen Straßen kein „Sitz“ oder „Platz“ machen lassen.

 

Was mache ich, wenn mein Hund stirbt?

Wenn der eigene Hund stirbt, ist die Trauer meist groß. Wer sich über die Art der Bestattung schon im Vorfeld Gedanken macht, erleichtert sich diese ohnehin schon schwere Zeit.

Hundehalter wünschen sich immer häufiger, sich würdevoll von ihrem tierischen Begleiter verabschieden zu können und diesem eine letzte Ruhestätte zu gewähren. Es ist ratsam, sich bereits zu Lebzeiten Gedanken zur Bestattung des Tieres zu machen. Dies entlastet viele Tierfreunde, wenn die Trauer bei Verlust des Tieres dann groß ist. Viele Tierbestatter helfen bei den wichtigsten Schritten und können bereits im Vorfeld beraten, welche Möglichkeiten der Tierbestattung es in der Region gibt.

Welche Möglichkeiten der Bestattung gibt es?
Eine beliebte Art der Tierbestattung ist das Einäschern in einem Tierkrematorium. Entgegen der Friedhofspflicht beim Menschen, die nur eine Bestattung auf speziell dafür ausgewiesenen Flächen erlaubt, darf die Asche eines Tieres auch Zuhause aufbewahrt werden. Eine Urne ist nicht nur ein persönliches Erinnerungsstück an das geliebte Haustier, sondern die Gestaltung dieser auch eine beliebte Methode zur Trauerbewältigung – an der zum Beispiel auch Kinder teilhaben können. Entgegen einer Einzeleinäscherung bieten Krematorien auch Sammeleinäscherungen an, bei denen die Asche dann auf dem Gebiet des Tierkrematoriums verstreut wird.

Alternativ gibt es aktuell ca. 120 Tierfriedhöfe in Deutschland. Auf diesen können Tierhalter eine Fläche mieten, wo der Hund begraben werden soll. Wird eine größere Fläche ausgewählt, behält man sich die Option, auch zukünftige Heimtiere an diesem Ort zu bestatten. Möglich sind sowohl Einzel- als auch anonyme Gräber. Auch Urnengräber werden angeboten. Neben dem Grab als Ruheort bietet sich auf Tierfriedhöfen häufig die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Tierfreunden, was bei der Trauerarbeit helfen kann.

Wer seinen Hund auf dem eigenen Grundstück bestatten möchte, muss sich über die regionalen Regelungen informieren. Diese sind in der Orts- oder Gemeindesatzung festgehalten. Auch das Veterinäramt hilft gerne weiter. Je nach Gemeinde und Bundesland sind etwa gewisse Größen und Gewichte der Tiere von der Bestattung im eigenen Garten ausgenommen.

Grundsätzlich gilt, dass ein Begräbnis nicht in einem Wasserschutzgebiet oder in der freien Natur, beispielsweise in einem öffentlichen Park, stattfinden darf. Der Garten muss Eigentum des Halters sein und das Tier darf keine meldepflichtige Krankheit gehabt haben. Es gilt, zischen Grab und öffentlichen Wegen einen Abstand von mindestens drei Metern einzuhalten. Über einem vergrabenen Tier ist eine Bodenschicht von mindestens einem halben Meter notwendig. Die Asche eines Hundes darf im Garten verstreut oder vergraben werden und auch Seebestattungen sind möglich. Ein Tierbestatter kann hierzu informieren.

Einzelne Städte bieten sogar die Möglichkeit, dass Halter und Heimtier in einem gemeinsamen Grab bestattet werden. Möglich ist dies etwa in Essen, Magdeburg, Hamburg und Braubach. Voraussetzung ist, dass das Tier in einer Urne neben der Person begraben wird. Die jeweilige Friedhofsverwaltung berät, ob eine solche Mensch-Tier-Bestattung möglich ist und welche Regularien es dabei zu beachten gilt.

Weniger Aufwand bedeutet eine Bestattung über eine Tierbeseitigungsanstalt. In diesem Fall bleibt das Tier zunächst beim Tierarzt und die Kosten werden dem Halter anschließend in Rechnung gestellt.

Weitere Informationen zur Tierbestattung finden Tierhalter bei Human-Bestattungsunternehmen sowie auf der Webseite vom Bundesverband der Tierbestatter: https://www.tierbestatter-bundesverband.de/willkommen/

Wie kann ich meinen Hund artgerecht fotografieren?

Kaum etwas ist schöner, als Portraits vom treuen Hundeblick und Aufnahmen vom Toben und Rennen des vierbeinigen Lieblings zu machen. Doch wie setzt man einen Hund artgerecht in Szene – und woran lässt sich erkennen, ob er auch Spaß daran hat? So ist es aus Sicht des Tierwohls empfehlenswert, beim Fotografieren stets die Natürlichkeit der Tiere zu unterstreichen – etwa im Park, auf der Wiese, im Wald, beim Rennen und Spielen oder liegend im Hundekörbchen.

Wie kann ich die Motivation des Hundes wecken?
Wenn es kein Schnappschuss, sondern ein gestelltes Foto werden soll, ist der Fotograf auf die Mitarbeit des Hundes angewiesen. Je wohler sich der Hund fühlt, desto einfacher ist es, ihn zum Mitmachen zu bewegen. Bevor es an das Fotografieren geht, sollte sich der Halter daher die Zeit nehmen um sich ausgiebig mit dem Vierbeiner zu beschäftigen, indem er ihn zum Beispiel die Kamera beschnuppern lässt und ihn streichelt. So verliert der Hund die Scheu vor dem unbekannten Objekt, der Kamera.

Woran erkenne ich, dass mein Hund überfordert ist?
Besonders Fotos, auf denen der Hund dicht und direkt mit dem Objektiv einer Kamera konfrontiert ist, können Hunde unter Stress setzen. Denn die Tiere empfinden es oft als Bedrohung, wenn man dicht vor ihnen steht und ihnen direkt in die Augen schaut. Das Objektiv einer Kamera hat dieselbe Wirkung. Hier gilt es den Hund zu beobachten, um festzustellen, ob er eventuell mit der Situation überfordert ist. Wenn er zur Seite schaut, die Ohren zurücklegt, gähnt, sich mit der Zunge vermehrt über die Schnauze leckt oder gar erweiterte Pupillen hat, kann man davon ausgehen, dass der Hund gestresst ist oder Angst hat. In solchen Momenten sollte der Halter die Fotosession unterbrechen, auf Abstand gehen und zunächst wieder eine stress- und angstfreie Situation herstellen.

Welche ist die ideale Perspektive?
Am schönsten sind die Fotos, die man auf Augenhöhe des Hundes schießt. Schräg von oben wirkt bei einem Portrait der Kopf des Hundes häufig zu groß und nicht mehr passend zu den Proportionen des Körpers, und auch Fotos in Bewegung sehen am schönsten aus, wenn man sie aus niedriger Höhe macht. Damit am Ende das perfekte Bild entsteht, sollte der Halter den Vierbeiner nicht an wolkigen Tagen fotografieren sondern das Sonnenlicht der frühen Morgen- oder späteren Abendstunden für die Fotosession nutzen. Denn das natürliche Licht setzt den Hund immer noch am besten in Szene.

Wie kommen Hunde und Co. entspannt durch die warme Jahreszeit?

Im Sommer machen die hohen Temperaturen nicht nur Menschen, sondern auch Heimtieren zu schaffen. Auch sie können empfindlich auf Hitze reagieren und brauchen dann die eine oder andere Verschnaufpause und Abkühlung. Ob Hund, Katze, Kleintier oder Fisch: Mit folgenden Tipps können Tierfreunde ihre Lieblinge entspannt und sicher durch den Sommer bringen.

Wieviel Wasser benötigen die Tiere?
Bei Hunden, die täglich viel Auslauf haben, ist der Flüssigkeitsbedarf im Sommer besonders hoch. Deshalb sollten Hundefreunde gerade auf längeren Touren regelmäßig Pausen einlegen, um ihrem Vierbeiner Trinkwasser anzubieten. Eine gesunde Katze dagegen trinkt wenig. Zudem deckt Feuchtfutter als Hauptnahrung einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs ab. Es sei denn, die Katze frisst viel Trockenfutter, dann muss sie mehr trinken. Kleintiere dagegen decken mit Obst und Gemüse zusätzlich ihren Flüssigkeitsbedarf ab. Bei allen Heimtieren gilt: Der Wassernapf muss täglich gereinigt und regelmäßig mit Frischwasser gefüllt werden. Bei älteren Tieren sollten Halter verstärkt darauf achten, dass die Tiere regelmäßig trinken. Ein Flüssigkeitsdefizit begünstigt Nierenprobleme.

Keine Hektik: Ruhepausen sind bei hohen Temperaturen besonders wichtig
An heißen Tagen sind regelmäßige Abkühlungs- und Ruhepausen das A und O. Die Auslaufzeiten bei Hunden sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden gelegt werden. Lange Wanderungen sind für alle Hunde tabu, besonders bei hitzeempfindlichen Rassen wie beispielsweise Mops, Collie oder Bobtail. Ganz anders sieht das bei Katzen aus: Trotz des dichten Fells nimmt eine Katze gern ein ausgiebiges Sonnenbad, wobei sich ihr Pelz bis auf 50 Grad Celsius aufwärmen kann, bevor sie sich in den Schatten zurückzieht. Grundsätzlich gilt im Sommer: Entspannung. Halter sollten dem Tier den nötigen Freiraum geben sich zurückzuziehen, wenn ihm danach ist.

Immer dem Schatten hinterher
Tierfreunde sollten ihren Vierbeinern jederzeit die Möglichkeit bieten, der Hitze zu entfliehen. Schatten spendende Bäume, Hecken, überdachte Bereiche oder kühle Räume können Hund und Katze Abhilfe schaffen. Für Kleintiere wie Hamster, Zwergkaninchen oder Meerschweinchen gilt: Ihr Zuhause muss an einem kühlen und schattigen Platz mit ausreichend frischer Luft stehen, aber immer vor Zugluft geschützt.

Ein Tipp für Fischfreunde, die ihre Aquarien unter Dachschrägen platziert haben: An heißen Tagen entspricht die Wassertemperatur der Raumtemperatur von zum Teil über 30 Grad. Dagegen hilft nur, Kühl-Akkus ins Wasser zu legen, die Abdeckung zu lüften und zusätzlich für mehr Sauerstoff zu sorgen. Profis nehmen dann spezielle Kühlgeräte oder montieren kleine Ventilatoren, die für einen Luftzug über der Wasseroberfläche sorgen. Durch diese Verdunstung kühlt das System ab.

Die Sonnencreme nicht vergessen!
An kaum behaarten und wenig pigmentierten Körperstellen wie Nasenrücken, Ohrrändern, Bauch und Innenschenkeln von Hund und Katze sollte wasserfeste, feuchtigkeitsspendende und hohen UVA- und UVB-Schutz enthaltende Sonnencreme aufgetragen werden. Sonst können die Tiere einen Sonnenbrand bekommen. Katzenfreunde können dabei auf Produkte für Menschen zurückgreifen. Am besten eignet sich eine Sonnencreme speziell für empfindliche Haut mit einem Sonnenschutzfaktor von mindestens 30. Idealerweise ist die Creme wasserfest, zieht sofort ein und schützt umgehend vor der Sonne. Speziell bei Katzen muss die Creme frei von Duftstoffen sein und sollte nach dem Auftragen rasch einziehen, damit sie nicht abgeleckt oder mit der Pfote entfernt werden kann.

Darf ich meinen Hund aus Pfützen trinken lassen?

Für viele Hunde üben Pfützen häufig eine magische Anziehungskraft aus und sie trinken daraus. Hier ist Vorsicht geboten, denn im Wasser von Pfützen können sich gefährliche Bakterien befinden. 

Bei einem Spaziergang machen Bewegung und das neugierige Erkunden der Umwelt den Hund durstig. Es ist also kein Wunder, dass die Tiere ihren Durst stillen wollen. Außerdem riecht das Pfützenwasser anders als  Leitungswasser, weil kein Chlor enthalten ist. Dies macht es direkt noch einmal interessanter für Hunde. In den Pfützen und auch in anderen stehenden Gewässern tummeln sich allerdings Bakterien und Verunreinigungen, die schädlich für das Heimtier sein könnten.

Ist es gefährlich, wenn mein Hund aus einer Pfütze trinkt?
Grundsätzlich sollte der Halter möglichst verhindern, dass der Hund aus einer Pfütze trinkt. Bei parkenden Autos besteht immer die Möglichkeit, dass sich etwas Motoröl in das Wasser mischt und bei Feldwegen können angespülte Düngemittel die Gesundheit gefährden. Zudem können über die Ausscheidungen anderer Tiere Parasiten und Wurmeier beim Trinken aufgenommen werden. Gängige Reaktionen des Hundekörpers sind meist Durchfall und Erbrechen. Unbehandelt können sich die Folgen über eine lange Zeit ziehen und den Hund schwächen.

Was ist Leptospirose?
Leptospirose ist eine potenziell lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch Bakterien, sogenannte Leptospiren, ausgelöst wird. Besonders für ungeimpfte Hunde sind Leptospiren gefährlich. Die Bakterien gelangen hauptsächlich über den Urin von Ratten und Mäusen in Pfützen und Gewässer. Im Sommer helfen ihnen die warmen Temperaturen bei einer schnellen Vermehrung, aber mit den sinkenden Temperaturen im Herbst ist die Gefahr noch nicht bereinigt. Da es häufiger und länger regnet, können die Bakterien mitunter über Wochen in einzelnen Pfützen überleben.

Typische Anzeichen, dass sich der Hund mit der Krankheit infiziert hat, sind Fieber, Appetitlosigkeit, Durchfall und Erbrechen. Aber auch Nasenbluten und Kreislaufprobleme können auftreten. Die Schleimhäute verfärben sich zudem gelblich. Da es häufig nur eine geringe Symptomatik gibt, sind gelbe Schleimhäute immer ein Grund, einen Tierarzt aufzusuchen. Über Blut- oder Urinuntersuchungen kann der Vierbeiner dann auf Leptospiren getestet werden.

Doch es gibt eine leichte Entwarnung: Die Impfung gegen Leptospirose ist bei Hunden eine Pflichtimpfung, die jährlich aufgefrischt wird. Natürlich kann es dennoch zu einer Infektion kommen. Ein schwerer Krankheitsverlauf wird durch die Impfung aber in den meisten Fällen verhindert. Man muss also nicht gleich in Panik verfallen, wenn der Hund mal aus einer Pfütze getrunken hat. Wird die Infektion früh genug bemerkt, haben die Tiere in der Regel gute Heilungsaussichten und müssen keine Langzeitfolgen befürchten.

Kann der Hund Leptospirose auf den Menschen übertragen?
Wichtig zu wissen: Bei der Leptospirose handelt es sich um eine Zoonose, also eine Krankheit, die vom Hund auf den Menschen übertragen werden kann. Bei grippeähnlichen Symptomen sollte man daher seinen Arzt aufsuchen und ihn über die Infektion des Vierbeiners informieren.

Wie kann ich als Halter den Hund vom Trinken aus der Pfütze abhalten?
Da ein Hund beim Laufen und Schnüffeln durstig wird, erscheinen ihm Pfützen als willkommene Gelegenheit zum Trinken. Wichtig ist daher, dass man sein Tier immer beobachtet und mit einem Kommando wie „Nein“ stoppt. Am besten ist es, wenn der Halter immer eine Alternative für den Hund dabei hat, etwa eine Flasche sauberes Wasser, welches ihm dann angeboten werden kann. Hat man kein Wasser dabei, sind fließende Gewässer eine Trinkalternative mit geringerem Risiko, da hier die Konzentrationen an Schadstoffen meist niedriger sind.

Und wenn der Hund doch einmal ein paar Schlucke genommen hat? Ruhe bewahren und den Vierbeiner genau beobachten. Wenn er kurz darauf typische Symptome wie Durchfall oder Fieber bekommt, sofort einen Tierarzt aufsuchen. Mit der Information, dass Pfützenwasser die Ursache sein könnte, kann der Arzt schnell die nötigen Tests machen und das Tier entsprechend behandeln

Was tun, wenn der Hund eine Erkältung hat?

Auch Hunde können sich erkälten – besonders im Herbst und Winter. Mit einfachen Mitteln können Tierhalter das Immunsystem ihrer Vierbeiner unterstützen und sie schnupfenfrei durch den Winter bringen.

Nasses und kaltes Wetter beschert nicht nur uns Menschen, sondern auch Hunden leicht eine Erkältung. Ist beispielsweise das Fell nass und liegt der Hund auf kühlen Fliesen, so kann er schnell unterkühlen. Daher sollte man bei fallenden Temperaturen genau beobachten, ob das Tier Anzeichen einer Erkältung zeigt – und dieser dann schnellstmöglich entgegenwirken.

Welche Symptome zeigt ein Hund bei Erkältung oder Unterkühlung?
Erste Anzeichen für eine Erkältung sind verstärktes Zittern und die Weigerung, spazieren zu gehen. Manche Hunde rollen sich zusammen, um Wärme zu speichern, oder suchen bei Spaziergängen trockene Stellen auf. Im Winter empfiehlt es sich daher, eher mehrere kurze Spaziergänge zu machen, anstatt bei Kälte lange Zeit am Stück draußen zu sein.

Kommt es doch zu einer Erkältung, hilft man dem Hund vor allem, indem man für ausreichend Wärme, Ruhe und Flüssigkeit sorgt. Die Krankheit zeigt sich meist in Form von Appetitlosigkeit, Schlappheit und Fieber. Besonders die Ohren und Pfoten sind dann wärmer als der Rest des Körpers. Es kann aber auch vorkommen, dass der Hund Berührungen ablehnt und in Ruhe gelassen werden möchte. Bei derartigen Symptomen empfiehlt sich der zeitnahe Gang zum Tierarzt.

Wie kann ich Erkältungen vorbeugen und meinen Hund unterstützen?
Am besten ist es natürlich, eine Erkältung gar nicht erst entstehen zu lassen. Nach einem Spaziergang bei nasskaltem Winterwetter sollte das Fell immer gründlich trockengerubbelt und dem Hund ein warmer Platz zum Liegen angeboten werden. Für Rassen mit dünnem oder kurzem Fell empfiehlt sich zudem ein spezieller Regenmantel.

Neben Hundemänteln und anderen vorbeugenden Maßnahmen kann auch die Gewöhnung an das Wetter und regelmäßige Bewegung für den Hund einen positiven Einfluss haben. So ist ein Hund, der sehr viel Zeit draußen verbringt, natürlich besser auf schlechtes Wetter vorbereitet als ein Stubenhocker.

Kann sich mein Hund auch Zuhause erkälten?
In den meisten Fällen sind unsere menschlichen Wohlfühltemperaturen für das Tier ausreichend. Bedenken sollte man jedoch, dass viele Menschen im Schlafzimmer deutlich kühlere Temperaturen bevorzugen. Es kann daher hilfreich sein, Hunden mit einem kurzen Fell auch nachts einen Hundemantel anzuziehen oder ein wärmeres Zimmer anzubieten.

 

Gassi-Fitness: Aktivprogramm für Hund und Mensch

Eine großartige Möglichkeit, sich und seinen Hund fit zu halten, ist gemeinsames Training im Freien. Ein paar Tipps zum Durchstarten.

Mit einem Gassi-Workout lassen sich beim Hundespaziergang Sport und Spaß verbinden. Eine Kombination aus Walking-Intervallen und gezielten Fitnessübungen sorgt zudem für Abwechslung im Alltag – und zwar für Zwei- und Vierbeiner.

Welche Fitnessübungen können Hund und Halter gemeinsam machen?
Gegenstände wie Bänke für Liegestütze oder Baumstämme für Hocksprünge können für abwechslungsreiche Übungen genutzt werden. Der Hund springt mit seinem Halter über Hindernisse oder läuft durch dessen Beine, während der Mensch Kniebeugen macht. Diese Aktivitäten fordern beide Partner heraus, während gleichzeitig die Bindung zwischen Hund und Halter gestärkt wird.

Wichtig ist dabei, dass sportliche Aktivitäten eher als schöne gemeinsame Zeit anstatt als straffes Trainingsprogramm gesehen werden. Dazu gehören auch regelmäßige Pausen, Entspannungsphasen und Leckerlies.

Eignet sich Gassi-Fitness für jeden Hund?
Grundsätzlich kann jeder Hund in Gassi-Fitness integriert werden. Vorausgesetzt, dass der Vierbeiner physisch gesund ist. Dies sollte im besten Falle ein Tierarzt im Vorfeld abklären. Des Weiteren spielen das Alter sowie der Charakter des Hundes eine entscheidende Rolle. Besonders bei älteren Hunden ist es wichtig, das Training entsprechend anzupassen.

Kann ich als Anfänger Kurse belegen?
Anfänger, die ihren Hund in sportlichere Aktivitäten einbeziehen möchten, können einen Kurs in einer Hundeschule absolvieren. Je nach Interesse und körperlicher Verfassung von Hund und Halter kann hier zwischen unterschiedlichen Kursen gewählt werden. Ein ausgebildeter Hundetrainer begleitet das Mensch-Hund-Team und gibt Tipps, wie diese auch dem Vierbeiner mit positiver Verstärkung nähergebracht werden können.

Welches Equipment brauche ich?
Eine Leine, Wasser und ein paar Leckerlies – das ist im Grunde alles, was man braucht. Vielleicht noch einen Gürtel für die Leine, damit die Hände beim Training frei sind. Die Leine sollte locker durchhängen. Da manche Hunde gern ein wenig mehr Abstand haben, kann auch eine längere Leine zum Einsatz kommen. Ein Geschirr ist einem Halsband vorzuziehen. Dies sollte locker am Hundekörper sitzen und nicht scheuern.

Sicher und bequem: Mit dem Hund im Lastenrad

Immer mehr Menschen setzen auf Lastenräder als umweltfreundliche Alternative. Doch nicht nur Einkäufe lassen sich damit transportieren, auch Hunde können mitfahren. Doch Vorsicht: In puncto Sicherheit gibt es einiges zu beachten.

Vor dem Transport des geliebten Vierbeiners steht erst einmal ein Gesundheits-Check an: Älteren oder sehr jungen Tieren sowie Hunden mit speziellen Gesundheitsproblemen kann die Reise im Lastenrad schwerfallen. Dann empfiehlt sich eine alternative Transportmöglichkeit.

Wie wähle ich das geeignete Rad?
Grundsätzlich eignen sich Lastenräder für Hunde aller Größen und Rassen – wichtig ist das passende Modell. Dabei kommt es auf zwei Faktoren an: die Größe der Transportbox und die maximale Zuladung des Rades. Je nach Modell kann die Zuladung zwischen 30 und über 150 Kilogramm variieren. Beim Kauf sollte also darauf geachtet werden, wie groß und schwer der Hund ist und in Zukunft sein wird. Außerdem sollte die Transportbox genügend Platz bieten, damit das Tier sich bequem hinlegen kann.

Bei Fragen und Unsicherheiten kann ein erfahrener Fachhändler helfen.

Wie kann ich meinen Hund im Lastenrad sichern?
In Lastenrädern wird der Hund normalerweise mit zwei kurzen Leinen an der Bodenplatte der Box befestigt. Die Leinen sollten so lang sein, dass der Hund sich frei bewegen und dennoch nicht herausspringen kann. Die Seitenwände gewähren am besten eine freie Sicht nach draußen und sind hoch genug, um den Vierbeiner sicher zu transportieren. Als Bodenbelag ist eine rutschfeste Fußmatte empfehlenswert.

Der Hund und die Straßenverkehrsordnung
Nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung (§28 STVO) dürfen Hunde grundsätzlich in einer Box transportiert werden – vorausgesetzt, dass hierdurch keine Gefährdung für den Verkehr entsteht. Zudem braucht der Vierbeiner dafür nicht zusätzlich versichert werden. Bei einem Unfall greift in den meisten Fällen dennoch die Hunde-Haftpflichtversicherung.

Wie gewöhne ich meinen Hund an die Transportbox?
Eine positive Verbindung zur Transportbox ist das A und O. Zwar gewöhnen sich die meisten Hunde rasch an das Fahren in der Box, manchmal benötigt eine Fellnase aber auch etwas mehr Zeit. Dann können Leckerlis als Verstärker oder Übungen mit einem Klicker helfen.

Wie schütze ich Hund und Katze vor Zecken?

Zecken findet man mittlerweile das ganze Jahr. Ab einer Temperatur von circa zehn Grad Celsius werden sie allerdings richtig aktiv – vorwiegend also in den Monaten März bis November. Sie lauern im Gebüsch oder im hohen Gras. Wenn euer Hund oder eure Katze also im Freien herumtollt, kann es passieren, dass sich die Fellnase einen Parasiten einfängt. Das ist dann nicht einfach nur lästig. Denn Zecken können auch teils gefährliche Krankheiten übertragen, wenn sie erst mal zugestochen haben. Es gibt verschiedene Mittel, die verhindern, dass Hund und Katze derart angefallen werden. Euer Tierarzt kann euch beraten, welches Präparat sich für euer Tier am besten eignet. Aber auch der beste Zeckenschutz kann mal versagen, daher geben wir euch noch einige Tipps, was ihr darüber hinaus tun könnt, um eurer Tier zu schützen.

Hund und Katze nach Zecken absuchen
Das Gute ist: Zecken krabbeln zunächst durch das Fell und suchen einen geeigneten Platz, um für ihre Blutmahlzeit zuzustechen. Sucht euer Tier also nach jedem Aufenthalt im Freien oder wenigstens einmal am Tag gründlich nach Zecken ab und entfernt sie, bevor sie zugestochen haben.

Zecke entfernen
Sitzt die Zecke bereits in der Haut, solltet ihr sie so bald wie möglich herausziehen. Je länger sie sich vollsaugen kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Krankheitserreger überträgt. Zum Entfernen greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenkarte nahe der Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen, und zieht sie langsam und gerade aus der Haut. Niemals am vollgesogenen Körper fassen! Außerdem sollte die Zecke dabei möglichst nicht gedreht werden. Und auf keinen Fall darf sie vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es erst recht Speichel und damit mögliche Infektionserreger abgibt. Nach dem Entfernen der Zecke empfiehlt es sich, die Wunde mit Alkohol oder Jodsalbe zu desinfizieren.

Zecke entsorgen
Wohin dann aber mit der Zecke? Es hat sich bewährt, sie mit einem Gegenstand zu zerdrücken. Dafür die Zecke in ein zusammengefaltetes Papier „einklappen“ und dann beispielsweise mit einem Glas mit Druck über das Papier fahren, um die Zecke zu zerquetschen. Alternativ kann man sie verbrennen oder in hochprozentigen Alkohol (mindestens 40 Prozent) oder Desinfektionsmittel einlegen.

Dabei kommt man dabei womöglich mit den Sekreten der Zecke in Kontakt. Daher ist es ratsam, sich danach gründlich die Hände zu waschen und zu desinfizieren.

Gassigehen in der Dunkelheit: Was ist zu beachten?

Blätter oder Flocken tanzen und eine kühle Brise weht um die Nase: Kuschelig warm eingepackt können herbst- und winterliche Spaziergänge Hunden und Haltern viel Freude machen. Bewegung an der frischen Luft sorgt nicht nur für einen freien Kopf, sondern stärkt auch das Immunsystem. Es wird aber auch früher dunkel und damit steigt die Unfallgefahr. Auto- und Fahrradfahrer können dann besonders kleine Hunde schnell übersehen.

Sehen und gesehen werden
So ist für abendliche Gassirunden die richtige Ausrüstung für Hund und Halter ratsam. Ausgestattet mit Leuchthalsbändern, Warnwesten und reflektierendem Brustgeschirr, sind Hunde für die anderen Verkehrsteilnehmer viel besser zu erkennen als ohne das Zubehör. Für langhaarige Hunde gibt es dafür spezielle Leuchthalsbänder, deren leuchtende Stellen nicht komplett im Fell verschwinden. Auch der Hundehalter sollte gut sichtbar sein: Am besten eine Warnweste tragen oder gar eine Taschen- oder Kopflampe.

Abendlicher Spaziergang nur an der Leine
Bei Einbruch der Dämmerung sowie nachts sind nicht nur viele Katzen unterwegs, sondern auch Wildtiere. Hunde, die nicht zu hundert Prozent gehorchen und verlässlich neben dem Halter laufen, sollten lieber an der Leine gehen, um Unfälle zu vermeiden. Denn Auto- und Radfahrer entdecken den Vierbeiner, trotz Leuchthalsband und Reflektoren, in der Dunkelheit meist erst sehr spät und können eventuell nicht mehr bremsen, wenn ihnen das Tier in den Weg läuft. Doch Obacht, dass bei langer Leine keine Fußgänger oder Fahrradfahrer darüber stolpern.

Richtig ausgerüstet, steht einem schönen und sicheren Abendspaziergang in den Wintermonaten dann nichts mehr im

Welche Lebensmittel sind zu Weihnachten für meinen Hund gefährlich?

Die Reste von der weihnachtlichen Festtafel einfach an den Vierbeiner verfüttern? Bitte nicht! Lebensmittel, die für Menschen bekömmlich sind, können für Hunde giftig und sogar lebensgefährlich sein.

Kann mein Heimtier Schokolade essen?
Schon eine kleine Menge an Schokolade kann bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen führen. Das liegt am Stoff Theobromin, der in der Schokolade enthalten ist. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Gehalt. So können bereits zwei Riegel dunkler Schokolade bei einem zehn Kilogramm schweren Hund zu lebensbedrohlichen Kreislaufproblemen führen.

Darf ich meinem Heimtier Weihnachtsgans geben?
Besonders die Knochensplitter der Weihnachtsgans sind für Hunde gefährlich. Die Röhrenknochen können so splittern, dass sie bei der Passage durch den Magen-Darm-Trakt zu gefährlichen Verletzungen führen. Zudem können die Splitter den Gaumen des Tieres verletzen oder im Hals des Heimtieres steckenbleiben.

Sind Nüsse geeignet für Hund und Katze?
Nüsse sollten generell außerhalb der Reichweite von Heimtieren aufbewahrt werden. Beim Verzehr von Macadamianüssen treten beim Hund neurologische Symptome auf, wie Muskelzittern, Lahmheit oder Taumeln. Bei Walnüssen beispielsweise ist die Fruchtschale oft von einem giftbildenden Pilz befallen. Dieser im Pilz enthaltene Giftstoff kann Schädigungen im Nervensystem hervorrufen und zum Tod des Heimtieres führen.

Gegen die Silvesterangst: Training mit dem Hund

Hunde haben ein sehr gutes Gehör. Da verwundert es nicht, dass viele Fellnasen es mit der Angst zu tun bekommen, wenn es alljährlich am Silvesterabend knallt. Damit ein solcher Angsthund den Jahreswechsel möglichst stressfrei übersteht, kann man einige Wochen vorher damit beginnen, den Vierbeiner mit einem speziellen Training auf die Situation vorzubereiten.

Beziehung stärken: Gemeinsames Spielen stärkt die Beziehung zwischen Hund und Halter. Daher ist es sinnvoll, in den Wochen vor Silvester häufiger mit dem Hund zu spielen und ihn dabei immer wieder zu belohnen. So macht der Hund positive Erlebnisse mit dem Menschen und das Vertrauen wächst. Dieselben Spiele wiederholt man dann während des Jahreswechsels. Das lenkt den Hund vom Feuerwerk ab und er hat zugleich wieder neue positive Erlebnisse mit seinem Menschen.

Desensibilisierung: Es ist ein Versuch wert, den Hund vorsichtig an die angsteinflößenden Silvestergeräusche zu gewöhnen. Etwa, indem man ihm diese zunächst ganz leise vorspielt – ohne, dass er gleich in Panik verfällt. Währenddessen spielt man sein Lieblingsspiel mit ihm und belohnt ihn mit Leckerlies. Tag für Tag kann die Lautstärke etwas erhöht werden. Die Desensibilisierung erfolgt in kurzen Lerneinheiten. Feuerwerksgeräusche stehen im Internet zur Verfügung.

Ohrenschützer: Für Hunde gibt es geräuschunterdrückende Ohrenschützer. Damit der Vierbeiner diese entspannt trägt, muss man ihn behutsam daran gewöhnen. Auch hier gilt: kurze Lerneinheiten über mehrere Tage oder Wochen und den Hund mit Futter belohnen.

Safe Space anbieten: Hunde brauchen einen Rückzugsort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen. Zum Beispiel eine Box, in die der Vierbeiner sich bei Bedarf zurückziehen kann. An die Box gewöhnt er sich sehr schnell, indem er mit Leckerlies belohnt wird, wenn er sie aufsucht.
Am besten ist es, wenn der Hund am Silvesterabend in der Nähe seiner Menschen sein kann. Der geeignete Platz für die Box ist deshalb ein möglichst ruhiger Ort, an dem sich auch die Menschen gerne aufhalten und der abgedunkelt werden kann. Denn nicht nur die Geräusche stressen das Tier, auch die Blitze des Feuerwerks können Angst auslösen.

Wer sich das Training nicht zutraut, zieht am besten einen erfahrenen Hundetrainer zu Rate. Verfällt der Hund jedoch jedes Jahr zu Silvester regelrecht in Panik, sollte man rechtzeitig vor dem Jahreswechsel einen auf Verhaltensmedizin spezialisierten Tierarzt aufsuchen. Adressen von Fachärzten stellt die Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie (GTVMT) auf ihrer Internetseite zur Verfügung.

Tipps für den eigentlichen Silvesterabend findet ihr im Artikel „Silvester: So kommen die Tiere gut ins neue Jahr“.

Silvester: So kommen die Tiere gut ins neue Jahr

Es kracht, knallt und blitzt: Während wir Menschen zu Silvester ausgelassen feiern und den Jahreswechsel genießen, ist kaum ein Tag im Jahr so anstrengend für Haustiere wie Silvester. Auf die Knallerei reagieren viele Tiere panisch, denn ihr Gehör ist wesentlich besser ausgeprägt als unseres. Geräusche, die wir als vergleichsweise normal empfinden, können Tiere erschrecken. Lichtblitze, Rauch und Brandgerüche können ihnen zusätzlich Angst einjagen, da sie diese ebenfalls sehr viel intensiver wahrnehmen als Menschen. Daher sollten wir die Tiere an Silvester von diesen Einflüssen so gut wie möglich abschirmen.

Was tun, wenn‘s knallt?
Hundefreunde sollten den abendlichen Spaziergang an Silvester etwas vorverlegen. So sind Hund und Halter rechtzeitig vor den ersten Raketenstarts wieder zu Hause. Richtet eurem Vierbeiner am besten einen ruhigen Platz in einem etwas abgelegenen Zimmer ein, wo er so wenig wie möglich vom Feuerwerkslärm mitbekommt.

Katzen suchen sich meist selbst einen ruhigen Rückzugsort. Hierfür kann man ihnen zum Beispiel ausnahmsweise das Schlafzimmer oder gar den Kleiderschrank öffnen. So können sich die Schmusetiger in Kissen und Decken kuscheln und den Jahreswechsel vielleicht sogar einfach verschlafen. Ganz wichtig: Katzen, die Freigang gewohnt sind, sollten in der Silvesternacht im Haus bleiben. Draußen können die geräuschempfindlichen Tiere bei Silvestergeknalle schnell in Panik geraten.

Auch Vögel und Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Goldhamster und & Co. kommen am besten in einem ruhigen, der Straße abgewandten Raum ins neue Jahr. Bei Vögeln bietet es sich außerdem an, ein großes Tuch über die Voliere zu legen. Das verhindert, dass die Tiere nervös werden und wild umherflattern. Ein kleiner Leckerbissen wie Kolbenhirse macht den Gefiederten Zweibeinern eine Freude und lenkt sie zusätzlich von den Aufregungen des Tages ab.

Ob Hund, Katze, Vogel oder Nager: Geschlossene Fenster und Rollläden sperren Lärm und flackerndes Licht aus. Sanfte Beleuchtung und leise Musik sorgen dafür, dass sich die Tiere nicht fürchten. Auch wenn ihr den Jahreswechsel für eure Tiere bestmöglich vorbereitet habt: Silvester bedeutet für die meisten Tiere Stress. Wenn möglich solltet ihr den Abend darum dem Tier zuliebe zu Hause verbringen. Wenn ihr ab und zu nach Hund oder Katze seht und leise mit ihnen sprecht, wirkt dies beruhigend auf die Tiere. Und ihr könnt sehen, ob es euren Lieblingen gut geht.

Die Fischfreunde unter euch brauchen natürlich nicht mit den Aquarienbewohnern zu sprechen. Sie bleiben an Silvester cool, denn trotz Böller und Raketen bleibt es unter Wasser ziemlich still und Druckwellen sind nicht zu erwarten. Trotzdem solltet ihr sicherheitshalber die Fenster schließen und die Vorhänge zuziehen. Das gilt auch für Terrarienbewohner: Schützt die Tiere so gut wie möglich vor Lärm und Blitzen.

Erziehung

Wie finde ich die richtige Hundeschule?

Sitz, Platz, Aus und bei Fuß – Kommandos, die ein Hund in jedem Fall beherrschen sollte. Sinnvoll zur Erlernung dieser Grundlagen und zur Förderung einer harmonischen Hund-Mensch-Beziehung kann der Besuch einer Hundeschule sein.

Tatsächlich möchten immer mehr Hundehalter ihre Tiere bei professionellen Hundetrainern ausbilden lassen. Doch das Angebot ist groß und die Auswahl fällt nicht immer leicht.
Zuallererst sollten Hundehalter in Ruhe verschiedene Hundeschulen besuchen und den Trainern bei der Arbeit zusehen. Wichtig ist, wie der Trainer mit den Hunden umgeht und wie die Erziehung der Tiere von den Hundehaltern dort umgesetzt wird. Hundeschule Training Hund
Bei der Auswahl kann folgende Checkliste helfen:

  • Gute Trainer schaffen während ihres Unterrichts eine freundliche Stimmung für Hund und Halter.
  • Die Hunde werden in kleine und altersmäßig passende Gruppen eingeteilt, in denen die Tiere miteinander in Kontakt treten können.
  • Ein versierter Hundetrainer gibt vor allem Wissen an den Halter weiter. Er erklärt Entwicklungsstufen, Lernverhalten und Kommunikationsweisen des Tieres.
  • Reine „Leinenvorführungen“ sind ebenso veraltet wie Methoden, die dem Tier Schmerzen bereiten oder es ängstigen, wie zum Beispiel Anbrüllen oder Leinenruck.
  • Ein guter Trainer nimmt sich Zeit, alle Übungen genau zu erklären, auf das Mensch-Hund-Team individuell einzugehen und offene Fragen zu beantworten. Diese Punkte sollten Hundehalter immer im Kopf behalten, vor allem auch, weil die wirkliche Qualifikation eines Hundetrainers wegen der Vielzahl von Zertifizierungsmöglichkeiten nur schwer auf Grundlage der ‚Papierform’ nachvollziehbar ist. Ganz besonders gilt: Hat der Hund einen guten Draht zum Trainer und Freude am Lernen, haben Herrchen oder Frauchen mit großer Sicherheit die richtige Wahl getroffen.

Adressen und Infos gibt es auch in unserer Liste, online beim Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen des BHV  sowie der Interessengemeinschaft unabhängiger Hundeschulen e.V.

Beschäftigung mit dem Hund

Wie gelingt Rad fahren mit dem Hund?

Bei blauem Himmel und Sonnenschein ist ein Fahrradausflug ins Grüne für Mensch und Hund eine willkommene Abwechslung. Mit ein bisschen Training und einigen Tipps wird die Radtour für alle zum unbeschwerten Vergnügen.

Grundvoraussetzung ist, dass der Hund ordentlich bei Fuß und locker an der Leine gehen kann. Erst dann können sich Herrchen oder Frauchen getrost auf ihr Fahrrad schwingen. Der Hund läuft auf der rechten Seite an der lockeren Leine mit. Dabei ist es wichtig, dass die Geschwindigkeit immer an den Vierbeiner angepasst wird. Je nach Rasse ist die Gangart des Hundes verschieden. Das lässt sich auf den unterschiedlichen Körperbau der Vierbeiner zurückführen. Schäferhunde haben im Trab eine große Ausdauer, wohingegen ein Jagdhund entweder geht oder rennt.

Die Leine sollte beim Radausflug stets so fixiert sein, dass sie jeder Zeit losgelassen werden kann. Am besten hält der Fahrer die Leine zwischen Lenker und Hand fest oder bringt einen Abstandhalter am Fahrrad an. Abstandhalter sind insofern gut, dass sie schräg hinten am Rad angebracht sind und verhindern, dass der Hund vor das Vorderrad läuft.

Radfahren mit HundBesonders wichtig ist auch, dass der Hund auf bestimmte Hörzeichen reagiert und an der Seite des Radfahrers entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern sicher ausweichen kann. Wir raten beispielsweise zum Schenkelklopfen oder für links: „Fuß!“ und rechts: „Ran!“ zu trainieren. Das sind zwei Wörter, die der Hund gut unterscheiden kann. Die Kommandos kann man ganz einfach beim täglichen Gassigehen üben. Kommt ein Fußgänger oder Fahrradfahrer Hund und Begleiter entgegen, wird der Hund „Ran!“ gerufen. Beide weichen dann nach rechts aus. Das Ausweichen sollte im Hund schon zu Fuß antrainiert sein – dann steht auch einem entspannten Radausflug nichts mehr im Wege.

Was kann man mit dem Hund draußen noch machen?

Hund Fährte SchnüffelnHunde lieben das, was sie von Natur aus gut können: Gerüche wahrnehmen und eine Fährte aufnehmen. Mit der Nase am Boden schnüffelt der Vierbeiner konzentriert los, und läuft zielstrebig weiter, um sich vor einem Stein auf den Boden zu legen. Was folgt, sind eine Belohnung und große Freude bei Hund und Halter. Denn unter dem Stein war genau der Gegenstand versteckt, den die Fellnase suchen sollte.

Die Objektsuche ist aus dem Einsatz von Polizei- und Zollhunden hervorgegangen und ist eine besonders artgerechte Beschäftigung für vierbeinige Spürnasen aller Altersklassen. Sie befriedigt die natürliche Vorliebe der Hunde fürs Schnüffeln und macht sich deren feinen Geruchssinn zunutze. Die Tiere werden mithilfe von Belohnungen und Lob auf einen bestimmten Gegenstand konditioniert. Diesen suchen sie dann konzentriert und lernen im Laufe der Zeit sogar, ihn von anderen, identisch aussehenden Objekten zu unterscheiden. Und das nur aufgrund seiner individuellen Geruchssignatur. Für uns Menschen eine unlösbare Aufgabe.

Für den Anfang eignen sich besonders Gegenstände, die einen intensiven Geruch haben. So beginnt das Training in der Hundeschule oft mit einem Feuerzeug, denn es riecht stark nach Plastik und dem verbauten Feuerstein. Damit es keine anderen Gerüche annimmt und der Hund nicht nach dem Geruch des Halters sucht, sollte man das Objekt idealerweise in einem Behältnis aus demselben Material lagern und mit Einmalhandschuhen herausholen.

Kick fürs Hunde-Selbstbewusstsein
Ist das Objekt versteckt, arbeitet der Hund zunächst allein und zeigt dem Menschen dann seinen Fund an. Das ist auch für unsichere Hunde sehr schön. Oft steigt ihr Selbstbewusstsein, wenn sie die Problemstellung eigenständig lösen. Generell eignet sich die Objektsuche für Vierbeiner aller Größen und Altersklassen. Auch Hunde mit Handicap können sie erlernen, da keine schnellen Bewegungen gefordert sind. Nur für Menschen, die zur Auslastung ihrer Hunde auf Action und Toben setzen, ist die Objektsuche nicht geeignet. Denn sie fördert eher ruhiges, konzentriertes Arbeiten.
Erste Erfolge stellen sich meist schnell ein. Dann darf es anspruchsvoller werden. Zum Beispiel kann eine weitere Person den Gegenstand auslegen. Auf diese Weise muss sich auch der Halter voll und ganz auf die Nase seines Hundes verlassen. Das stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier.

Interessierte Hundehalter können sich bei den Hundeschulen in ihrer Umgebung erkundigen, ob dort Kurse für die Objektsuche angeboten werden. Dies ist besonders für Tierfreunde sinnvoll, die ihren Vierbeiner neu an diese Form der Nasenarbeit heranführen möchten. Aber auch Halter, die die Objektsuche abseits vom Trainingsplatz durchführen möchten, können dies ohne viel Vorbereitung tun. So eignet sie sich zum Beispiel als Beschäftigung auf Spaziergängen oder im Wohnzimmer. Perfekt für die dunkle Jahreszeit!

Wie kann ich meinen Hund bei schlechtem Wetter drinnen beschäftigen?

Bei schlechtem Wetter möchten viele Hunde und Halter nicht länger als nötig nach draußen. Um den Vierbeiner dennoch sinnvoll zu beschäftigen und auszulasten, eignen sich Indoorspiele wie Such-, Trick- oder Problemlösespiele.

Wie funktionieren Suchspiele?
Hunden machen Such- und Schnüffelspiele auch im Haus viel Freude. Damit der Vierbeiner weiß, was er suchen soll, wird ein Beutel mit Leckerlis befüllt. Nachdem der Hund den Beutel gesehen hat, legt man ihn gut sichtbar beiseite und lässt ihn den „Schatz“ suchen. Nach und nach kann der Beutel immer weiter weggelegt und schließlich versteckt werden. Hat er das Kommando „Such“ erst einmal begriffen, können Varianten des Spiels eingeführt werden.

Wie bringe ich meinem Hund Tricks bei?
Damit zu Hause keine Langeweile aufkommt, eignet sich die Zeit drinnen auch gut zum Einüben von neuen Tricks. Das kann vom einfachen ‚Gib Pfötchen‘ bis zum Laufen um einen Gegenstand oder zum Rollen auf dem Boden reichen. Ein Clicker hilft dabei dem Hund, den Lernstoff schneller zu verstehen. Dazu lernt der Hund zunächst, dass er nach jedem Click eine Belohnung bekommt. Anschließend kann der Halter immer dann klicken und belohnen, wenn das Tier eine Bewegung in die richtige Richtung macht.

Wie animiere ich meinen Hund zu einem Problemlösespiel?
Eine beliebte Spielart zum Problemlösen für den Hund stellen ungefährliche Verpackungen dar, in die man etwas hineinsteckt, das der Hund ergattern möchte. Hierzu eignen sich Papprollen oder zugeklebte Eierkartons.

Muss ich trotz Indoorbeschäftigung mit meinem Hund spazieren gehen?
Eine Spieleinheit sollte nicht länger als 15 Minuten dauern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass unterschiedliche Hunde verschiedene Bedürfnisse haben. Ein junger Hund oder Arbeitsrassen wie Hütehunde brauchen bei jedem Wetter viel Bewegung. Auf die täglichen Gassirunden sollte deshalb nicht verzichtet werden. Mindestens eine Stunde und dazu zwei Mal am Tag Gassi sollten gegeben sein.

Wie bringe ich meinem Hund Trickdogging bei?

Hund Gehorsam PfoteFür Regentage zu Hause eignen sich diese Übungen: Trickdogging. Hundehalter kennen es vielleicht, dass manchmal die einfachsten Übungen nicht so recht klappen. Wenn der Vierbeiner beim Kommando „Sitz“ nur ein müdes Schwanzwedeln für seinen Menschen übrig hat, wird so mancher Hundefreund nervös. Ergebnis: Die Übung klappt noch weniger. Dabei ist es eigentlich so einfach. Mit der neuen Trendsportart Trickdogging.

Tricks und Kunststücke wie eine Verbeugung, Pfötchen geben oder das Licht anmachen sollen also die Lösung sein? Und das, obwohl der Hund noch nicht mal den Grundgehorsam zuverlässig beherrscht? Allgemeinhin gilt, dass ein Hund zumindest diesen beherrschen sollte. Hundehalter setzen sich deshalb häufig selbst stark unter Druck und werden nervös oder ungeduldig, wenn etwas nicht so klappt, wie es idealerweise klappen sollte. Die Anspannung überträgt sich auf den Hund – und dieser negative Stress blockiert seine Lernfähigkeit. Die Folge: Die einfachsten Übungen klappen nicht.

Beim Trickdogging wird der Druck rausgenommen, denn der wichtigste Grundsatz lautet: Spaß haben! Und nicht: Du musst funktionieren! Dadurch verschwindet die negative Anspannung aus dem Training und die Lernblockade beim Hund löst sich. Die Lust am Lernen wird sogar gefördert, denn der Vierbeiner wird animiert, selbst etwas auszuprobieren und sofort belohnt, wenn er auch nur ansatzweise das gewünschte Verhalten zeigt.

Wie geht das?
Man braucht einen sogenannten Tragestab, Targetstick oder einen Clicker. Mit dem Targetstick, einem Zeigestab, lernt der Hund, bestimmte Gegenstände zu berühren. Unter Clicker ist ein Knackfrosch bekannt, der dem Hund akustische Signale gibt. So kann dem Hund ohne eine Zeitverzögerung jede richtig ausgeführte Handlung angezeigt werden. Der Clicker dient allerdings nur als Sekundärverstärker. Das bedeutet, dass nach jedem Click-Signal eine Belohnung zum Beispiel in Futterform folgen muss. Dafür wird jedoch vorausgesetzt, dass der Hund genau weiß, was dieses Clicker-Signal zu bedeuten hat. Weitere positive Effekte des Trickdogging: Der Hund orientiert sich mehr an seinem Menschen und arbeitet viel lieber mit ihm zusammen. Er hat Spaß mit seinem Menschen – und umgekehrt. Die Mensch-Tier-Beziehung verbessert sich.

Übertragen Mensch und Tier diese positiven Trainingserfahrungen vom Trickdogging auf die Übungen zum Grundgehorsam, klappt es auch besser mit dem „Sitz“, „Platz“, „Komm“ und Bleib“.

Übungen für Anfänger:

Die Verbeugung: Man zeigt dem Hund einen Punkt vor den Vorderpfoten, so dass er sich nach unten beugt. Nun wird er durch den Clicker belohnt, bevor er die Position verlässt. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Hund mit dem Clicker zu belohnen, wenn er diese Position spontan als natürliche Streckbewegung oder Spielhaltung einnimmt. So kann Dein Hund den Trick schneller und nachhaltiger erlernen.

Pfötchen geben: Hier zeigt man dem Hund das Leckerli in der Faust. Sobald der Hund seine Pfote einsetzt, um das Leckerli zu erreichen, wird er mit dem Clicker belohnt. Danach wechselt das Leckerli die Hand, bis es ganz verschwindet. Der nächste Schritt ist dann, die Faust zu öffnen und so Deine ganze Handfläche dem Hund anzubieten.

Geistige Auslastung im heimischen Wohnzimmer
Hund TrickdoggingNeben der Verbesserung der Mensch-Hund-Beziehung eignet sich Trickdogging hervorragend dafür, den Hund in der Wohnung spielerisch zu beschäftigen und geistig auszulasten. Insbesondere dann, wenn der sonst übliche ausgedehnte Spaziergang mal ein bisschen auf sich warten lassen muss. Sei es, weil Hund oder Herrchen vorübergehend bewegungseingeschränkt sind, man den fiesen Hagelschauer noch abwarten möchte, bevor man vor die Tür geht oder man dringend auf den Postboten wartet. Der Hund wird dabei in erster Linie geistig sehr gefordert. Trickdogging ersetzt den ausgedehnten Spaziergang nicht, kann aber die Zeit bis dahin gut überbrücken.

Wie funktioniert Sport mit Hund?

Gemeinsamer Sport, wie Joggen oder Gassi-Fitness, stärkt die körperliche und mentale Fitness sowie den Zusammenhalt zwischen Hund und Halter. Dabei eignet sich grundsätzlich jeder Hund als Trainingspartner.

Wie funktioniert Gassi-Fitness?
Für die Fitnessübungen werden vor allem Gegenstände aus der Natur, wie eine Bank für Liegestütze oder ein Baumstamm für Hocksprünge einbezogen. Vielen Hunden macht es zum Beispiel Spaß, gemeinsam mit Herrchen oder Frauchen über Gegenstände zu springen. Eine weitere beliebte Übung sind Kniebeugen, bei denen der Hund durch die Beine des Halters hindurchläuft. Das stärkt nicht nur die Muskulatur des Halters, sondern gleichzeitig auch die Beweglichkeit und die Koordination des Hundes.

Eignet sich Gassi-Fitness für jeden Hund?
Grundsätzlich kann jeder Hund und jede Rasse ins Gassi-Fitness integriert werden. Vorausgesetzt, dass der Vierbeiner körperlich fit und physisch gesund ist. Des Weiteren spielen das Alter sowie der individuelle Charakter des Hundes eine entscheidende Rolle. Besonders bei älteren Hunden ist es wichtig, die (körperlichen) Grenzen des Tieres zu kennen und das Training entsprechend anzupassen, zum Beispiel durch kürzere Strecken.

Als Anfänger, der seinen Hund in sportlichere Aktivitäten wie das Gassi-Fitness einbeziehen möchte, empfiehlt sich zunächst eine Trainingseinheit oder einen Kurs zu absolvieren, zum Beispiel in einer Hundeschule.

Was steht im Mittelpunkt beim Gassi-Fitness?
Natürlich ist jede Art von gemeinsamer Aktivität schön für das Tier, sei es gemeinsames Spielen, Toben oder eben Sport wie das Gassi-Fitness. Solche Beschäftigungen sorgen nicht nur für körperliche Auslastung von Hund und Halter, sondern stärken auch die Bindung zwischen ihnen. Gassi-Fitness ist jedoch kein straffes Trainingsprogramm. Daher sollten regelmäßig Pausen und Entspannungsphasen eingebaut werden, in denen dem Vierbeiner Wasser angeboten wird. Auch sollte der Hund vor sportlichen Einsätzen nicht gefüttert werden.

Welches Equipment brauche ich?
Eine Leine, Wasser für die Trinkpausen und vielleicht ein paar Leckerlies für den Vierbeiner – das ist im Grunde schon alles, was man braucht. Vielleicht noch einen Gürtel für die Leine, damit die Hände beim Training frei sind. Die Leine sollte locker durchhängen. Da manche Hunde gerne ein wenig mehr Abstand haben, kann auch eine längere Leine zum Einsatz kommen. Ein Geschirr ist einem Halsband vorzuziehen. Dies sollte locker am Hundekörper sitzen und nicht scheuern.