Mit dem Hund zur Arbeit?
In Kürze:
- Es besteht kein rechtlicher Anspruch.
- Nicht jeder Arbeitsplatz ist geeignet.
- Nicht jeder Hund ist geeignet, z.B. Welpen oder Junghunde.
- Eine Absprache mit Kolleginnen und Kollegen ist wichtig (Allergiker?)
- Die Bedürfnisse des Hundes müssen immer berücksichtigt werden.
Habe ich einen Anspruch auf Mitnahme des Tiers?
Ob der eigene Hund mit an den Arbeitsplatz darf, hängt in erster Linie vom guten Willen der Vorgesetzten ab. Und natürlich sollten auch die Kolleg:innen mit dem Vierbeiner einverstanden sein.
Welche Arbeitsumfelder sind grundsätzlich geeignet?
Sichere Räumlichkeiten (keine Lager- oder Montagehallen o.ä., gut geeignet sind Büroräume), in denen der Hund eine eigene Rückzugsecke (mit Decke, Körbchen oder Hundebox) hat und nicht im Weg ist. Der ihm zugewiesene Platz sollte beständig sein und nicht in einem Durchgang stehen. Gibt es eine ruhige Ecke für Trink- und Futternapf? Darüber hinaus muss der Raum gut zu lüften sein und auch im Sommer nicht zu heiß werden. Geeignete Grünflächen in der Nähe sind wichtig, damit in den Pausen eine Runde Auslauf absolviert werden kann.
Was muss mein Hund können, um mitzukommen?
Grundsätzlich sollte der Hund bereits ein gewisses Alter erreicht haben und kein Welpe oder Junghund mehr sein. Er muss gut erzogen und sozialisiert sein sowie Grundgehorsam beherrschen (Verlinkung zu Hundeschulen Dachverbänden) Das bedeutet: Menschen muss er uneingeschränkt freundlich begegnen, er darf weder aggressiv noch nervös oder ängstlich sein und kein territoriales Verhalten zeigen.
Gute Argumente für einen Bürohund
- Die Anwesenheit eines Hundes wirkt beruhigend und sorgt nachweislich für Entspannung und weniger Stress im Arbeitsalltag. Ist ein Hund zugegen, verhalten sich die Menschen bedächtiger und freundlicher. Wutausbrüche oder Sticheleien unter den Kollegen werden weniger.
- Der Hund trägt nachweislich zu einem guten Betriebsklima bei. Indem er für Harmonie, gute Laune und gemeinsamen Gesprächsstoff sorgt, stärkt er den Teamgeist unter den zweibeinigen Kollegen.
- Gelegentliches Streicheln des Hundes verschafft den Mitarbeitern nicht nur kleine Denkpausen, sondern setzt gleichzeitig Oxytocin frei (Glückshormone). Die Menschen werden entspannter und können anschließend konzentrierter und produktiver weiterarbeiten.
- Die Pausen werden zum Gassi gehen an der frischen Luft genutzt, was die Gesundheit und Kreativität der Mitarbeiter fördert.
- Das Risiko und die damit verbundenen Kosten für berufs- oder stressbedingte Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Erschöpfungserscheinungen, Verdauungsprobleme, Bluthochdruck und Burnout werden durch einen Bürohund reduziert
(Quellen: Studie der Universität Buffalo, New York, USA; Bundesverband Bürohund)
Weiterführende Informationen & Links:
– Bundesverband Bürohund